Bau­ern­mu­se­um Bam­ber­ger Land: Rück­blick auf eine span­nen­de Saison

Motiv aus der Jahresausstellung „Vergessenes Erbe. 120 Jahre Fotografien vom Bamberger Land“ (Quelle: Gemeindearchiv Memmelsdorf)

Motiv aus der Jah­res­aus­stel­lung „Ver­ges­se­nes Erbe. 120 Jah­re Foto­gra­fien vom Bam­ber­ger Land“ (Quel­le: Gemein­de­ar­chiv Memmelsdorf)

Der Höhe­punkt im Bau­ern­mu­se­um war die Foto­aus­stel­lung „Ver­ges­se­nes Erbe. 120 Jah­re Foto­gra­fien vom Bam­ber­ger Land“.

In die­ser Sai­son lock­ten wie­der zahl­rei­che Ver­an­stal­tun­gen Besu­cher aus nah und fern ins Bau­ern­mu­se­um Bam­ber­ger Land nach Frens­dorf. Ein Höhe­punkt war die Foto­aus­stel­lung „Ver­ges­se­nes Erbe. 120 Jah­re Foto­gra­fien vom Bam­ber­ger Land“, die auf­grund des gro­ßen Erfol­ges auch in der näch­sten Sai­son noch zu sehen sein wird.

Immer wie­der wer­den im Bau­ern­mu­se­um Bam­ber­ger Land histo­ri­sche Foto­gra­fien abge­ge­ben, von denen die Muse­ums­lei­te­rin Dr. Bir­git Jau­er­nig fas­zi­niert ist. Auf Dorf­an­sich­ten sind Gebäu­de zu sehen, die schon lan­ge nicht mehr exi­stie­ren, die Land­schaft hat sich ver­än­dert und auch die Men­schen gaben sich damals vor der Kame­ra anders als heu­te. Mit Unter­stüt­zung durch die Kreis­ar­chiv­pfle­ge­rin Bar­ba­ra Spies, die Kreis­hei­mat­pfle­ger Wolf­gang Röss­ler und Annet­te Schä­fer sowieDr. Anne Schmitt vom „Fluss­pa­ra­dies Fran­ken e. V.“ ent­stand eine Aus­stel­lung mit über 150 Foto­gra­fien aus 120 Jah­ren Land­kreis Bam­berg. Pünkt­lich vor dem Jah­res­wech­sel erscheint hier­zu auch ein Kalen­der, der in 13 Moti­ven den histo­ri­schen Land­kreis zeigt.

Zu Sai­son­be­ginn stell­te sich im Bau­ern­mu­se­um Bam­ber­ger Land der neue Päch­ter des Muse­ums­gast­hofs Schmaus vor: Dani­el Köp­plin­ger bie­tet frän­ki­sche Küche mit moder­nen Ansät­zen, sowie vege­ta­ri­sche Küche und sai­so­na­le Spei­sen aus regio­na­len Zuta­ten. Das Bau­ern­mu­se­um Bam­ber­ger Land ist Treff­punkt für Volks­kul­tur und Hei­mat­pfle­ge, wenn ein­mal im Monat Lieb­ha­ber aku­sti­scher Folk-Musik in der Wirts­stu­be musi­zie­ren oder Anhän­ger des Volks­tan­zes im Saal zusammenkommen.

Der Ver­an­stal­tungs­raum des Muse­ums beher­berg­te auch die­ses Jahr wie­der zahl­rei­che Kur­se: Posa­men­ten­knöp­fe wur­den nach histo­ri­schem Vor­bild gefer­tigt, Trach­ten genäht, histo­ri­sche Schrif­ten geübt und vie­les mehr. Im Muse­ums­gar­ten star­te­te im Früh­jahr ein Pro­jekt, im Rah­men des­sen das Kin­der­haus Frens­dorf histo­ri­sche Gemü­se­sor­ten in einem eige­nen Beet anbau­te. Die Muse­ums­päd­ago­gik bot erneut ein abwechs­lungs­rei­ches Feri­en­pro­gramm und gro­ßes „Feri­en­aben­teu­er“: Die Kin­der lern­ten, Sen­sen zu den­geln, Brot zu backen, zu kochen und zu but­tern, nah­men an Wie­sen- und Fle­der­maus-Exkur­sio­nen teil und ver­such­ten sich als Archäo­lo­gen. Gut besucht war auch der „Ober­frän­ki­sche Trach­ten- und Spe­zia­li­tä­ten­markt“. In Zukunft wird er nur noch alle zwei Jah­re statt­fin­den und sich mit dem Ober­frän­ki­schen „Netz­werktref­fen Tracht“ abwech­seln, das an ver­schie­de­nen Orten in ganz Ober­fran­ken Freun­den von Trach­ten und tex­ti­lem Gestal­ten ein Forum bietet.

Auch wenn die Sai­son nach dem 1. Novem­ber offi­zi­ell zu Ende ist, fol­gen noch zahl­rei­che Akti­vi­tä­ten wie Stick- und Per­len­strick­kur­se sowie das Pro­gramm in den Herbst­fe­ri­en und am Kin­der­sams­tag. Ein letz­ter Höhe­punkt im Ver­an­stal­tungs­pro­gramm des Bau­ern­mu­se­ums ist der gro­ße Advents­markt am 5. und 6. Dezem­ber 2015. Dort wird neben vie­len ande­ren Spe­zia­li­tä­ten auch erst­mals der Kalen­der mit histo­ri­schen Foto­gra­fien aus der Son­der­aus­stel­lung zum Preis von 6,50 Euro angeboten.