Spreng­stoff­ver­dacht im Ver­brau­cher­markt – zahl­rei­che Per­so­nen evakuiert

Symbolbild Polizei

BAY­REUTH. Am Sams­tag­vor­mit­tag sorg­te der Fund eines schwar­zen Akten­kof­fers vor einem Ver­brau­cher­markt für ein Groß­auf­ge­bot von Poli­zei, Feu­er­wehr und Tech­ni­schem Hilfs­werk. Da die Poli­zei nach erster Ein­schät­zung eine ernst­zu­neh­men­de Gefahr nicht aus­schlie­ßen konn­te, lei­te­te sie weit­räu­mi­ge Absperr­maß­nah­men ein. Schließ­lich ent­pupp­te sich der Inhalt des Kof­fers als harmlos.

Kurz vor 10 Uhr infor­mier­te der Markt­lei­ter des REAL-Mark­tes in der Carl-von-Lin­de-Stra­ße die Ein­satz­zen­tra­le der Poli­zei über einen ver­däch­ti­gen, her­ren­lo­sen Akten­kof­fer auf sei­nem Gelän­de. Die ersten Beam­ten, die am Ort des Gesche­hens ein­tra­fen, nah­men den Kof­fer etwas genau­er unter die Lupe und stell­ten dabei eini­ge Anhalts­punk­te fest, die dar­auf schlie­ßen lie­ßen, dass der Gegen­stand nicht ver­se­hent­lich dort abge­stellt oder ver­ges­sen wor­den war. Zudem konn­ten sie bereits von außen erken­nen, dass der Kof­fer nicht nor­mal ver­schlos­sen, son­dern ver­klebt war.

Um jeg­li­che Gefah­ren für die Bevöl­ke­rung vor Ort abzu­weh­ren, ent­schloss sich die poli­zei­li­che Ein­satz­lei­tung dazu, das Markt­ge­län­de sowie das gegen­über­lie­gen­de Büro­ge­bäu­de zu räu­men und eine weit­räu­mi­ge Absper­rung auf­zu­bau­en. Eine Viel­zahl von Feu­er­wehr­leu­ten sowie Kräf­te des Tech­ni­schen Hilfs­werks unter­stüt­zen die Poli­zei hier­bei. Inner­halb kür­ze­ster Zeit wur­den so, zahl­rei­che Per­so­nen, dar­un­ter sämt­li­che Besu­cher und Bedien­ste­te des Mark­tes, zu ihrer eige­nen Sicher­heit dazu ver­an­lasst, das abge­sperr­te Gebiet zu verlassen.

Im Fol­gen­den such­ten Spreng­stoff­hun­de das gesam­te Are­al nach mög­li­chen wei­te­ren ver­däch­ti­gen Gegen­stän­den ab, wäh­rend sich Spe­zia­li­sten der Tech­ni­schen Son­der­grup­pe des Lan­des­kri­mi­nal­am­tes auf den Weg nach Bay­reuth mach­ten. Knapp drei Stun­den nach Ein­satz­be­ginn konn­ten die Beam­ten schließ­lich Ent­war­nung geben. Im Kof­fer befan­den sich kein Spreng­stoff, son­dern nur wei­test­ge­hend wert­lo­se Alltagsgegenstände.

Die wei­te­ren Ermitt­lun­gen der Bay­reu­ther Kri­po sol­len nun Auf­schluss über die Her­kunft des Kof­fers sowie die Iden­ti­tät des Ver­ur­sa­chers des Groß­ein­sat­zes geben. Hier­zu kamen Beam­te des Kri­mi­nal­dau­er­dien­stes vor Ort und führ­ten umfang­rei­che Spu­ren­si­che­rungs­maß­nah­men durch. Auch den Kof­fer samt Inhalt stell­ten die Kri­po­be­am­ten sicher.

Zeu­gen, die beob­ach­tet haben, wie der schwar­ze Akten­kof­fer vor dem Ein­gang des Ver­brau­cher­mark­tes abge­stellt wur­de und/​oder Hin­wei­se auf die Iden­ti­tät des letz­ten Besit­zers geben kön­nen, wer­den gebe­ten, sich mit der Kri­po Bay­reuth unter der Tel.-Nr. 0921/506–0 in Ver­bin­dung zu setzen.