Histo­ri­sche Schnell­zug­lo­ko­mo­ti­ve zu Besuch in Ebermannstadt

Schnellzuglokomotive 01 118. Quelle: Archiv HEF

Schnell­zug­lo­ko­mo­ti­ve 01 118. Quel­le: Archiv HEF

80 Jah­re ist sie alt, sie bringt 171 Ton­nen auf die Waa­ge, ist knapp 24 Meter lang und schafft trotz ihres hohen Alters noch 130 kmh in der Spit­ze: Die Schnell­zug­lo­ko­mo­ti­ve 01 118 des Ver­eins Histo­ri­sche Eisen­bahn Frank­furt (HEF). Bei Krupp in Essen gebaut, wur­de sie am 2. Janu­ar 1935 im BW Leip­zig West in Dienst gestellt und ist seit die­ser Zeit in unver­än­der­ter Form nahe­zu unun­ter­bro­chen im Ein­satz. Sie hat so impo­san­te Treib­rä­der mit einem Durch­mes­ser von zwei Metern und ist von der Bau­art 2‚C1‚h2. Im Jahr 1981 fand die 01 118 auf wun­der­sa­me Wei­se ein Loch im damals her­me­tisch abge­rie­gel­ten Eiser­nen Vor­hang. Seit die­ser Zeit ist sie in Frankfurt/​Main bei der HEF sta­tio­niert und regel­mä­ßig vor Son­der­zü­gen in Deutsch­land und dem benach­bar­ten Aus­land unterwegs.

Am Fron­leich­nams­tag oder genau­er, einen Tag zuvor, hei­zen die Frank­fur­ter Eisen­bahn­freun­de ihr Para­de­pferd für eine Fahrt zu den Kol­le­gen der DFS an. Um 11:42 Uhr soll der Son­der­zug hier ankom­men, für 17:17 Uhr ist die Rück­fahrt geplant. In der Zwi­schen­zeit wird die Maschi­ne im hie­si­gen Betriebs­werk behan­delt, das heißt, die Lok frischt ihren Was­ser­vor­rat für die Rück­fahrt auf und die Lager wer­den kon­trol­liert und abge­ölt. In der Betriebs­pau­se fah­ren die Gäste vom Main zur Erkun­dung des Wie­sent­tals mit einem Zug der DFS wei­ter nach Beh­rin­gers­müh­le und zurück.

Alle Eisen­bahn­fans soll­ten sich die­sen ein­ma­li­gen Besuch nicht ent­ge­hen lassen.