Mei­ster­kurs des Gei­gers Ingolf Tur­ban kommt nach Forchheim

Symbolbild Bildung
Ingolf Turban

Ingolf Tur­ban

Er gilt als einer der gro­ßen zeit­ge­nös­si­schen Instru­men­ta­li­sten und als Musi­ker, dem Hen­ri Mar­teau ganz beson­ders am Her­zen liegt: der Gei­ger Ingolf Tur­ban. Vom 9. bis zum 13. Novem­ber ver­an­stal­tet er einen Mei­ster­kurs in Haus Mar­teau, der Inter­na­tio­na­len Musik­be­geg­nungs­stät­te des Bezirks Ober­fran­ken in Lich­ten­berg. Zu einem Abschluss­kon­zert wird Ingolf Tur­ban zusam­men mit sei­nen Mei­ster­schü­lern und der japa­ni­schen Pia­ni­stin Miki Hash­i­mo­to am Frei­tag, 13. Novem­ber, um 19 Uhr 30 in der St. Gere­on-Kapel­le in Forch­heim erwartet.

Der Kurs wird sich vor allem mit der Kunst des effi­zi­en­ten Übens anhand frei gewähl­ten Reper­toires sei­tens der Kurs­teil­neh­mer beschäf­ti­gen. „Heu­te kann ich noch nicht abse­hen, wer was wie spie­len wird“, so Ingolf Tur­ban. Er set­ze daher kei­ne akti­ven Schwer­punk­te, son­dern beob­ach­te zunächst, was kommt, um dar­aus etwas zu machen. Es bleibt also span­nend. Als Kla­vier­as­si­sten­tin für den Mei­ster­kurs und das Abschluss­kon­zert konn­te wie­der die aus Tokyo stam­men­de Pia­ni­stin und gefrag­te Kor­re­pe­ti­to­rin Miki Hash­i­mo­to gewon­nen werden.

Ingolf Tur­ban war schon oft zu Mei­ster­kur­sen in Haus Mar­teau. „Jeder Kurs, den ich geben darf, besteht aus einer wun­der­ba­ren wech­sel­sei­ti­gen Her­aus­for­de­rung“, sagt er. Da er die mei­sten Teil­neh­mer erst in der Kurs­wo­che ken­nen­lernt, bedeu­te die Arbeit nichts ande­res, als aus den gege­be­nen fünf Tagen das Beste her­aus­zu­ho­len. „Da ist die Moti­va­ti­on beson­ders hoch – natür­lich auf bei­den Sei­ten, und was gibt es Schö­ne­res als jun­gen Men­schen, die mit solch posi­ti­ver Ener­gie ankom­men, ein wenig wei­ter­hel­fen zu dürfen?“

Der Gei­ger Ingolf Tur­ban wur­de 1964 in Mün­chen gebo­ren. Unter dem pro­mi­nen­ten Diri­gen­ten Ser­giu Celi­bi­da­che schaff­te er es mit nur 21 Jah­ren zum ersten Kon­zert­mei­ster der Münch­ner Phil­har­mo­ni­ker. 1988 ver­ließ er das Orche­ster und star­te­te sei­ne bis heu­te anhal­ten­de äußerst erfolg­rei­che Soli­sten­kar­rie­re. So trat er nicht nur in allen gro­ßen in allen gro­ßen Kon­zert­häu­sern der Welt auf, er arbei­te­te auch mit Diri­gen­ten wie Charles Dutoit, Lorin Maa­zel, Zubin Meh­ta, Yehu­di Menu­hin, Jun Märkl oder Mar­cel­lo Viot­ti zusam­men. Seit 2006 ist Ingolf Tur­ban Pro­fes­sor an der Hoch­schu­le für Musik und Thea­ter in Mün­chen. Er hat eine Viel­zahl von CDs ver­öf­fent­licht, dar­un­ter auch vio­lin­be­glei­ten­de Lite­ra­tur­le­sun­gen sei­ner Schwe­ster, der Schau­spie­le­rin Diet­lin­de Turban.

„Wir kön­nen uns glück­lich schät­zen, seit vie­len Jah­ren eine der­art pro­fi­lier­te Künst­ler­per­sön­lich­keit wie Ingolf Tur­ban immer wie­der für Mei­ster­kur­se in unse­rer Inter­na­tio­na­len Musik­be­geg­nungs­stät­te Haus Mar­teau gewin­nen zu kön­nen“, sagt Bezirks­tags­prä­si­dent Dr. Gün­ther Denz­ler. Neben sei­nen viel­fäl­ti­gen sozia­len Auf­ga­ben neh­me der Bezirk auch auf kul­tu­rel­lem Gebiet umfang­rei­che Auf­ga­ben wahr. So sei Haus Mar­teau eine der bedeu­tend­sten Aus- und Wei­ter­bil­dungs­stät­ten für jun­ge Musi­ker mit welt­wei­tem Bekannt­heits­grad. Denz­ler: „Lich­ten­berg wird von der Musik­welt längst als bedeu­ten­des Zen­trum wahr­ge­nom­men und alle Musik­freun­de aus der Regi­on kön­nen von den regel­mä­ßi­gen hoch­ka­rä­ti­gen Kam­mer­kon­zer­ten pro­fi­tie­ren, die sonst nur in den Metro­po­len gebo­ten werden.“

Das Abschluss­kon­zert des Mei­ster­kur­ses für Vio­li­ne mit Ingolf Tur­ban fin­det in der Rei­he „Haus Mar­teau auf Rei­sen“ am Frei­tag, 13. Novem­ber um 19 Uhr 30 in der Kapel­le St. Gere­on statt, dem Kul­tur­zen­trum des Land­krei­ses Forch­heim, Am Strecker­platz 3 in 91301 Forch­heim. Kar­ten gibt es dafür zum Preis von 10 Euro (ermä­ßigt 8 Euro) im Vor­ver­kauf bei der Buch­hand­lung Streit, Tel. 09191 2408.

Wei­te­re Infor­ma­ti­on: www​.haus​-mar​teau​.de