Ball rollt wie­der im Bam­ber­ger „Fuch­s­park“: Am Diens­tag näch­ster Woche kommt SC Feucht

Sta­di­on wur­de 1926 erbaut – „Es soll zu einer Festung werden“

Wenn der FC Ein­tracht Bam­berg 2010 in der Fuß­ball Bay­ern­li­ga Nord am Diens­tag, den 29. Sep­tem­ber, den 1. SC Feucht erwar­tet, gibt es für die Mann­schaft nach gut einem Monat Pau­se wie­der ein Heim­spiel im Fuch­s­park­sta­di­on. Dann passt auch der Trai­ler des FCE „End­lich wie­der Fuß­ball im Fuch­s­park­sta­di­on“, der in die­ser Sai­son stets kurz vor Anpfiff der Heim­spie­le ein­ge­spielt wird.

Zuletzt zeig­te sich die FCE Mann­schaft am 22. August gegen die SpVgg Jahn Forch­heim (1:1) in der hei­mi­schen Anla­ge. Im Anschluss an das Spiel stan­den vier Aus­wärts­be­geg­nun­gen in Serie an. Eine kurio­se Spiel­an­set­zung war dies jedoch nicht, wie FCE Team­ma­na­ger Karl­heinz Hüm­mer erklärt: „Im Fuch­s­park­sta­di­on wur­den in den letz­ten Wochen am Spiel­feld Repa­ra­tu­ren vor­ge­nom­men, daher die Aus­wärts­se­rie. In der Som­mer­pau­se konn­ten die­se Arbei­ten nicht vor­ge­nom­men wer­den, da ja nicht klar war, ob wir im Kampf um den Klas­sen­er­halt in der Regio­nal­li­ga in die Rele­ga­ti­on gehen wer­den oder nicht. Und die Situa­ti­on war ja die, dass fast bis zum letz­ten Spiel­tag, wenn auch theo­re­tisch, dies mög­lich gewe­sen wäre.“ Die Freu­de über das Heim­spiel nach die­sen vier Wochen spürt man in der gesam­ten Mann­schaft und auch bei Kapi­tän Vic­tor Gradl: „Nach vier Aus­wärts­spie­len am Stück freue ich mich auf unser Heim­spiel. Wir wol­len es für uns posi­tiv gestal­ten und zuhau­se wei­ter­hin unge­schla­gen blei­ben, damit unser Sta­di­on noch zu einer Festung wird .“

Vor allem für Nico­las Gört­ler, Tor­schüt­zen­kö­nig der Regio­nal­li­ga­sai­son 2013/2014, ist es näch­ste Woche nach fast fünf Mona­ten wie­der die Mög­lich­keit, sich den hei­mi­schen Fans und Zuschau­ern zu zei­gen. Der aus Kem­mern stam­men­de Stür­mer erlitt in der ver­gan­ge­nen Sai­son Anfang Mai in den Anfangs­mi­nu­ten im Spiel bei den Würz­bur­ger Kickers einen Anriss des Kreuz­ban­des und fei­er­te erst Ende August beim 2:1 Sieg bei der DJK Don Bos­co Bam­berg sein Come­back in Form eines Kurz­ein­sat­zes. Ein beson­de­res Spiel ist das Duell gegen den SC Feucht auch für Mat­thi­as Küh­horn. Der Tor­hü­ter schloss sich kurz vor Ablauf der Wech­sel­frist Ende August von Liga­kon­kur­rent DJK Don Bos­co Bam­berg kom­mend dem FCE an und fei­ert im Fuch­s­park­sta­di­on sein Heim­de­büt im Kader des FC Eintracht.

