FSV-Kul­tur­preis für Eber­hard Hofmann

FSV-Hauptvorsitzender übergibt den Kulturpreis an Eberhard Hofmann

FSV-Haupt­vor­sit­zen­der über­gibt den Kul­tur­preis an Eber­hard Hofmann

Im Rah­men des 25. Hei­mat­ta­ges der frän­ki­schen Schweiz in Wai­schen­feld wur­de Eber­hard Hof­mann aus Kirch­eh­ren­bach, Lei­ter des Arbeits­krei­ses Volks­mu­sik im Frän­ki­sche Schweiz- Ver­ein mit dem Kul­tur­preis aus­ge­zeich­net. Alt­land­rat und FSV-Haupt­vor­sit­zen­der Rein­hardt Glau­ber nahm die Ehrung vor und hielt die Lau­da­tio auf Eber­hard Hof­mann, der seit rund 40 Jah­ren als Musi­ker sei­ne Frei­zeit gestaltet.

Der gelern­te Maschi­nen­bau­in­ge­nieur wur­de 1995 durch den dama­li­gen FSV-Haupt­vor­sit­zen­den für die Betreu­ung des Arbeits­krei­ses Volks­mu­sik gewon­nen. Er folg­te dabei Theo Haas aus Pretz­feld nach, der vor allem mit sei­nen „Ker­schtn-Zup­fern“ weit im Lan­de bekannt war. Hof­mann gilt als Erfin­der der Sing­ta­ge im Frän­ki­sche Schweiz- Muse­um, die schon 50 Mal statt­fan­den. Er orga­ni­siert außer­dem die Frän­ki­sche Weih­nacht und im zwei­jäh­ri­gen Tur­nus ent­we­der den Musik­abend beim Hei­mat­tag oder den „Tag der Volks­mu­sik“, immer in einer ande­rem Stadt der Regi­on. Seit 1982 hält er zudem das belieb­te Wirts­haus­sin­gen, bei dem die Anwe­sen­den nach Erklä­run­gen durch Eber­hard neue und alte Lie­der gemein­sam sin­gen, beglei­tet von Hof­mann meist mit der dia­to­ni­schen Quetsche.

Musik ist für Hof­mann „eine zwei­te Spra­che“, die man­che Gefüh­le und Emo­tio­nen bes­ser aus­drücken kann als die Schrift. Von Hof­mann stammt auch die Erkennt­nis, dass „Lie­der Wan­de­rer sind. Sie las­sen sich da nie­der und wer­den dort hei­misch, wo sie auch gesun­gen wer­den“. Auf das Kon­to Hof­manns geht auch eine CD-Pro­duk­ti­on mit 35 Sing- und Musik­grup­pen, die als musi­ka­li­sche Doku­men­ta­ti­on aus dem Jah­re 2006 einen reprä­sen­ta­ti­ven Quer­schnitt gibt, über die Musi­ka­li­tät in der gesam­ten Regi­on. Bei all sei­nen ehren­amt­li­chen Akti­vi­tä­ten unter­stütz­te ihn sei­ne Ehe­frau Moni­ka, wes­halb auch sie eine klei­ne Ehrung in Form eines Blu­men­strau­ßes bekam.

Eber­hard Hof­mann (75), der sich wegen einer kom­pli­zier­ten Fuß­ope­ra­ti­on der­zeit im Roll­stuhl fort­be­wegt, bedank­te sich für die hohe Aus­zeich­nung, über die er sich sicht­lich freu­te. Einen Wunsch äußer­te er dann doch noch: Er sucht einen Nach­fol­ger als Lei­ter des Arbeits­krei­ses Volks­mu­sik, „jeman­den den die Lei­den­schaft für die ech­te Volks­mu­sik genau­so plagt, wie ihn“.

Rein­hard Löwisch