9. Dia­be­tes­tag im Kli­ni­kum Bayreuth

Infor­ma­tio­nen, Neu­ig­kei­ten und Erfah­rungs­be­rich­te rund um das The­ma Zuckerkrankheit

Unter dem Mot­to „Dia­be­tes mit Kick!“ geht es am kom­men­den Sams­tag, 10. Okto­ber, beim 9. Dia­be­tes­tag um ein akti­ves Leben nicht nur trotz, son­dern auch wegen der Krank­heit. Betrof­fe­ne, Ange­hö­ri­ge und Inter­es­sier­te sind ab 8.30 Uhr herz­lich in das Kli­ni­kum Bay­reuth, Preu­schwit­zer Stra­ße 101, ein­ge­la­den. Es erwar­tet sie ein bun­tes Pro­gramm an medi­zi­ni­schen Vor­trä­gen, Infor­ma­tio­nen und Neue­run­gen zu The­men wie Insu­lin­pum­pen und Blut­zucker­mes­sung, aber auch Aktio­nen zum Mit­ma­chen. Beson­de­rer Höhe­punkt wir der Besuch von Lei­stungs­sport­le­rin Anja Ren­fordt und ihrem Dia­be­tes­hund Can­dy sein. Der Ein­tritt ist frei.

Rund neun Pro­zent der Gesamt­be­völ­ke­rung sind bereits heu­te an Dia­be­tes erkrankt – 90 Pro­zent sind wegen des soge­nann­ten Alters­dia­be­tes, Typ II Dia­be­tes, in ärzt­li­cher Behand­lung. Betrof­fen sind damit über­wie­gend Per­so­nen jen­seits der 65 Jah­re, die sich dann nicht nur mit der Erkran­kung aus­ein­an­der­set­zen müs­sen, son­dern inten­siv auch mit ihrer Ernäh­rung und ihrem Lebens­wan­del – Anpas­sun­gen und Ver­än­de­run­gen inklusive.

Das Dia­be­tes­team im Kli­ni­kum Bay­reuth will Betrof­fe­ne und deren Ange­hö­ri­ge mit dem Dia­be­tes­tag dabei unter­stüt­zen: „Wir hel­fen Betrof­fe­nen, ihre Krank­heit bes­ser zu ver­ste­hen und ermög­li­chen ihnen so ein mit­ver­ant­wort­li­ches Han­deln und damit eine gestei­ger­te Lebens­qua­li­tät“, sagt Pri­vat­do­zent Dr. Stef­fen Mühl­dor­fer, Chef­arzt der Kli­nik für Gastro­en­te­ro­lo­gie der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH. Bereits zum neun­ten Mal rich­tet das Dia­be­tes­team um Dr. Mühl­dor­fer den Dia­be­tes­tag im Kli­ni­kum Bay­reuth aus, der immer wie­der auf reges Inter­es­se stößt. Auch in die­sem Jahr haben die Ver­ant­wort­li­chen ein bun­tes Pro­gramm zusam­men­ge­stellt und zahl­rei­che Part­ner und Gäste eingeladen.

Das Pro­gramm im Überblick

Der Dia­be­tes­tag beginnt um 8.30 Uhr. Im ersten Bewe­gungs­work­shop – ein wei­te­rer fin­det im Anschluss an die Vor­trä­ge gegen 12 Uhr statt – kön­nen Besu­cher aktiv in den Tag star­ten, oder sich in aller Ruhe an den zahl­rei­chen Stän­den infor­mie­ren, die wäh­rend der gesam­ten Ver­an­stal­tung für Aus­tausch und Infor­ma­ti­on sor­gen – Blutzucker‑, Fuß­druck- und Blut­druck­mes­sung eben­so wie ein Dia­be­tes-Risi­ko-Check inbegriffen.

Nach der offi­zi­el­len Begrü­ßung um 9.30 Uhr durch Pri­vat­do­zent Dr. Stef­fen Mühl­dor­fer, Chef­arzt der Kli­nik für Gastro­en­te­ro­lo­gie, und Bernd Franz, Vor­sit­zen­der des Dia­be­ti­ker­bunds Bay­ern, wird um 10 Uhr mit Anja Ren­fordt eine ehe­ma­li­ge Welt­mei­ste­rin im Kick­bo­xen zu Gast sein, die erzählt, wie sich Dia­be­tes und Lei­stungs­sport mit­ein­an­der ver­ein­ba­ren las­sen und wie sie Dia­be­tes­hund Can­dy dabei unterstützt.

Gegen 11 Uhr klärt Wolf von Auf­seß, Dia­be­to­lo­ge, Inter­nist und Kar­dio­lo­gie, über die „Gefah­ren in der Nacht durch Schlaf­apnoe, Hyper­glyk­ämien und Co“ auf, bevor Dr. Mühl­dor­fer ab 11.30 Uhr alle Inter­es­sier­ten über „Neu­ig­kei­ten aus der Dia­be­to­lo­gie“ infor­miert. Er wird unter ande­rem über aktu­el­le For­schungs­vor­ha­ben spre­chen, die die Ent­wick­lung einer künst­li­chen Bauch­spei­chel­drü­se zum Ziel haben. „Ver­gleich­bar dem selbst fah­ren­den Auto, ist eine auto­ma­ti­sche blut­zucker­ge­steu­er­te Insu­lin­zu­fuhr die Zukunfts­vi­si­on der Dia­be­to­lo­gie“, so Mühldorfer.

Außer­dem wird er sich mit dem Stevia-Hype des ver­gan­ge­nen Jah­res befas­sen und dabei den Zusam­men­hang von Dia­be­tes und zucker­hal­ti­gen Lebens­mit­teln gene­rell dar­stel­len. Dane­ben wer­den The­men wie Dia­be­tes und Auto­fah­ren ange­spro­chen und es gibt Tipps, wor­auf allein­ste­hen­de Dia­be­ti­ker beson­ders ach­ten soll­ten. Inter­es­sant wird der Vor­trag auch für Leh­rer von zucker­kran­ken Kin­dern: Sie erfah­ren, was zu beach­ten ist, wenn ein Kind mit Dia­be­tes in die Schu­le kommt.

Im Anschluss besteht bei einem klei­nen Snack die Mög­lich­keit zu Infor­ma­ti­on und Austausch.

Wäh­rend der gesam­ten Ver­an­stal­tung bie­ten Mit­ar­bei­te­rin­nen des Kin­der­schutz­bun­des im Spiel­zim­mer der Kin­der­kli­nik (Ein­gangs­be­reich Kin­der­kli­nik) Eltern eine kosten­lo­se Kin­der­be­treu­ung und den Kin­dern damit eine unbe­schwer­te War­te­zeit an.