Zurück zum Sta­di­on: wie sieht denn des­sen Geschich­te aus? Das Fuch­s­park­sta­di­on – bis 2009 Haupt­kampf­bahn im Volks­park oder Volks­park­sta­di­on – befin­det sich im Stadtosten Bam­bergs. Das Volks­park­sta­di­on wur­de 1926 anläss­lich des 16. Baye­ri­schen Lan­des­turn­fe­stes ange­legt. Das Fas­sungs­ver­mö­gen betrug damals ca. 15 000 Zuschau­er. Das erste Spiel im Volks­park stieg am 12. Okto­ber 1930 gegen den VfR Schwein­furt. Ende der 1930er Jah­re wur­de eine über­dach­te Tri­bü­ne errich­tet und die Kapa­zi­tät auf 27 000 Zuschau­er erhöht. Aus den Jah­ren 1946 und 1964 stammt auch der Zuschau­er­re­kord, als der 1. FC Schwein­furt 05 zu Gast war bzw. als das Ama­teur­län­der­spiel Deutsch­land gegen Frank­reich aus­ge­tra­gen wur­de. Im Jahr 2008 wur­de die alte Haupt­tri­bü­ne abge­ris­sen und durch einen – wegen Denk­mal­schutz­auf­la­gen – auf­wen­di­gen Neu­bau ersetzt. Die­ser ver­fügt über ca. 1.000 über­dach­te Sitz­plät­ze und ca. 200 über­dach­te Steh­plätz. Ein Umbau ab Früh­jahr 2009 hat die Haupt­kampf­bahn für die Regio­nal­li­ga taug­lich gemacht. Dafür wur­de eine Block­tren­nung durch­ge­führt und Flut­lich­ter instal­liert. Das Sta­di­on hat eine nomi­nell Kapa­zi­tät von 22.600 Zuschau­ern. Die Über­gangs­lö­sung nach dem Umbau bie­tet aber nur gut 5.200 Zuschau­ern Platz (ca. 1.000 über­dach­te Sitz­plät­ze, ca. 200 über­dach­te Steh­plät­ze und über 4.000 nicht über­dach­te Steh­plät­ze). Bei ande­ren Spie­len könn­ten auch mehr Zuschau­er zuge­las­sen wer­den. Im August 2009 erfolg­te durch einen Spon­so­ren­ver­trag mit einer ört­li­chen Groß­bäcke­rei die Umben­nung in Fuchs-Park-Sta­di­on. Die Umbe­nen­nung wur­de zunächst für die Dau­er von 10 Jah­ren ver­ein­bart und läuft noch bis zum Jahr 2019. Seit es den FC Ein­tracht Bam­berg 2010 gibt, also seit Juni 2010 als Nach­fol­ger des in Insol­venz gera­te­nen 1. FC Ein­tracht Bam­berg, gab es im Sep­tem­ber 2012 im Regio­nal­li­ga­spiel gegen die zwei­te Mann­schaft des FC Bay­ern Mün­chen (0:0) mit 5.000 Zuschau­ern den höch­sten Zuschauerbesuch.

Mann­schafts­ka­pi­tän Vic­tor Gradl denkt im Bezug an das Fuch­s­park­sta­di­on „an vie­le tol­le Duel­le. Vor allem an die Spie­le, zu denen vie­le Zuschau­er in den Fuch­s­park kamen, wie z.B. die Duel­le gegen die Bay­ern Ama­teu­re vor 4000–5000 Zuschau­ern mit einer tol­len Atmo­sphä­re im Sta­di­on. An das Eröff­nungs­spiel der Regio­nal­li­ga Bay­ern im Juli 2012 gegen Bay­ern Hof erin­ne­re ich mich auch ger­ne zurück, und natür­lich an die ande­ren vie­len Der­bys.“ Noch hat der FCE in die­ser Sai­son kein Heim­spiel ver­lo­ren, eine Festung ist es aber laut Gradl noch nicht: „Wir haben erst ein Spiel gewon­nen und drei Mal Unent­schie­den gespielt. Daher ist unse­re Punkt­aus­beu­te defi­ni­tiv aus­bau­fä­hig und ich wür­de unser Sta­di­on momen­tan nicht als Festung bezeich­nen. Hier­für müs­sen wir erst mehr Heim­sie­ge ein­fah­ren, damit die Geg­ner das Gefühl bekom­men, dass es in unse­rem Sta­di­on nichts zu holen gibt.“

