Park­haus Ober­fran­ken­hal­le steigt auf LED um

Gut 660 Lam­pen haben die Mit­ar­bei­ter der Stadt­wer­ke Bay­reuth in den ver­gan­ge­nen Mona­ten im Park­haus Ober­fran­ken­hal­le gegen LED-Lam­pen getauscht. Das spart im Jahr knapp 120.000 Kilo­watt­stun­den Strom. Und ver­mei­det den Aus­stoß von 67 Ton­nen CO2.

Stadt­wer­ke-Mit­ar­bei­ter Her­mann Veigl rollt ein Bau­ge­rüst auf Rädern durch das Erd­ge­schoss des Park­hau­ses bei der Ober­fran­ken­hal­le. Mit dabei: Besen, Putz­zeug und vie­le lan­ge und dün­ne Schach­teln, auf denen groß der Schrift­zug „A++“ prangt. Veigls Auf­trag: Neue LED-Lam­pen gegen die alten Leucht­stoff­röh­ren aus­tau­schen. Seit eini­gen Mona­ten sind sei­ne Kol­le­gen und er schon dabei. „Immer, wenn wir vor Ort alles erle­digt haben, küm­mern wir uns um die LEDs“, erklärt Her­mann Veigl. Der Win­ter aber habe ihnen immer wie­der einen Strich durch die Rech­nung gemacht. Da sei­en die Lam­pen­ge­häu­se ob der Käl­te zu sprö­de gewe­sen – eini­ge sind gebro­chen. Doch seit­dem der Früh­ling da ist, geht es wie­der wei­ter und inzwi­schen ist das Ende in greif­ba­rer Nähe.

Von unten haben sich die Stadt­wer­ke-Mit­ar­bei­ter im Park­haus nach oben gear­bei­tet. Logisch, denn in den unte­ren bei­den Geschos­sen, wo die mei­sten Autos ste­hen, brennt das Licht rund um die Uhr. Leich­ter gesagt als getan: „Unten im Kel­ler und im Erd­ge­schoss muss­ten wir die Lam­pen ent­we­der sehr früh oder abends wech­seln, weil wir sonst nicht an die Lich­ter ran­kom­men“, erklärt Veigl.

LEDs spa­ren 67 Ton­nen CO2 ein 

Pla­stik­ge­häu­se öff­nen, alte Röh­re raus- und neue LED rein­schrau­ben. Fast fer­tig. Denn vor­her rei­ni­gen die Stadt­wer­ke-Mit­ar­bei­ter die durch­sich­ti­gen Pla­stik­ab­deckun­gen. „Was brin­gen uns die LEDs, wenn die Gehäu­se so trüb sind, dass man das Licht nicht sieht?“, fragt Herr­mann Veigl. Hell sol­len sie sein, das ist die Grund­vor­aus­set­zung und sie sol­len das Park­haus gleich­mä­ßig aus­leuch­ten. Wie Veigl und sei­ne Kol­le­gen die neu­en LED-Lam­pen fin­den? Hel­ler sei­en sie, sagt er. Und deut­lich lang­le­bi­ger. Mach­ten die alten Röh­ren nach etwa 20.000 Stun­den schlapp, hal­ten die LED mehr als dop­pelt so lan­ge – ins­ge­samt fast sechs Jahre.

Die Vor­zü­ge von LED-Lam­pen kennt Stadt­wer­ke-Geschäfts­füh­rer Jür­gen Bay­er schon lan­ge. „Aber lan­ge waren sie sehr teu­er“, sagt er. Mitt­ler­wei­le aber sei der Markt in Bewe­gung gera­ten. „Dann war klar: jetzt rüsten wir um.“ Eine Ent­schei­dung, die sich lohnt: Die Auto­fah­rer sehen bes­ser und das Sicher­heits­ge­fühl der Park­haus­nut­zer steigt. Hin­zu kommt: Jähr­lich spa­ren die Stadt­wer­ke durch die neu­en LED-Röh­ren rund 117.000 Kilo­watt­stun­den Strom ein. So viel wie etwa 33 Durch­schnitts­haus­hal­te im Jahr ver­brau­chen. Durch den gerin­ge­ren Strom­ver­brauch wird zudem der Aus­stoß von 67 Ton­nen CO2 ver­mie­den. „67 Ton­nen ein­ge­spar­tes CO2 zei­gen, dass die LED ein wich­ti­ger Bestand­teil für das Umwelt­kon­zept der Stadt­wer­ke Bay­reuth ist“, sagt Jür­gen Bayer.

Über die Stadt­wer­ke Bayreuth

Die Stadt­wer­ke Bay­reuth bie­ten Strom, Gas, Fern­wär­me und Ener­gie-Con­trac­ting an. Dane­ben belie­fern die Stadt­wer­ke ihre Kun­den in und um Bay­reuth jedes Jahr mit rund fünf Mil­li­ar­den Litern Trink­was­ser und beför­dern all­jähr­lich etwa acht Mil­lio­nen Fahr­gä­ste durch den Bus­ver­kehr im Stadt­ge­biet. Zudem betreibt das Unter­neh­men meh­re­re Tief­ga­ra­gen, Park­plät­ze sowie ein Park­haus. Die Lohen­grin Ther­me, das Stadt­bad, das Kreuz­stein­bad und das Frei­luft­bad Bür­ger­reuth gehö­ren eben­falls zum Port­fo­lio. Die Stadt­wer­ke Bay­reuth beschäf­ti­gen rund 400 Mit­ar­bei­ter und erwirt­schaf­te­ten im Jahr 2013 einen Umsatz in Höhe von knapp 130 Mil­lio­nen Euro.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie unter www​.stadt​wer​ke​-bay​reuth​.de.