Gud­run Bren­del-Fischer, MdL: „Bei häus­li­cher Gewalt kön­nen Inter­ven­ti­ons­stel­len Frau­en gezielt Hil­fe bieten“

Wie CSU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Gud­run Bren­del-Fischer (Bay­reuth) mit­teilt, erlebt Stu­di­en zufol­ge fast jede vier­te Frau in Deutschlan­ge kör­per­li­che oder sexu­el­le Gewalt durch einen Part­ner. Nur etwa ein Fünf­tel die­ser Frau­en grei­fen dar­auf­hin auf die Bera­tungs- und Unter­stüt­zungs­ein­rich­tun­gen zurück.

Der Frei­staat Bay­ern för­dert bereits 38 Frau­en­häu­ser und 33 Not­ru­fe. „Die­se bestehen­den Hilfs­an­ge­bo­te wur­den des­halb um soge­nann­te Inter­ven­ti­ons­stel­len erwei­tert, die auf betrof­fe­ne Frau­en in aku­ten Not­si­tua­tio­nen aktiv zuge­hen“, erklärt die stell­ver­tre­ten­de Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de im Baye­ri­schen Land­tag anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Tags zur Besei­ti­gung von Gewalt gegen Frau­en. Danach über­mit­telt die Poli­zei nach einem Ein­satz wegen häus­li­cher Gewalt die Kon­takt­da­ten mit Ein­ver­ständ­nis der betrof­fe­nen Frau­en an eine Inter­ven­ti­ons­stel­le. Die dor­ti­gen Bera­te­rin­nen neh­men dann pro-aktiv Kon­takt zu den Opfern auf und unter­brei­ten ein Unterstützungsangebot.

„Seit August wer­den bereits 17 Inter­ven­ti­ons­stel­len in Bay­ern geför­dert. Auch 2016 soll der Aus­bau fort­ge­setzt wer­den. Vor­be­halt­lich der Ent­schei­dung des Land­tags ste­hen dafür jähr­lich 550.000 Euro zur Ver­fü­gung“, so Gud­run Bren­del-Fischer. Ziel sei eine ange­mes­se­ne flä­chen­decken­de Ver­sor­gung in Bayern.

Infor­ma­tio­nen zu Frau­en­häu­sern, Not­ru­fen und Inter­ven­ti­ons­stel­len in Bay­ern, aber auch zu wei­te­ren Bera­tungs­an­ge­bo­ten fin­den Sie unter: http://​www​.gewalt​schutz​.bay​ern​.de/