Stu­die der Uni­ver­si­tät unter­sucht Aus­wir­kun­gen von Events und Festi­vals in Bamberg

Symbolbild Bildung

Fra­ge­bö­gen für den Einzelhandel

Ob „Bam­berg zau­bert“, Cana­lis­si­mo oder die Sand­ker­wa: Der Bam­ber­ger Som­mer ist reich an Events und Festi­vals. Die Innen­stadt soll so noch attrak­ti­ver wer­den. Doch wel­che Aus­wir­kun­gen haben sie und die zahl­rei­chen Besu­cher auf den loka­len Ein­zel­han­del? Die­se Fra­ge stel­len Bam­ber­ger Geo­gra­phen in das Zen­trum einer aktu­el­len Studie.

Ein­zel­händ­le­rin­nen und Ein­zel­händ­ler der Innen­stadt wer­den ab Ende die­ser Woche einen Fra­ge­bo­gen in ihrem Brief­ka­sten vor­fin­den. Die­ser erfragt unter ande­rem die Ver­än­de­run­gen des Umsat­zes, der Kund­schaft und des Kauf­ver­hal­tens wäh­rend aus­ge­wähl­ter Ver­an­stal­tun­gen in der Innen­stadt. Um ein reprä­sen­ta­ti­ves Bild der aktu­el­len Situa­ti­on zeich­nen und einen mög­lichst objek­ti­ven Bei­trag lie­fern zu kön­nen, bit­tet der Lehr­stuhl für Geo­gra­phie I um eine zahl­rei­che Betei­li­gung. Das Aus­fül­len nimmt nicht mehr als 15 Minu­ten in Anspruch. Die Daten wer­den ver­trau­lich behan­delt und anony­mi­siert ausgewertet.

Die Stu­die wird durch das Amt für Stra­te­gi­sche Ent­wick­lung und Kon­ver­si­ons­ma­nage­ment, den Bür­ger­ver­ein Bam­berg Mit­te, die IHK Ober­fran­ken, die Ober­fran­ken­stif­tung, das Ord­nungs­amt, das Stadt­mar­ke­ting Bam­berg e.V. sowie die Wirt­schafts­för­de­rung der Stadt Bam­berg unter­stützt und gefördert.

1 Antwort

  1. Ferenc sagt:

    Ohne, daß ich den zahl­rei­chen „Events“ das Wort reden will, erscheint mir die im Bei­trag geschil­der­te Art der Befra­gung nicht wirk­lich ziel­füh­rend. Denn allein die Ver­än­de­run­gen wäh­rend (!) der Ver­an­stal­tun­gen abzu­fra­gen, dürf­te nicht ausreichen.

    Wer viel­leicht, ange­zo­gen durch eines die­ser Ereig­nis­se, zum ersten Mal in die Stadt kommt, wird sicher nicht spon­tan die Geschäf­te leer­kau­fen. Den­noch kann eine sich attrak­tiv prä­sen­tie­ren­de Stadt, eine ein­la­den­de Ein­kaufs­zo­ne zum Wie­der­kom­men „ver­füh­ren“. Der Umsatz wird also erst nach (!) dem Event gene­riert – manch­mal ein­ma­lig, manch­mal wird ein Dau­er­kun­de gewonnen.

    Inwie­weit sol­cher­art bewirk­ter Umsatz der­ma­ßen auf­fällt, daß er aus den all­ge­mei­nen Schwan­kun­gen her­aus­ragt, wäre die näch­ste Fra­ge. Mit Sicher­heit wer­den emp­find­li­che­re Unter­su­chungs­me­tho­den erfor­der­lich sein.

    Jeden­falls rei­chen die Ver­an­stal­tun­gen allein nicht. Sie locken gezielt Men­schen an – ob die­se sich dau­er­haft in der Stadt wohl­füh­len und sie des­halb häu­fi­ger besu­chen, zum Ein­kauf, zum Bum­mel, zum Essen, …, ent­schei­det sich an ande­ren Kri­te­ri­en. Und da sind Phan­ta­sie und Krea­ti­vi­tät der Stadt­ver­wal­tung, des Stadt­mar­ke­tings (in des Wor­tes dop­pel­ter Bedeu­tung: Eigen­ver­mark­tung der Stadt wie auch Tätig­keit des gleich­na­mi­gen Ver­eins) und des Han­dels gefragt. Die Hän­de in den Schoß zu legen und dar­auf zu hof­fen, daß posi­ti­ve Ent­wick­lun­gen von selbst kom­men, dürf­te wenig Erfolg versprechen.