Kon­zes­si­ons­ver­ga­ben: Bei Strom und Gas Zuschlag für die Stadt­wer­ke Bayreuth

Neu­er Kon­zes­si­ons­ver­ga­be­aus­schuss des Stadt­rats befass­te sich mit Ver­ga­be­ver­fah­ren für Gas, Strom, Trink­was­ser und Fernwärme

Der neu gegrün­de­te Kon­zes­si­ons­ver­ga­be­aus­schuss des Stadt­rats Bay­reuth hat sich in sei­ner ersten Sit­zung mit den Kon­zes­sio­nie­rungs­ver­fah­ren für die Ver­sor­gung mit Gas, Strom, Trink­was­ser und Fern­wär­me befasst. Wäh­rend für die Strom- und Gas­ver­sor­gung inner­halb der gesetz­ten Frist nur die Stadt­wer­ke Bay­reuth Ener­gie und Was­ser GmbH ihr Inter­es­se signa­li­siert hat­te, gibt es für die Spar­ten Trink­was­ser und Fern­wär­me meh­re­re Bewerber.

Die Kon­zes­si­ons­ver­trä­ge zwi­schen der Stadt und den Stadt­wer­ken Bay­reuth über die Bereit­stel­lung des Net­zes und die Nut­zung öffent­li­cher Ver­kehrs­we­ge zur Ver­sor­gung mit Gas und Strom lau­fen zum Jah­res­en­de aus. Dies hat­te die Stadt bereits Ende 2013 öffent­lich bekannt gemacht und eine Frist zur Inter­es­sens­be­kun­dung bis zum 30. April 2014 gesetzt. Inner­halb die­ser Frist hat­te nur die Stadt­wer­ke Bay­reuth Ener­gie und Was­ser GmbH ihr Inter­es­se an einem neu­en Kon­zes­si­ons­ver­trag signa­li­siert. Die Ver­trags­ver­hand­lun­gen zwi­schen der Stadt und den Stadt­wer­ken konn­ten direkt auf­ge­nom­men wer­den. Den bei­den aus­ge­han­del­ten Ver­trags­ent­wür­fen, die jeweils eine Lauf­zeit von 20 Jah­ren haben, stimm­ten die Aus­schuss­mit­glie­der jetzt abschlie­ßend zu.

Meh­re­re Inter­es­sens­be­kun­dun­gen bei der Was­ser- und der Fernwärmeversorgung

Auch die zwi­schen der Stadt Bay­reuth und den Stadt­wer­ken bestehen­den Kon­zes­si­ons­ver­trä­ge über die öffent­li­che Was­ser- und die öffent­li­che Fern­wär­me­ver­sor­gung lau­fen aus – und zwar zum Ende die­ses Jah­res. Dies wur­de von der Stadt Mit­te Mai öffent­lich bekannt gemacht. Bewer­ber hat­ten bis Mit­te Juli Zeit, ihr Inter­es­se an der Ver­ga­be der neu­en Kon­zes­sio­nen anzu­mel­den. Im Rat­haus sind inzwi­schen meh­re­re Inter­es­sens­be­kun­dun­gen ein­ge­gan­gen. Zur Aus­wahl der künf­ti­gen Ver­trags­part­ner soll nun jeweils ein trans­pa­ren­tes, dis­kri­mi­nie­rungs­frei­es Ver­ga­be­ver­fah­ren für die Trink­was­ser- und die Fern­wär­me­ver­sor­gung durch­ge­führt werden.

Der Kon­zes­si­ons­ver­ga­be­aus­schuss hat heu­te die Eig­nungs­an­for­de­run­gen, die Aus­wahl­kri­te­ri­en und deren Gewich­tung sowie die Bewer­tungs­me­tho­dik beschlossen.

Den Inter­es­sen­ten wer­den nun in einem soge­nann­ten Ver­fah­rens­brief Infor­ma­tio­nen zum wei­te­ren Ablauf des Ver­ga­be­ver­fah­rens sowie zu den erfor­der­li­chen Eig­nungs­nach­wei­sen und Aus­wahl­kri­te­ri­en über­mit­telt. Die­sem Ver­fah­rens­brief wird ein Vor­schlag für die abzu­schlie­ßen­den Kon­zes­si­ons­ver­trä­ge bei­gefügt. Die Ver­trags­ent­wür­fe kon­kre­ti­sie­ren die Erwar­tun­gen der Stadt hin­sicht­lich der ein­zel­nen Kri­te­ri­en und ver­trag­li­chen Rege­lun­gen. Sie kön­nen von den Bewer­bern abge­än­dert wer­den. Die Aus­wer­tung der Ange­bo­te hat aus­schließ­lich anhand der heu­te beschlos­se­nen Kri­te­ri­en zu erfolgen.