Vor­sicht beim Umgang mit Asbestprodukten

Amt für Umwelt­schutz der Stadt Bay­reuth warnt vor gesund­heits­schä­di­gen­den Fol­gen durch unsach­ge­mä­ßen Umgang – Hin­wei­se zur Entsorgung

Das Amt für Umwelt­schutz weist dar­auf hin, dass bei der Reno­vie­rung von Gebäu­den, in denen asbest­hal­ti­ge Bau­ma­te­ria­li­en ein­ge­setzt wur­den, beson­de­re Vor­keh­run­gen zu tref­fen sind. So sind die Sanie­rung, Instand­set­zung und der Abriss von asbest­be­la­ste­ten Gebäu­den durch fach­kun­di­ge Per­so­nen sowie eine ord­nungs­ge­mä­ße Ent­sor­gung auf der Rest­stoff­de­po­nie Hein­ers­grund vorgeschrieben.

Asbest ist eine Sam­mel­be­zeich­nung für eine bestimm­te Grup­pe natür­li­cher sili­ka­ti­scher Mine­ra­le. Typisch für Asbest ist die leich­te Spalt­bar­keit in der Längs­ach­se. Vie­le die­ser Fasern sind so dünn, dass sie selbst unter einem Licht­mi­kro­skop nicht sicht­bar sind. Die­se fein­sten Fasern kön­nen ein­ge­at­met wer­den und so zu Gesund­heits­schä­den füh­ren. Asbest wur­de vie­le Jahr­zehn­te in Bau­stof­fen ein­ge­setzt, obwohl die krebs­er­zeu­gen­de Wir­kung seit lan­gem bekannt ist. Vor allem in Gara­gen, Neben- und Fabrik­ge­bäu­den, Wohn­häu­sern mit Dach­ein­deckun­gen und Fas­sa­den­ver­klei­dun­gen aus Wel­las­best­plat­ten und Kunst­schie­fer fin­den sich oft Asbe­sterzeug­nis­se. Beim Reno­vie­ren die­ser Bau­ten ist beson­de­re Vor­sicht gebo­ten! Des­halb dür­fen Abbruch‑, Sanie­rungs- und Instand­hal­tungs­ar­bei­ten nur Per­so­nen mit ent­spre­chen­der Sach­kun­de und unter beson­de­ren Vor­keh­run­gen durchführen.

Aus­ge­bau­te Asbest­pro­duk­te, wie zum Bei­spiel Asbest­ze­ment­plat­ten, dür­fen nicht wie­der ver­wen­det wer­den. Sie müs­sen auf der Rest­stoff­de­po­nie Hein­ers­grund unter beson­de­ren Vor­keh­run­gen beim Trans­port und bei der Ein­la­ge­rung ent­sorgt wer­den. Dazu sind die asbest­hal­ti­gen Abfäl­le bereits dort, wo sie anfal­len, staub­dicht zu ver­packen und auch so zur Depo­nie Hein­ers­grund zu trans­por­tie­ren. Klein­men­gen staub­dich­ter Behäl­ter kön­nen beim Wert­stoff­hof der Stadt Bay­reuth erwor­ben werden.

Ver­bo­ten ist es bei­spiels­wei­se auch, vor­han­de­ne Asbest­ze­ment­dä­cher mit ande­ren Dach­ein­deckun­gen zu über­decken. Glei­ches gilt für unbe­schich­te­te Asbest­ze­ment­dä­cher. Sie dür­fen nicht gerei­nigt und beschich­tet wer­den. Arbei­ten, die zu einem Abtrag der Ober­flä­che füh­ren, wie Schlei­fen, Boh­ren, Druck­rei­ni­gen oder Abbür­sten sind eben­falls nicht erlaubt, es sei denn, es han­delt sich um emis­si­ons­ar­me, behörd­lich oder berufs­ge­nos­sen­schaft­lich aner­kann­te Ver­fah­ren. Dies gilt unein­ge­schränkt auch für den pri­va­ten Bereich.

Wei­te­re wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen zum The­ma Asbest gibt es bei der Regie­rung von Ober­fran­ken, Gewer­be­auf­sichts­amt, Tele­fon 09561/7419–134, bei der Stadt Bay­reuth, Amt für Umwelt­schutz, Tele­fon 0921/25–1385, und beim Stadt­bau­hof, Tele­fon 0921/25–1848. Im Inter­net fin­den sich unter www​.depo​nie​-hein​ers​grund​.bay​reuth​.de Infor­ma­tio­nen zur Besei­ti­gung asbest­hal­ti­ger Abfäl­le auf der Depo­nie Heinersgrund.