Orts­um­fah­rung Forch­heim: Stel­lung­nah­me der BIWO zu den ver­öf­fent­li­chen Berich­ten der Lokalpresse

Kei­ne Mon­ster­stra­ße durchs Wie­sent­tal – Rie­sen LKW-Giga­li­ner sind gefähr­lich, umwelt­schäd­lich, teuer

Die öffent­lich ver­kün­de­ten Begrün­dun­gen der BIFoUmB470 in der Lokal­pres­se anläss­lich des Besu­ches von Innen­mi­ni­ster Herr­mann bei der Kirch­weih in Orts­spitz spre­chen eher dafür, dass der Neu­bau der B 470 auf 6,9 km Län­ge gar nicht benö­tigt wird. Und schon gar nicht bedeu­ten der Neu­bau der Ost­span­ge und der Eber­mann­städ­ter Tun­nel­bau Wachs­tum und Mobi­li­tät für die Gemein­den der Frän­ki­schen Schweiz. Warum?

Wachs­tum ent­steht, wenn man ver­sucht Markt­an­teil oder neue Geschäfts­fel­der zu erobern. Wachs­tum heißt grö­ßer wer­den. Wird die Bevöl­ke­rung in der Frän­ki­schen wach­sen? Wird es auf 6,9 km Län­ge eine Stei­ge­rung der Pro­duk­ti­on geben? Wird die Güter­ver­sor­gung wach­sen? Sie ist bereits bestens garan­tiert. Wir haben der­zeit mit der B 470 auf 175 km Län­ge eine opti­mal ver­netz­te Infra­struk­tur für Wett­be­werbs­fä­hig­keit als Basis für Wachs­tum, Arbeits­plät­ze und Wohl­stand für Men­schen und Gemein­den in der Fränkischen.

Mobi­li­tät? Sie ist Beweg­lich­keit. Bedeu­tet sei­nen Wohn­ort zu wech­seln, wenn der Arbeits­platz das not­wen­dig macht, die Fir­ma das for­dert. Oder der Wech­sel von einem Ort zum ande­ren ohne dass man Unter­stüt­zung durch ande­re Per­so­nen braucht. Der­zeit alles bestens mög­lich. Es gab sogar eine gemeind­li­che Fahr­mög­lich­keit, die nicht genutzt wurde.

Für Mobi­li­tät brau­chen wir in 15–20 Jah­ren kei­ne 200 Mil­lio­nen € Steu­er­gel­der ver­schleu­dern (der­zeit sind 134 Mio € ver­an­schlagt für Orts­um­fah­run­gen Wimmelbach/​Oesdorf/​Forchheim/​Tunnelbau Eber­mann­stadt). Tat­sa­che ist auch, dass das Ver­kehrs­pro­blem der Orts­durch­fahrt Forch­heim mit dem Neu­bau der Mon­ster­stra­ße durchs Wie­sent­tal nicht gelöst wird.

War­um wird kei­ne Alter­na­ti­ve erarbeitet?

Die Poli­ti­ker unse­res Land­krei­ses soll­ten sich der drin­gend­sten Auf­ga­be wid­men, ein Ver­kehrs­kon­zept aus Staats-und Kreis­stra­ßen, öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel, Schie­nen­ver­kehr mit den ÖPNV zu ent­wickeln, das die nöti­ge Rück­sicht nimmt auf die Bedürf­nis­se der Bür­ger, auf unser Öko­sy­stem, auf unse­re zu schüt­zen­de Natur und Hei­mat, sowie auf den Tou­ris­mus der Frän­ki­schen Schweiz, jetzt! Wir brau­chen Maß­nah­men für Ver­kehrs­be­ru­hi­gung, für den Kli­ma-Umwelt-und Lärm­schutz in den Gemein­den jetzt! Dafür 200 Mil­lio­nen € ein­zu­set­zen wür­de für vie­le Men­schen, die Gemein­den und die Natur Lebens­qua­li­tät brin­gen von unge­ahn­tem Ausmaße.

Wir brau­chen ein Ver­kehrs­kon­zept für eine effi­zi­en­te Nut­zung der vor­han­de­nen Ver­kehrs­we­ge, für Ver­kehrs­si­cher­heit für Kin­der, für Berufs­tä­ti­ge, für Mobi­li­tät für älte­re Men­schen, die kein Auto haben. Abwehr ist ange­sagt: Kei­ne Zunah­me mit Tag-und Nacht Lärm, kei­ne ver­stärk­te Bela­stung durch Abga­se des Schwer­last­ver­kehrs-Spe­di­ti­ons-Güter­fern­ver­kehr-Giga­li­ner durch die Frän­ki­sche. Rie­sen-LKW sind gefähr­lich, umwelt­schäd­lich, teuer.

BIWO Vor­sit­zen­der Hein­rich Kat­ten­beck: „Es ist eine Schan­de, dass von den poli­ti­schen Befür­wor­tern unse­res Kreis­ta­ges unter­stüt­zend in Kauf genom­men wird, dass, wenn über­haupt, frü­he­stens in 15 – 20 Jah­ren die­se hei­mat­ver­nich­ten­de, Tou­ris­mus töten­de, Arbeits­plätz gefähr­den­de Mon­ster­stra­ße auf 6,9 km und dem Ebser- Tun­nel­bau im Natur­park Frän­ki­sche Schweiz, Vel­den­stei­ner Forst mit sei­ner roman­ti­schen Bur­gen­stra­ße, in Betrieb genom­men wer­den kann. Einer ver­fehl­ten poli­ti­schen Land­kreis­po­li­tik­spe­ku­la­ti­on dar­auf, dass der Bund die heu­te geschätz­ten 134 Mio €, die bei min­de­stens 200 Mio € lan­den wer­den, über­nimmt, kann und wird die BIWO alle demo­kra­ti­schen Rechts­mit­tel ent­ge­gen und dage­gen setzen.“

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