Cyber-Kri­mi­na­li­tät: Ver­brau­cher­zen­tra­le warnt vor Gewinn­be­nach­rich­ti­gung per SMS

Symbolbild Polizei

In Sachen Sicher­heit im Inter­net spricht das jähr­li­che Lage­bild des Bun­des­kri­mi­nal­amts eine deut­li­che Spra­che. Die Schä­den auf­grund von Cyber-Kri­mi­na­li­tät belau­fen sich auf etwa 40 Mil­lio­nen Euro in 2014. Es ist von einer hohen Dun­kel­zif­fer aus­zu­ge­hen. Dass das The­ma so gut wie alle Ver­brau­cher angeht, bestä­tigt auch die Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern. Sie warnt aktu­ell vor SMS-Nach­rich­ten, in denen ein angeb­li­cher Gewinn ange­prie­sen wird. „Mit der neue­sten Masche wird dem Ver­brau­cher vor­ge­täuscht, dass er als Glücks­pilz aus­ge­lost wur­de und nun bei einem nam­haf­ten Unter­neh­men 500 Euro gewon­nen hät­te“, sagt Esther Jon­tof­sohn-Birn­baum, Rechts­exper­tin bei der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bayern.

Klickt der Ver­brau­cher auf den Link, lan­det er auf einer Web­sei­te, auf der er sei­ne per­sön­li­chen Daten für den Gewinn ein­tra­gen soll. „Die Anga­ben wer­den jedoch nicht zur Gewinn­aus­schüt­tung gebraucht, son­dern gera­ten in die Hän­de von Cyber-Kri­mi­nel­len“, so Jon­tof­sohn-Birn­baum wei­ter. Die­se wol­len ihre Opfer dazu ver­lei­ten, sen­si­ble per­sön­li­che oder finan­zi­el­le Daten preis­zu­ge­ben. „Von nun an wer­den die Gewin­ner mit ner­vi­gen Spam-Mails belä­stigt und müs­sen sogar mit Schad­soft­ware auf ihren Syste­men rech­nen“, weiß die Rechts­exper­tin. Die Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern rät, nie­mals kurio­se Links für Gewin­ne oder Rabat­te in SMS-Nach­rich­ten anzu­klicken. Selbst dann nicht, wenn sie von einer Per­son stam­men, die man zu ken­nen glaubt. Ver­brau­cher soll­ten eine sol­che SMS igno­rie­ren und umge­hend löschen. Bei Pro­ble­men und Fra­gen kann man sich an die ört­li­chen Bera­tungs­stel­len der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern wenden.