Es rollt also ab Diens­tag näch­ster Woche gegen den 1. SC Feucht nach gut einem Monat wie­der der Ball im Fuch­s­park. Und er rollt auch im Ach­tel­fi­na­le des Baye­ri­schen Toto­po­kals gegen den Dritt­li­gi­sten Würz­bur­ger Kickers am Diens­tag, den 6. Okto­ber. Anstoß im Fuch­s­park­sta­di­on ist um 19:00 Uhr. Kar­ten für bei­de Spie­le gibt es an den Vor­ver­kaufs­stel­len in Bam­berg (FT-Geschäfts­stel­len, Sport Hum­mel im neu­en Sport­park Ein­tracht, bvd in der Lan­gen Stra­ße, Kar­ten­ki­osk in der bro­se ARE­NA an der Forch­hei­mer Stra­ße), in Coburg bei der HCS Ver­lags­ser­vice GmbH (Stein­weg 51), in Ebern im Rei­se­bü­ro Ebern (Rit­ter-von-Schmitt-Stra­ße 8), beim H & E Ticket­ser­vice in Forch­heim (Para­de­platz 6) sowie in Annetts Rei­se­bü­ro im Holz­wurm in Hirschaid (Luit­pold­stra­ße 16). Sie kön­nen auch online unter www​.fc​-ein​tracht​-2010​.de oder www​.etix​.com bestellt wer­den. Zudem haben am Spiel­tag auch die Tages­kas­sen geöff­net. Die Inha­ber von Dau­er- und Ehren­kar­ten beach­ten bit­te, dass die­se Kar­ten für das Pokal­spiel gegen die Würz­bur­ger Kickers kei­ne Gül­tig­keit besitzen.

Die Ein­tritts­prei­se für das Pokal­du­ell sind die Prei­se der ver­gan­ge­nen Regio­nal­li­ga­sai­son. Einen Sitz­platz gibt es für 12 Euro, ermä­ßigt neun Euro, für Kin­der und Jugend­li­che von sie­ben bis 14 Jah­re für sechs Euro. Der Steh­platz kostet neun Euro, ermä­ßigt sie­ben Euro, Kin­der und Jugend­li­che von sie­ben bis 14 Jah­re zah­len vier Euro.

Anrei­se und Parken

Von außer­halb mit dem Auto Anrei­sen­den wird die Anfahrt über die Auto­bahn A 73/​Ausfahrt Bam­berg Ost emp­foh­len. Von dort aus geht es Rich­tung Bam­berg. In Bam­berg befin­det sich das Sta­di­on nach ca. 300 Metern auf der lin­ken Sei­te. Park­plät­ze ste­hen am “Bam­ba­dos” – neben dem Sta­di­on – zur Ver­fü­gung. Mit dem öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr ist das Fuch­s­park­sta­di­on mit der Stadt­bus­li­nie 902 erreich­bar, sie star­tet am Zen­tra­len Omni­bus­bahn­hof (ZOB, Stadt­mit­te) und führt über den Bahn­hof zum Sta­di­on (Aus­stieg Hal­te­stel­le „Sta­di­on“). Alter­na­tiv kann auch die Linie 920 genutzt wer­den, die­ser Bus star­tet eben­falls am ZOB und fährt über den Mari­en­platz zum Sta­di­on (Aus­stieg Hal­te­stel­le „Bam­ba­dos”). Mit der Bahn Anrei­sen­de fah­ren mit der Linie 902 vom Bahn­hof zum Fuch­s­park­sta­di­on. Der Bus kann auch bei Flut­licht­spie­len genutzt wer­den, am Abend füh­ren die Lini­en 935 und 936 vom Sta­di­on zurück zum Bahn­hof und in die Innen­stadt. Mehr Infos: im Inter­net unter www​.stadt​wer​ke​-bam​berg​.de

Bevor sich jedoch am Diens­tag näch­ster Woche die Tore des Fuch­s­park­sta­di­ons wie­der öff­nen, ist die Mann­schaft von Chef­trai­ner Nor­bert Schle­gel noch ein­mal aus­wärts gefor­dert. Am kom­men­den Sams­tag, den 26. Sep­tem­ber, gastiert der FCE bei Tabel­len­füh­rer VfB Eichstätt.

Mehr Infor­ma­tio­nen rund um den Fuß­ball beim FC Ein­tracht Bam­berg 2010 gibt es im Inter­net unter www​.fc​-ein​tracht​-2010​.de. Den FC Ein­tracht Bam­berg 2010 beglei­ten, mög­lich macht dies die mobi­le App – her­un­ter­zu­la­den im Apple App­Sto­re, Goo­gle­Play­Sto­re und für Win­dows Pho­nes im Win­dows Store.

Aktu­el­les aus der Bay­ern­li­ga bie­tet der Baye­ri­sche Fuß­ball ‑Ver­band eben­falls online unter www​.bfv​.de an. Spiel­be­rich­te von aus­ge­wähl­ten Begeg­nun­gen der Bay­ern­li­ga in Bild und Ton gibt es sonn­tags im Inter­net unter www​.bfv​.tv in der Sen­dung „Bay­ern­li­ga Pur“.