Christ­kindl­märk­te und Lich­ter­pro­zes­sio­nen in der Frän­ki­schen Schweiz

Es weih­nach­tet im Land der Bur­gen, Höh­len und Genüsse

Der erste Schnee ist schon gerie­selt, Leb­ku­chen und Zimt­ster­ne ste­hen in den Super­markt­re­ga­len, drau­ßen wird es neb­lig und kalt. Idea­le Bedin­gun­gen also, um über die wun­der­schö­nen Weih­nachts­märk­te zwi­schen Bam­berg, Bay­reuth und Nürn­berg zu schlen­dern, weih­nacht­li­che Lecke­rei­en zu genie­ßen und regio­na­les Kunst­hand­werk zu bestau­nen. Zum Jah­res­wech­sel war­tet auf Gäste dann noch ein ech­tes High­light – die tra­di­tio­nel­len Lich­ter­pro­zes­sio­nen beginnen.

Der schön­ste Advents­ka­len­der der Welt in Forchheim

Bei­na­he jeder Ort der Frän­ki­schen Schweiz ver­an­stal­tet ab Mit­te Novem­ber einen klei­nen oder grö­ße­ren Christ­kindl­markt mit besinn­li­chen Weih­nachts­kon­zer­ten in den pracht­vol­len Kir­chen der Regi­on. Men­schen­mas­sen sucht man hier aber ver­geb­lich. Die ruhi­ge Weih­nachts­zeit genie­ßen Besu­cher in der Frän­ki­schen ohne Stress und Hek­tik. So auch in Forch­heim, wenn sich das mit­tel­al­ter­li­che Rat­haus wie­der zum „schön­sten Advents­ka­len­der der Welt“ ver­wan­delt. Der Forch­hei­mer Engel öff­net ab dem 1. Dezem­ber täg­lich um 18.30 Uhr und an Hei­lig­abend um 12.00 Uhr ein Fen­ster, hin­ter dem sich tol­le Prei­se ver­ber­gen. Gäste kom­men hier ganz auto­ma­tisch in den Genuss von duf­ten­dem Weih­nachts­ge­bäck und hei­ßem Glüh­wein, wäh­rend sie an den zahl­rei­chen win­ter­lich deko­rier­ten Fach­werk­häu­sern vorbeischlendern.

Weih­nacht­li­che Töp­fer­kunst in Thurnau

Beson­ders schön ist auch der Weih­nachts­töp­fer­markt auf Schloss Thur­n­au. Etwa 50 Töp­fer bie­ten in den jahr­hun­der­te­al­ten Sand­stein­hö­fen des Schlos­ses vom 4. bis zum 6. Dezem­ber ihre viel­fäl­ti­gen Töp­fer­wa­ren an – von hoch­wer­ti­ger Gebrauchs­ke­ra­mik bis zum wert­vol­len Einzelstück.

Krip­pen­we­ge – Die Advents­zeit besinn­lich einläuten

Ein ech­tes Urge­stein ist zum Bei­spiel der Neun­kir­che­ner-Hetz­le­ser Krip­pen­weg, den es schon seit fast 30 Jah­ren gibt. Auf einem Rund­gang gelan­gen Besu­cher zu mehr als 30 Weih­nachts­krip­pen in Pri­vat­häu­sern und Kir­chen, oft sogar aus­ge­stat­tet mit Expo­na­ten aus meh­re­ren Län­dern und Epo­chen. Auch der Forch­hei­mer Krip­pen­weg lockt jedes Jahr zahl­rei­che Besu­cher an. Durch die histo­ri­sche Alt­stadt geht es zu den schön­sten Krip­pen der Innen­stadt – von der Mar­tins­kir­che über die Kai­ser­pfalz bis hin zum Katha­ri­nen­spi­tal säu­men neben künst­le­risch gestal­te­ten Minia­tur­krip­pen auch über­di­men­sio­na­le, tech­nisch auf­wen­di­ge Dar­stel­lun­gen der Heils­ge­schich­te und leben­di­ge Krip­pen mit Scha­fen, Hüh­nern und vie­len ande­ren Tie­ren den Weg. Ein beson­de­res Schmuck­stück ist dabei die Fuch­senkrip­pe, eine mecha­ni­sche frän­ki­sche Krip­pe aus den Jah­ren 1892 bis 1895.

Eine Tra­di­ti­on, die es nur in der Frän­ki­schen Schweiz gibt – Die Ewi­ge Anbetung

Die Ewi­ge Anbe­tung ist eine ech­te regio­na­le Beson­der­heit. Ein klei­ner Ort im Tal, umge­ben von etwa 150 Meter hohen Fels­wän­den, wird mit unzäh­li­gen klei­nen Holz­feu­ern bestückt; die­se wer­den zu dem Zeit­punkt ent­zün­det, an dem eine kirch­li­che Pro­zes­si­on zum „Ende der Ewi­gen Anbe­tung“ durch den Ort beginnt – in der Regel nach Ein­bruch der Dun­kel­heit. Die Stra­ßen­lich­ter gehen aus, Glocken­ge­läut ertönt, eine Blas­ka­pel­le stimmt uralte Melo­dien an und die Men­schen sin­gen katho­li­sche Lie­der. Gän­se­hautat­mo­sphä­re garan­tiert! Die vier wich­tig­sten Pro­zes­sio­nen fin­den am 20. Dezem­ber in Oberails­feld, an Sil­ve­ster in Nan­ken­dorf, am 3. Janu­ar in Ober­tru­bach und am 6. Janu­ar in Pot­ten­stein statt.

Infor­ma­tio­nen zu allen Christ­kindl­märk­ten in der Regi­on, zu Krip­pen­we­gen und Krip­pen­aus­stel­lun­gen und zu den Lich­ter­pro­zes­sio­nen erhal­ten Inter­es­sier­te unter http://​www​.fraen​ki​sche​-schweiz​.com/​w​e​i​h​n​a​c​h​t​l​i​c​h​.​h​tml