Flug­platz Bam­berg: Betriebs­ge­neh­mi­gung für Son­der­lan­de­platz angepasst

Aero Club: Flug­zeu­ge mit bis zu 10 Ton­nen Gewicht dür­fen star­ten und lan­den – Nacht­flug­ver­bot bleibt

Das Luft­amt Nord­bay­ern hat die Betriebs­ge­neh­mi­gung für den Son­der­lan­de­platz Bam­berg ange­passt. Dem­nach dür­fen zukünf­tig Motor­flug­zeu­ge und Hub­schrau­ber bis 10 Ton­nen Höchst­ab­flug­mas­se an der Brei­ten­au star­ten und lan­den. Nacht­flug­ver­kehr zwi­schen 22.00 und sechs Uhr ist nach wie vor nur mit Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung mög­lich, bau­li­che Ver­än­de­run­gen an der Start- und Lan­de­bahn sind nicht notwendig.

Als Betrei­ber des Son­der­lan­de­plat­zes hat­te der Aero-Club Bam­berg e.V. im ver­gan­ge­nen Sep­tem­ber mit Zustim­mung der Grund­stücks­ei­gen­tü­me­rin BIMA beim Luft­amt Nord­bay­ern die Anhe­bung des Gewichts­li­mits von 5,7 Ton­nen auf 10 Ton­nen bean­tragt. Grund hier­für sind die Pla­nun­gen der Fir­ma Bro­se, ihr der­zeit an der Brei­ten­au sta­tio­nier­tes Werks-Flug­zeug vom Typ Cess­na Cita­ti­on CJ 2 durch ein moder­ne­res Flug­zeug des Typs Cess­na Cita­ti­on CJ 4 zu erset­zen. Zwar ist die Cess­na Cita­ti­on CJ 4 bezüg­lich ihrer Grö­ße mit dem momen­tan sta­tio­nier­ten Jet der Fir­ma Bro­se ver­gleich­bar, aller­dings ist sie mit 7,76 Ton­nen Höchst­ab­flug­mas­se schwe­rer als die aktu­el­le Maschi­ne, die es auf 5,7 Ton­nen bringt.

Kurz vor ihrer Fer­tig­stel­lung ste­hen an der Brei­ten­au auch der neue Tower sowie die neu­en Betriebs­ge­bäu­de. Der vor Jahr­zehn­ten aus ein­fa­chem Holz errich­te­te Tower hat­te mas­si­ve Bau­män­gel auf­ge­wie­sen und ent­sprach nicht mehr dem aktu­el­len flug­tech­ni­schen Stan­dard. Er war im August 2014 von Aero-Club abge­ris­sen wor­den. Die Ein­wei­hung der neu­en Gebäu­de soll noch in die­sem Jahr erfolgen.