Bam­berg: Neu­er Trä­ger für das Theresianum?

Symbolbild Bildung

Kon­struk­ti­ves erstes Spit­zen­ge­spräch auf Ein­la­dung der Stadtspitze

Es stieg zwar noch kein wei­ßer Rauch über den Dächern des Rat­hau­ses am Max­platz auf, gleich­wohl brach­te das von Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke und Bür­ger­mei­ster Dr. Chri­sti­an Lan­ge initi­ier­te Spit­zen­ge­spräch zur Zukunft des Bam­ber­ger The­re­sian­ums am heu­ti­gen Diens­tag (7. Juli) ermu­ti­gen­de Ansät­ze: Für die Über­nah­me der Schul­trä­ger­schaft gibt es meh­re­re Inter­es­sen­ten, mit denen die Lei­tung des The­re­sian­ums in den kom­men­den Wochen kon­kre­te Gesprä­che füh­ren wird.

Die hoch­ka­rä­tig besetz­te Run­de im Rat­haus – der Ein­la­dung von Ober­bür­ger­mei­ster und Bür­ger­mei­ster waren unter ande­rem Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml, Hein­rich Rudrof MdL, Regie­rungs­prä­si­dent Wil­helm Wen­ning, Bezirks­tags­prä­si­dent Dr. Gün­ther Denz­ler, Gene­ral­vi­kar Georg Kestel und Kar­me­li­ten-Pro­vin­zi­al Pater Die­ter Lan­kes gefolgt – erör­ter­te sehr inten­siv und lösungs­ori­en­tiert, wie man das Spät­be­ru­fe­nen-Gym­na­si­um für den Schul­stand­ort Bam­berg doch noch erhal­ten kann. Nach der defi­ni­ti­ven Absa­ge der Kar­me­li­ten, das The­re­sia­num wei­ter­zu­füh­ren, ging es dabei vor allem um das Ziel, ein neu­es Trä­ger­mo­dell für die­se Schul­form zu fin­den. MdL Hein­rich Rudrof berich­te­te von einem ersten Vor­ge­spräch mit einem bekann­ten Bil­dungs­trä­ger, der grund­sätz­lich Inter­es­se bekun­det habe, in die Trä­ger­schaft für das The­re­sia­num ein­zu­stei­gen. Pro­vin­zi­al Pater Die­ter Lan­kes gab bekannt, dass es eine aktu­el­le Kon­takt­auf­nah­me mit einem wei­te­ren Inter­es­sen­ten gege­ben habe. Als drit­te Opti­on steht ein zusätz­li­cher Bil­dungs­trä­ger im Raum, der den Kon­takt zu der Stadt Bam­berg gesucht hat und über wei­te­re Ein­zel­hei­ten ver­han­deln will.

Damit gibt es nach jet­zi­gem Stand ins­ge­samt drei mög­li­che Nach­fol­ger für die Wei­ter­füh­rung des The­re­sian­ums. Alle drei wol­len nament­lich nicht genannt wer­den, zumal es sich bis­her noch um rei­ne Inter­es­sen­be­kun­dun­gen han­delt. Kon­kre­te Ver­hand­lun­gen sol­len nun nach dem Ergeb­nis des Spit­zen­ge­sprächs fol­gen. Mit jedem der poten­zi­el­len zukünf­ti­gen Bil­dungs­trä­ger sol­len in den kom­men­den Wochen wei­te­re Gesprä­che zur Kon­kre­ti­sie­rung geführt wer­den. Zugleich sen­de­ten der Frei­staat Bay­ern und die Erz­diö­ze­se Bam­berg das Signal aus, dass die bis­he­ri­gen För­de­run­gen für die Schul­form des The­re­sian­ums grund­sätz­lich nicht infra­ge gestellt wer­den sollen.

Die Teil­neh­mer des Spit­zen­ge­sprächs wol­len sich bereits kurz nach den Som­mer­fe­ri­en wie­der zusam­men­set­zen, um im Lich­te der Ver­hand­lungs­er­geb­nis­se ent­spre­chen­de Maß­nah­men auf den Weg zu bringen.

„Wir wer­den wei­ter­hin alles tun, um die­se ein­zig­ar­ti­ge Bil­dungs­ein­rich­tung in Bam­berg zu erhal­ten. Das heu­ti­ge Gespräch mit allen Betei­lig­ten war ein viel­ver­spre­chen­der erster Schritt, eine trag­fä­hi­ge Lösung zu fin­den“ so die Bilanz von Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke und Bür­ger­mei­ster Dr. Chri­sti­an Lan­ge. Bei­de dank­ten allen Teil­neh­mern für ihre enga­gier­te, kon­struk­ti­ve Mit­ar­beit und dem gemein­sa­men Ziel, dem The­re­sia­num eine Zukunft zu geben.