Son­der­aus­stel­lung zu 1000 Jah­re Klo­ster Micha­els­berg wird eröffnet

Symbolbild Religion

„Im Schutz des Engels“

(bbk) Anläss­lich des 1000. Jubi­lä­ums der Grün­dung des Klo­sters Micha­els­berg star­tet am Don­ners­tag, 25. Juni 2015, an fünf Stand­or­ten in Bam­berg eine gro­ße Son­der­aus­stel­lung. Im Aus­stel­lungs­ver­bund wer­den über 260 zum Teil hoch­ka­rä­ti­ge Expo­na­te gezeigt – aus eige­nen Bestän­den, aus dem Klo­ster Micha­els­berg, aber dar­über hin­aus auch von zahl­rei­chen Leih­ge­bern aus dem In- und Ausland.

Eröff­net wird die Aus­stel­lung „Im Schutz des Engels – 1000 Jah­re Klo­ster Micha­els­berg“ am Don­ners­tag, 25. Juni 2015, um 17 Uhr im Bam­ber­ger Dom. Nach einer Begrü­ßung durch Dom­ka­pi­tu­lar Dr. Nor­bert Jung, Sum­mus Cus­tos des Domes, und Gruß­wor­ten von Dr. Chri­sti­an Lan­ge, Zwei­tem Bür­ger­mei­ster der Stadt Bam­berg, und Erz­bi­schof Dr. Lud­wig Schick wird Dr. Not­ker Wolf, Abt­pri­mas des Bene­dik­ti­ner­or­dens, einen Fest­vor­trag hal­ten zum The­ma „Die kul­tu­rel­le Prä­gung Euro­pas durch die Bene­dik­ti­ner: Geschich­te und Her­aus­for­de­rung“. Im Anschluss wer­den die Ver­ant­wort­li­chen der teil­neh­men­den Häu­ser in die Aus­stel­lung ein­füh­ren und die­se eröffnen.

Mit der Grün­dung des Klo­sters Micha­els­berg 1015 durch Kai­ser Hein­rich II. und Bischof Eber­hard I. wur­de nicht nur das erste Klo­ster im noch jun­gen Bis­tum Bam­berg gegrün­det, son­dern auch einer sei­ner bedeu­tend­sten Kul­tur­trä­ger. Das Bam­ber­ger Aus­stel­lungs­pro­jekt the­ma­ti­siert an fünf Stand­or­ten die viel­fäl­ti­gen Facet­ten der 1000-jäh­ri­gen Geschich­te des Micha­els­ber­ges. So prä­sen­tiert es im Staats­ar­chiv Bam­berg u. a. die Grün­dungs­zeit des Klo­sters und sei­ne frü­he Urkun­den­über­lie­fe­rung, aber auch die öko­no­mi­sche Ver­wal­tung des Klo­sters im 18. Jahr­hun­dert und sei­ne Auf­lö­sung 1803. Die Hand­schrif­ten­be­stän­de der Klo­ster­bi­blio­thek und das Wir­ken der Mön­che im eige­nen Skripto­ri­um wer­den mit sel­ten gezeig­ten Expo­na­ten, dar­un­ter das berühm­te Bam­ber­ger „Schrei­ber­bild“, in der Staats­bi­blio­thek Bam­berg vor Augen geführt. The­ma­ti­siert wird fer­ner im Diö­ze­san­mu­se­um Bam­berg in einem Über­blick die Gene­se des Bene­dik­ti­ner­or­dens, ver­an­schau­licht durch sel­te­ne Hand­schrif­ten des 5. bis 14. Jahr­hun­derts, dar­über hin­aus die facet­ten­rei­che Geschich­te des Klo­sters Micha­els­berg, die Blü­te- und Not­zei­ten, so etwa die beson­de­re Stel­lung des Klo­sters inner­halb der Klö­ster der „Hir­sau­er Reform“, der es 1112 ange­schlos­sen wur­de. Durch viel­fäl­ti­ge Leih­ga­ben wer­den sei­ne bau­li­chen und künst­le­ri­schen Zeug­nis­se vom 12. bis 18. Jahr­hun­dert ver­an­schau­licht. Hin­zu kom­men Ein­blicke in die Zusam­men­set­zung des Kon­ven­tes und das Leben und Wirt­schaf­ten der Mön­che und der Äbte. Auch die Ein­bin­dung des Klo­sters Micha­els­berg in die Bam­ber­ger Klo­ster­land­schaft wird eigens in einem Aus­stel­lungs­teil im Stadt­ar­chiv beleuch­tet. Seit der Auf­he­bung des Klo­sters 1803 neh­men die Klo­ster­ge­bäu­de bis heu­te das Bür­ger­spi­tal auf, zudem beher­berg­ten sie ab 1839 die ersten Schau­räu­me der städ­ti­schen Kunst­samm­lun­gen, die dort ihren Aus­gang nah­men, wie der Aus­stel­lungs­teil im Histo­ri­schen Muse­um der Stadt Bam­berg verdeutlicht.

Die Aus­stel­lung ist bis zum 4. Okto­ber 2014 zu sehen. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu Öff­nungs­zei­ten, Füh­run­gen etc. unter www​.1000​-Jah​re​-Micha​els​berg​.bam​berg​.de.