GAL Bam­berg: „Wo bleibt der Regio­na­le Omni­bus­bahn­hof ROB?“

Der ROB soll eigent­lich 2017 in Betrieb gehen – GAL will wis­sen, war­um nichts passiert

Den Nah­ver­kehrs­plan und damit vor allem den ROB – den Regio­na­len Omni­bus­bahn­hof – wol­len die Bam­ber­ger Grü­nen wie­der ein­mal zurück auf die Tages­ord­nung brin­gen. Vom ROB ist eini­ger Zeit nur noch wenig zu hören. „Nur dass angeb­lich schwie­ri­ge Ver­hand­lun­gen lau­fen und ganz offen­sicht­lich kei­nen Zen­ti­me­ter vor­an kom­men, dringt hie und da an die Öffent­lich­keit“, stellt GAL-Stadt­rat Peter Gack ent­täuscht fest. Denn der ROB soll eigent­lich eine Wei­chen­stel­lung für den Bam­ber­ger ÖPNV sein. Er soll auf der als Pend­ler­park­platz genutz­ten Flä­che neben dem Bahn­hof als eine Art zwei­ter ZOB Haupt­um­stei­ge­platz zwi­schen dem Bus­ver­kehr in Stadt und Umland sein, mit direk­ter Anbin­dung zum Zugverkehr.

Zuletzt war der ROB im März 2013 The­ma im Stadt­rat, der damals den Beschluss fass­te, dass der ROB im Jahr 2017 in Betrieb gehen sol­le. „Bei der seit lan­gem spür­ba­ren Sta­gna­ti­on in Sachen ROB ist das wohl uto­pisch“, meint Peter Gack. Er will nach zwei­ein­halb Jah­ren nun Fak­ten auf dem Tisch und wis­sen, wie der Sach­stand ist, und stell­te einen ent­spre­chen­den Antrag.

Bei mög­li­chen Ver­hand­lungs­schwie­rig­kei­ten ein­fach die Hän­de in den Schoß zu legen, hält er für inak­zep­ta­bel. „Wenn nichts vor­an geht, muss die Stadt­spit­ze offen sagen, war­um, wor­an es liegt, was man tun kann oder was die Alter­na­ti­ve ist.“ Die GAL wol­le das Pro­jekt ROB jeden­falls nicht so ein­fach ad acta legen, son­dern poli­ti­schen Druck machen, um den öffent­li­chen Regio­nal­ver­kehr end­lich merk­bar zu fördern.

In sei­nem Antrag fragt Gack auch nach ande­ren Auf­trä­gen an die Stadt­ver­wal­tung, die 2013 beschlos­sen wur­den, so etwa ein abge­stimm­tes Bus­kon­zept zwi­schen Stadt und Land­kreis auf den Ach­sen nach Scheß­litz und nach Bur­ge­brach sowie nach der Ein­rich­tung von Bedarfs­ver­keh­ren durch die Stadtwerke.