HWK Ober­fran­ken: Kar­rie­re­chan­cen im Hand­werk gut wie nie

Symbolbild Bildung

Ver­spä­te­ter Aus­bil­dungs­be­ginn jeder­zeit möglich !

Für jun­ge Men­schen könn­ten die Kar­rie­re­chan­cen im Hand­werk nicht bes­ser sein. Denn es gibt einen mas­si­ven Bedarf an Fach­kräf­ten. Dar­über hin­aus wer­den in den näch­sten zehn Jah­ren bun­des­weit rund 200.000 Hand­werks­be­trie­be an gut aus­ge­bil­de­te Nach­fol­ger übergeben.

Trotz die­ser guten Aus­sich­ten sind zum Start des Aus­bil­dungs­jah­res noch rund 27.000 Aus­bil­dungs­stel­len unbe­setzt. „Allein in Ober­fran­ken ste­hen aktu­ell noch über 420 offe­ne Lehr­stel­len in unse­rer Lehr­stel­len­bör­se, so der Haupt­ab­tei­lungs­lei­ter Beruf­li­che Bil­dung der HWK für Ober­fran­ken, Peter Schirm­er „Die Ursa­chen sind viel­fäl­tig: Grün­de sind neben sin­ken­den Schul­ab­gän­ger-Zah­len auch man­geln­des Wis­sen über die Viel­falt der ein­zel­nen Hand­werks­be­ru­fe sowie Miss­ver­ständ­nis­se über Kar­rie­re­mög­lich­kei­ten bis hin zum Stu­di­um oder zur Selbst­stän­dig­keit im Hand­werk. Eine Aus­bil­dung im Hand­werk schafft jun­gen Men­schen Zukunfts­per­spek­ti­ven – als qua­li­fi­zier­te Fach­kräf­te sind sie selbst im Aus­land hochgefragt.“

„Ein wei­te­rer Grund für eine Aus­bil­dung im Hand­werk: Hand­werk­li­che Fach­ar­beit wird bes­ser ver­gü­tet als vie­le anneh­men“, so Schirm­er. „ Hand­werks­mei­ster erzie­len im Lau­fe ihres Lebens ein ähn­lich hohes Ein­kom­men wie Aka­de­mi­ker: Laut einer Stu­die des IAB, dem Insti­tut für Arbeits­markt- und Berufs­for­schung, liegt das durch­schnitt­li­che Lebens­ein­kom­men eines Hand­werk­mei­sters unge­fähr gleich­auf mit dem eines Fach­hoch­schul­ab­sol­ven­ten.“ Nicht umsonst hat die EU den Hand­werks­mei­ster auf die­sel­be Qua­li­fi­ka­ti­ons­stu­fe wie den Bache­lor gestellt.

Prak­ti­sche Tipps für Schul­ab­gän­ger, die noch kei­nen Aus­bil­dungs­platz gefun­den haben:

Ver­spä­te­ter Aus­bil­dungs­be­ginn jeder­zeit möglich

Stand 31. Juli, begin­nen 1302 in Ober­fran­ken ihre Aus­bil­dung im Hand­werk. Eini­ge Aus­bil­dungs­be­trie­be haben auch nach dem offi­zi­el­len Beginn des Lehr­jah­res am 1. August oder 1. Sep­tem­ber noch freie Aus­bil­dungs­plät­ze zu ver­ge­ben. Mit­un­ter wer­den Aus­bil­dungs­plät­ze frei, weil Bewer­ber mit meh­re­ren Zusa­gen sich erst kurz vor Aus­bil­dungs­be­ginn für eine Stel­le ent­schei­den. Wich­tig für Bewer­ber, die außer­halb der Regel­ter­mi­ne eine Aus­bil­dung begin­nen möch­ten: Sie soll­ten so schnell wie mög­lich Kon­takt zu den Betrie­ben auf­neh­men und sich vorstellen.

Die Hand­werks­kam­mern unter­stüt­zen Bewer­ber bei der Suche und fin­den indi­vi­du­el­le Lösun­gen jen­seits der Regel­ter­mi­ne. Wich­tig ist auch die Abspra­che mit der Berufs­schu­le: Kann even­tu­ell ver­pass­ter Stoff nach­ge­holt wer­den, und wel­che Mög­lich­kei­ten der Unter­stüt­zung bei einem ver­spä­te­ten Ein­stieg gibt es?

Lehr­stel­len-Radar fin­det Aus­bil­dungs­plät­ze in der Nähe

Das Hand­werk bil­det über 380.000 Lehr­lin­ge in mehr als 130 span­nen­den und moder­nen Beru­fen aus. Auf „Lehr​stel​len​ra​dar​.de“ fin­den inter­es­sier­te Jugend­li­che Aus­bil­dungs­plät­ze in ihrer Nähe. Der Lehr­stel­len-Radar ist auch als App für Android- und IOS-Gerä­te verfügbar.

Wel­cher Beruf ist der rich­ti­ge für mich?

Bei der Fra­ge, wel­cher Beruf der rich­ti­ge ist, hilft der „Beru­fe-Checker“ auf www​.hand​werk​.de. Dort fin­den Jugend­li­che auch Tipps für das Bewer­bungs­ver­fah­ren und für eine gute Bewerbung.