Feri­en­pro­gramm der Gemein­de Wei­lers­bach zu Ende

Dem Trink­was­ser auf der Spur

„Woher kommt unser Trink­was­ser?“ war das Feri­en­pro­gramm, das Gemein­de­rat Anton Den­ner­lein von Bür­ger­recht Wei­lers­bach orga­ni­sier­te und mit sei­nem Rats­kol­le­gen Patrick Schroll am letz­ten Mitt­woch mit 21 neu- und wiss­be­gie­ri­gen Kin­dern durchführte.

Zuerst blick­ten die Kin­der hin­ter die Kulis­sen des Was­ser­hau­ses am Hut­kel­ler. Dort wird das Was­ser aus ver­schie­de­nen Quel­len gesam­melt. Die Klei­nen konn­ten sich dabei selbst über­zeu­gen, wie das Was­ser gesam­melt und über Lei­tun­gen für das Dorf und die Häu­ser bereit­ge­stellt wird.

Bevor sich die Neu­gie­ri­gen selbst auf den Weg zu einer Quel­le mach­ten, expe­ri­men­tier­ten die Kin­der im Klei­nen, wie sich das Was­ser in Wirk­lich­keit ansam­melt. Durch­sich­ti­ge Pla­stik­fla­schen und Kani­ster wur­den mit ver­schie­de­nen Erd- und Gesteins­schich­ten befüllt, mit der Gieß­kan­ne wur­de der Regen nach­ge­stellt. Geo­lo­ge Anton Den­ner­lein erklär­te den Kin­dern, wie sich der Regen lang­sam durch die ver­schie­de­nen Schich­ten bewegt.

„An man­chen Stel­len braucht das Was­ser 10.000 Jah­re, bis es durch die Erd­schich­ten gesickert ist und wir es Anzap­fen kön­nen. Und weil der Som­mer so trocken war, haben wir aus die­ser Quel­le die­ses Jahr Was­ser in die Lei­tung gelei­tet. Also haben wir 10.000 Jah­re altes Was­ser getrun­ken in Wei­lers­bach. Das war der Regen, als es die Mamuts noch gab und unse­re Umwelt noch nicht ver­schmutzt war“, begei­ster­te Den­ner­lein die auf­merk­sa­men Zuhö­rer. Mit einer Bohr­ma­schi­ne stell­ten die Kin­der nach, wie die Gemein­de im Gro­ßen das gesam­mel­te Was­ser über ein gro­ßes Was­ser­bas­sin und Lei­tun­gen für die Nut­zung bereitstellt.

Bepackt mit Hacke, Schau­fel und aller­lei Werk­zeug mach­te sich die Grup­pe auf eine kur­ze Wan­der­strecke in den Wald und leg­te einen ober­flä­chi­ge Was­ser­quel­le selbst frei. Mit gro­ßer Begei­ste­rung waren die klei­nen For­scher am Wer­ke und haben auch das sau­be­re Was­ser pro­bie­ren kön­nen. „Schmeckt sogar viel bes­ser als das Lei­tungs­was­ser“, zeig­ten sich die Kin­der begeistert.

„Wofür brau­chen wir täg­lich Was­ser und wie kann man Was­ser spa­ren?“, schloss Schroll mit einer klei­nen Fra­ge­run­de unter den Kin­dern an. Mit fri­schem Quel­le­was­ser mach­ten sich die Kin­der wie­der auf dem Weg nach Hau­se. Die drei Stun­den ver­gin­gen so schnell, sodass für die mei­sten klar stand, auch näch­sten Jahr wie­der mit von der Par­tie zu sein.