FSMT: „Valen­ti­na – Ein Zwangsarbeiterschicksal …“

Im Rah­men sei­ner Son­der­aus­stel­lung „Fürch­ten, Ban­gen, Hof­fen. Leben auf dem Lan­de um 1945 am Bei­spiel der Frän­ki­schen Schweiz“ geht das Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um auch auf die Rol­le der Zwangs­ar­bei­ter in der Regi­on ein.

Nun kann das Muse­um noch zusätz­lich eine Lesung zu dem The­ma anbie­ten: Am Sonn­tag, 25. Okto­ber 2015 fin­det um 15 Uhr eine musi­ka­lisch umrahm­te Autoren­le­sung statt: Fritz Stiegler liest aus sei­nem Roman Valen­ti­na. Im Anschluss bie­tet das Muse­um noch eine Füh­rung durch die aktu­el­le Son­der­aus­stel­lung an. Musi­ka­lisch wird der Abend beglei­tet von Mat­thi­as Lan­ge, dem Kom­po­ni­sten der Cadolz­bur­ger Burg­fest­spie­le, und sei­nem Sohn.

Der Roman Valen­ti­na von beruht auf einer wah­ren Geschich­te. Er han­delt von einer Zwangs­ar­bei­te­rin in Nürn­berg kurz vor Ende des Zwei­ten Welt­kriegs, die aus dem Arbeits­la­ger Lan­gen­zenn flieht und von einer Bäue­rin geret­tet wird.

Der Autor lebt als Land­wirt im frän­ki­schen Gon­ners­dorf. Er wur­de 2007 mit dem Fran­ken­wür­fel aus­ge­zeich­net. Sein Roman, an dem er drei Jah­re gear­bei­tet hat, zeigt ein wenig bekann­tes Stück All­tag im NS-Staat, das Leben auf dem Dorf, die Zustän­de im Lager Lan­gen­zenn. Er zeigt auch, wie wich­tig es gera­de ange­sichts von Pro­pa­gan­da und Willkürherrschaft ist, sich die Mensch­lich­keit zu bewahren.

Fritz Stieglers Roman Valen­ti­na ist mitt­ler­wei­le in der 3. Auf­la­ge beim Brun­nen Ver­lag erschienen.

Das Bun­des­pro­gramm Demo­kra­tie Leben im Land­kreis Bay­reuth för­dert die Lesung im Frän­ki­sche Schweiz-Museum.