Der 25-Stun­den-Tag: Am 25. Okto­ber beginnt die Winterzeit

Am letz­ten Okto­ber­wo­chen­en­de wer­den die Uhren um eine Stun­de zurück­ge­stellt: Die Win­ter­zeit beginnt und die Zeit­um­stel­lung sorgt für den läng­sten Tag des Jah­res. Man­che Men­schen mer­ken davon gar nichts, freu­en sich über den län­ge­ren Sonn­tag und stel­len sich sofort auf den neu­en Rhyth­mus ein. Laut einer reprä­sen­ta­ti­ven Umfra­ge von Sta­ti­sta hat jeder Vier­te damit kei­ner­lei Pro­ble­me. Fast die Hälf­te gibt aller­dings an, die zusätz­li­che Stun­de drei oder mehr Tage im Tages­rhyth­mus zu mer­ken. Die Ergeb­nis­se zei­gen auch: Frau­en haben im Schnitt mehr Pro­ble­me mit der Zeit­um­stel­lung. So geben nur 19 Pro­zent der Frau­en an, kei­nen Tag für die Umstel­lung zu brau­chen, gegen­über 27 Pro­zent der Männer.

„Die Umstel­lung auf die Win­ter­zeit wirkt sich auf den Bio­rhyth­mus aus, der sich am Tages­licht ori­en­tiert,“ so Doro­thea Hil­gert, Bewe­gungs­fach­kraft bei der AOK in Bam­berg. Die soge­nann­te inne­re Uhr hat nicht nur Ein­fluss auf den Schlaf­rhyth­mus, son­dern auch auf vie­le ande­re Vor­gän­ge im Kör­per. Beson­ders emp­find­lich auf die Zeit­um­stel­lung reagie­ren Älte­re und Men­schen mit Schlaf­stö­run­gen. Mit viel Bewe­gung an der fri­schen Luft kann man hier gegen­steu­ern, denn sie wirkt sich schlafför­dernd aus. „Beson­ders gut klappt die Umstel­lung auf den win­ter­li­chen Tages­rhyth­mus, wenn man das Tages­licht, vor allem an Son­nen­ta­gen nutzt, um spa­zie­ren zu gehen, zu wal­ken oder zu jog­gen“, so Hil­gert. Um Schlaf­stö­run­gen vor­zu­beu­gen, hel­fen Fuß­bä­der, hei­ße Voll­bä­der und Ent­span­nungs­tech­ni­ken wie auto­ge­nes Trai­ning. Der Ver­zicht auf kof­fe­in­hal­ti­ge Geträn­ke und Alko­hol sowie auf all­zu üppi­ge Mahl­zei­ten am Abend ver­bes­sert in der Regel eben­falls den Schlaf.

Es kann bis zu 14 Tagen dau­ern, bis sich der Kör­per auf den neu­en Rhyth­mus ein­ge­stellt hat. „Erfah­rungs­ge­mäß gelingt die Umstel­lung von Som­mer- auf Win­ter­zeit aber ein­fa­cher als anders­her­um,“ so Hilgert.