25 Jah­re Kul­tur­part­ner­schaft Bayreuth-Burgenland

Aus­stel­lung mit Arbei­ten der bur­gen­län­di­schen Künst­le­rin Her­mi­ne Schlag

„Farben aus dem Burgenland“

„Far­ben aus dem Burgenland“

Die bur­gen­län­di­sche Künst­le­rin Her­mi­ne Schlag zeigt im Rah­men des 25-jäh­ri­gen Bestehens der Kul­tur­part­ner­schaft zwi­schen der Stadt Bay­reuth und dem öster­rei­chi­schen Bur­gen­land ab Diens­tag, 4. August, in der Com­merz­bank Bay­reuth eine Aus­stel­lung ihrer Arbei­ten unter dem Titel „Far­ben aus dem Bur­gen­land“. Sie ist bis zum Ende der dies­jäh­ri­gen Fest­spiel­zeit zu sehen.

Her­mi­ne Schlag wur­de 1951 in Groß­höf­lein bei Eisen­stadt (Bur­gen­land) gebo­ren, wo sie nach wie vor mit ihrer Fami­lie wohnt. Schon als jun­ge Leh­re­rin an einer Land­wirt­schaft­li­chen Fach­schu­le, wo sie „Tex­ti­les Gestal­ten und Wer­ken“ unter­rich­te­te, ent­deck­te sie ihre Lie­be und ihr Talent für krea­ti­ves Gestal­ten – vom phan­ta­sie­vol­len Schmuck über Klei­der- und Stoff­de­sign bis hin zur Aus­ge­stal­tung gan­zer Räume.

Zur Male­rei bezie­hungs­wei­se Aqua­rell­ma­le­rei, die ihre „gro­ße Lei­den­schaft“ wer­den soll­te, kam sie rein zufäl­lig. Durch uner­müd­li­ches Arbei­ten nicht nur „im stil­len Käm­mer­lein“, son­dern auch im Kreis von Gleich­ge­sinn­ten und Kur­sen von pro­mi­nen­ten Künst­lern ent­wickel­te sie ihre Mal­tech­nik per­ma­nent wei­ter, gewann aber von allem Anfang an einen unver­wech­sel­ba­ren per­sön­li­chen Stil, dem sie bis heu­te treu geblie­ben ist.

Der Umstand, dass gleich ihre erste Aus­stel­lung im Jah­re 1992 auf gro­ßes Publi­kums­in­ter­es­se stieß und in den Medi­en, vor allem aber von vie­len Besu­chern mit sehr aner­ken­nen­den Wor­ten kom­men­tiert wur­de, ermu­tig­te sie, den ein­ge­schla­ge­nen Weg fort­zu­set­zen. Inzwi­schen wur­den ihre Bil­der an zahl­rei­chen Aus­stel­lungs­or­ten in Öster­reich und im Rah­men von Grup­pen­aus­stel­lun­gen auch in Ita­li­en, Slo­we­ni­en und Ungarn gezeigt. Als „lei­den­schaft­li­che Bur­gen­län­de­rin“, wie sich Her­mi­ne immer wie­der ger­ne bezeich­net, stan­den The­men aus ihrer bur­gen­län­di­schen Umwelt im Vor­der­grund ihrer Arbei­ten: Von Bil­dern, die die wei­te Land­schaft ihrer Hei­mat zei­gen, über histo­ri­sche Bau­ten bis hin zu zar­ten Blu­men und unschein­ba­ren Kräu­tern, die durch ihre Bil­der neue Dimen­sio­nen gewinnen.

Waren es anfangs fast aus­schließ­lich Aqua­rel­le, die sie schuf, so wei­te­te sie in den letz­ten Jah­ren ihre Tech­ni­ken beson­ders auf die Acryl­ma­le­rei aus. Trotz ihrer gegen­ständ­li­chen Moti­ve zei­gen ihre Bil­der einen deut­li­chen Zug zur Abstrak­ti­on. Sie sind voll küh­nem Schwung und eigen­wil­li­ger Schwer­punkt­set­zung. Zar­te Pas­sa­gen kon­tra­stie­ren har­mo­nisch mit deut­li­chen Akzen­ten, die allen ihren Bil­dern – oft über­ra­schen­de – Span­nung ver­lei­hen. Waren es anfangs klein­for­ma­ti­ge, fast inti­me Bil­der, so fand die Künst­le­rin im Lau­fe der Jah­re neue Wege bis hin zu gro­ßen For­ma­ten mit kraft­vol­len Farb­ak­kor­den. Bei aller Freu­de an der Far­be blieb sie aber immer ihrem Grund­satz „Weni­ger ist mehr“ ver­bun­den und kehr­te zu Bild­aus­sa­gen zurück, die ihre ursprüng­li­che Her­kunft von der zar­ten Aqua­rell­ma­le­rei nicht leugnen.

Zahl­rei­che ihrer Wer­ke wur­den in diver­sen Publi­ka­tio­nen – in Büchern wie auch in Kalen­der­blät­tern – ver­öf­fent­licht. Im Janu­ar ver­gan­ge­nen Jah­res erhielt die Künst­le­rin den „För­der­preis für bil­den­de Kunst 2013“ des Lan­des Burgenland.

Infos im Inter­net unter www​.her​mi​ne​schlag​.com