Aus­bil­dungs­wo­chen­en­de der THW Paten­orts­ver­bän­de Pir­na und Kirchehrenbach

Für den Materialtransport auf eine höhere Ebene wurde eine Seilbahn errichtet. Foto: Karoline Kötter

Für den Mate­ri­al­trans­port auf eine höhe­re Ebe­ne wur­de eine Seil­bahn errich­tet. Foto: Karo­li­ne Kötter

Ein­sät­ze zur Unter­stüt­zung im Rah­men der Flüchtlingshilfe

Der THW Orts­ver­band Pir­na besuch­te den Paten­orts­ver­band Kirch­eh­ren­bach für ein gemein­sa­mes Aus­bil­dungs­wo­chen­en­de in der Frän­ki­schen Schweiz. Par­al­lel dazu waren THW-Hel­fer aus Forch­heim und Kirch­eh­ren­bach in Bay­ern zu Ein­sät­zen im Rah­men der Flücht­lings­hil­fe geru­fen worden.

Bereits am Frei­tag­abend waren die Hel­fer des THW Pir­na beim THW Kirch­eh­ren­bach ange­kom­men, damit sich die Hel­fer ken­nen­ler­nen und aus­tau­schen konn­ten. Am Sams­tag­vor­mit­tag mach­ten sich die Hel­fer mit einer Fahr­zeug­ko­lon­ne auf den Weg zu einem Stein­bruch bei Grä­fen­berg, für den sie vom Eigen­tü­mer die Erlaub­nis für die Übung erhal­ten hat­ten. Bereits die Kolon­nen­fahrt war Bestand­teil der Übung, bei der die Kraft­fah­rer der Fahr­zeu­ge gefor­dert wurden.

Am Stein­bruch ange­kom­men wur­den die Hel­fer von den bei­den Zug­füh­rer der THW – Orts­ver­bän­de auf das Gelän­de und geplan­ten Ein­satz­stel­len ein­ge­wie­sen. Für die Übung hat­ten sich die Zug­füh­rer vier ver­schie­de­ne Ein­satz­sze­na­ri­en überlegt.

Im vor­de­ren Bereich des Stein­bruchs muss­te ein Zugang zur ande­ren Sei­te eines Gewäs­sers her­stellt wer­den. Hier­zu bau­ten die Hel­fer einer Grup­pe mit­tels dem Ein­satz­ge­rüst­sy­stem (kurz: EGS) einen frei­tra­gen­den Steg. Ein paar Meter wei­ter berei­te­te die zwei­te Grup­pe Aus­rü­stung für das Anhe­ben einer Beton­plat­te vor. Bevor das jedoch begon­nen wer­den konn­te, muss­ten die Hel­fer eine Tauch­pum­pe zum Ein­satz brin­gen, um die Beton­plat­te frei­zu­le­gen. Auf einer höhe­ren Ebe­ne hat­te eine drit­te Grup­pe ihren Ein­satz­ort zuge­teilt bekom­men. Ihre Auf­ga­be bestand dar­in einen eine Seil­bahn zur tie­fer lie­gen­de Ebe­ne zu bau­en, um Aus­rü­stung und Mate­ri­al trans­por­tie­ren zu kön­nen. Bis in den spä­ten Nach­mit­tag übten die Hel­fer aus Sach­sen und Fran­ken zusam­men im Stein­bruch, bevor es wie­der zurück zum Orts­ver­band nach Kirch­eh­ren­bach ging.

Für den Sonn­tag hat­ten die THWler aus Kirch­eh­ren­bach für ihre Gäste sich noch ein kul­tu­rel­les Pro­gramm über­legt. Nach dem Früh­stück ging es in der Kolon­ne durch das Wie­sent­tal nach Pot­ten­stein, wo sie die Teu­fels­höh­le besich­tig­ten. Anschlie­ßend ging es zum gemein­sa­men Mit­tag­essen, das den Besuch der THW Kol­le­gen aus der Säch­si­schen Schweiz beendete.

Wäh­rend der Groß­teil der THW-Hel­fer aus Kirch­eh­ren­bach zusam­men mit den Freun­den aus Pir­na geübt haben, waren am Frei­tag uns Sams­tag je sechs Hel­fer der THW Orts­ver­bän­de Forch­heim und Kirch­eh­ren­bach mit einem Fahr­zeug­ge­spann in Bay­ern unterwegs.

Sie hat­ten den Auf­trag Bet­ten und wei­te­re Aus­stat­tung in Augs­burg auf­zu­neh­men und nach Schwein­furt zu trans­por­tie­ren. Am Sonn­tag waren zwei wei­te­re Hel­fer aus Kirch­eh­ren­bach nicht mehr beim Besuch der Kol­le­gen aus Pir­na dabei. Über das Wochen­en­de hat­te der Orts­ver­band einen wei­te­ren Ein­satz­auf­trag erhal­ten. Die Hel­fer lösten in Strau­bing bereits ein­ge­setz­te THW – Hel­fer von ihrem Ein­satz ab und wur­den zusam­men mit ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen, wie DRK und Bun­des­wehr, mit dem Auf- und Aus­bau eines Berei­ches in der Gäu­bo­den­ka­ser­ne als War­te­raum für 5.000 Flücht­lin­ge, sowie der Ertüch­ti­gung für den Betrieb im Win­ter betraut.

Bericht /​Bilder: THW / Karo­li­ne Kötter