Pres­se­mit­tei­lung des Refe­ra­tes für Hoch­schul­po­li­tik zur Beschö­ni­gung der Wohn­si­tua­ti­on durch die Stadt Bamberg

Symbolbild Bildung

PM des Refe­rats für Hoch­schul­po­li­tik der Stu­die­ren­den­ver­tre­tung der Uni Bam­berg zum FT Arti­kel „Stu­die: Mehr und gün­sti­ge­re Woh­nun­gen für Stu­den­ten in Bam­berg“ vom 30.09.2015

Stadt redet Wohn­si­tua­ti­on schön!

„Die Stadt Bam­berg und OB Andre­as Star­ke ver­su­chen die Wohn­si­tua­ti­on in Bam­berg auf­grund der nega­ti­ven Ent­wick­lung der Miet­prei­se in Bam­berg der letz­ten Jah­re schön zu reden“, so Made­lei­ne Bald­auf, Refe­ren­tin des Refe­ra­tes für Hoch­schul­po­li­tik der Stu­die­ren­den­ver­tre­tung der Uni Bamberg.

So belegt laut dem mana­ger maga­zin Bam­berg Platz zwei im Ran­king der deut­schen Städ­te, wo die Mie­ten am stärk­sten stei­gen. Zwi­schen 2007 und 2012 ent­stand in Bam­berg ein Miet­plus von 30,6 Pro­zent. „Der von der Stadt Bam­berg gelob­te Rück­gang der Mie­ten ist somit längst über­fäl­lig und kein Ver­dienst der Stadt. Da hilft es auch nicht die Wohn­si­tua­ti­on beschö­ni­gend dar­zu­stel­len, da noch viel zu tun ist für den sozia­len Woh­nungs­bau für Fami­li­en, ins­be­son­de­re allein­er­zie­hen­de Eltern, Aus­zu­bil­den­de, Stu­die­ren­de und ande­re, die den Groß­teil ihres Ein­kom­mens für die Mie­te aus­ge­ben müs­sen.“, so Flo­ri­an Hack­mann, stu­den­ti­scher Sena­tor der Uni Bam­berg. Die durch Pri­vat­in­ve­sti­tio­nen neu geschaf­fe­nen Woh­nun­gen, die die Stadt anpreist, sind meist für Stu­die­ren­de mit einem Miet­preis von etwa 450 Euro für eine Ein-Zim­mer Woh­nung kaum erschwing­lich. Anstatt sozia­len Woh­nungs­bau zu för­dern, schie­ben die Stadt­ver­wal­tung und die Lan­des­re­gie­rung die Ver­ant­wort­lich­kei­ten hin und her. Dabei muss die Pro­ble­ma­tik drin­gend ange­gan­gen wer­den, um erschwing­li­che Woh­nun­gen für Allein­er­zie­hen­de, Aus­zu­bil­den­de und Fami­li­en zu schaf­fen, wel­che sich den teu­ren Wohn­raum in Bam­berg nicht lei­sten kön­nen. Aus die­sem Grund for­dern wir, dass sich die Stadt auch um Men­schen mit gerin­gem Ein­kom­men küm­mert, indem sie sozia­len Woh­nungs­bau fördert.