Nach Urteil: Die Lin­ke for­dert Aus­set­zung aller Hartz 4‑Sanktionen in Bam­berg und Forchheim

Das Sozi­al­ge­richt Gotha hat am 26.05.2015 die Unver­ein­bar­keit von SGB IISank­tio­nen mit dem Grund­ge­setz fest­ge­stellt. Dabei hiel­ten die Gotha­er Rich­ter die Rege­lung des §31a i.V.m §31 und §31b SGB II für eine Ver­let­zung der Men­schen­wür­de und des Grund­rechts auf Berufs­frei­heit. Nun muss das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt abschlie­ßend ent­schei­den. Eini­ge Kom­mu­nen haben dar­auf reagiert und die Sank­tio­nen aus­ge­setzt, so z.B. die Kom­mu­ne Alten­burg-Land. Auch die Lin­ke Bam­berg-Forch­heim for­dert die Aus­set­zung der Sank­tio­nen in Bam­berg und Forch­heim unab­hän­gig von der Ent­schei­dung des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts, da sie ver­fas­sungs­wid­rig sind und das Grund­recht der Betrof­fe­nen auf Exi­stenz­si­che­rung und gesell­schaft­li­che Teil­ha­be ver­let­zen. Damit wol­len wir ein Zei­chen für die Grund­rech­te in Deutsch­land set­zen und hof­fen, dass sich nach und nach immer mehr Kom­mu­nen anschlie­ßen, bis das Gesetz, das die­se men­schen­un­wür­di­gen Sank­tio­nen recht­fer­tigt, schließ­lich auf­ge­ho­ben wird.