DNA über­führt geor­gi­sche Einbrecher

Symbolbild Polizei

SCHESS­LITZ, LKR. BAM­BERG, GÖß­WEIN­STEIN, LKR. FORCH­HEIM. Spe­zia­li­sten der Kri­mi­nal­po­li­zei Bam­berg gelang es nach umfang­rei­chen Ermitt­lun­gen und akri­bi­scher Spu­ren­si­che­rung zwei geor­gi­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge zwei­er Ein­brü­che im ver­gan­ge­nen Jahr zu über­füh­ren. Die Män­ner sit­zen bereits wegen einer Anzahl wei­te­rer Eigen­tums­de­lik­te in ver­schie­de­nen Justiz­voll­zugs­an­stal­ten ein.

Ende Juli 2014 stieg ein zunächst unbe­kann­ter Täter in der Nacht in das Rat­haus in Scheß­litz ein, nach­dem er mit Gewalt die Ein­gangs­tü­re zu dem Gebäu­de geöff­net hat­te. Wäh­rend an der Türe ein Scha­den von zir­ka 4.000 Euro ent­stand, mach­te der Ein­bre­cher jedoch kei­ne Beu­te und konn­te unbe­hel­ligt flüchten.

Eben­falls ein Unbe­kann­ter ver­schaff­te sich in der Nacht zum 23. Okto­ber 2014 gewalt­sam Zutritt zu einer Tank­stel­le in Göß­wein­stein. Der Täter durch­such­te den Ver­kaufs­raum sowie das Büro und nahm schließ­lich zir­ka 80 Stan­gen Ziga­ret­ten, einen drei­stel­li­gen Bar­geld­be­trag und Geträn­ke­do­sen mit. Das Die­bes­gut hat­te einen Wert von rund 16.500 Euro. Anschlie­ßend gelang dem Ein­bre­cher uner­kannt die Flucht. Er hin­ter­ließ einen Sach­scha­den von geschätz­ten 2.500 Euro.

Täter hin­ter­lie­ßen unsicht­ba­re Spuren

Die Spe­zia­li­sten der Spu­ren­si­che­rung der Bam­ber­ger Kri­po nah­men bei­de Tat­or­te genau unter die Lupe. Bei der inten­si­ven Spu­ren­su­che und ‑siche­rung gelang es den Beam­ten unter ande­rem auch aus­wert­ba­res DNA-Mate­ri­al zu sichern. Wie sich zei­gen soll­te, war damit die Umset­zung des ober­frän­ki­schen Maß­nah­men­pa­kets zur Bekämp­fung der Ein­bruchs­kri­mi­na­li­tät in einem wei­te­ren Fall erfolg­reich. Nach eini­gen Mona­ten lag das Ergeb­nis des Baye­ri­schen Lan­des­kri­mi­nal­am­tes zur Aus­wer­tung der teils unsicht­ba­ren Spu­ren vor und unter­stütz­te die Kri­po­be­am­ten bei ihren umfang­rei­chen Ermitt­lun­gen zur Auf­klä­rung der Ein­brü­che. So gelang es den Ermitt­lern, für den Ein­bruchs­ver­such in Scheß­litz einen 23-jäh­ri­gen Geor­gi­er zu iden­ti­fi­zie­ren und zu über­füh­ren. Als Täter für den Ein­bruch in Göß­wein­stein führ­ten die DNA-Spur und die Ermitt­lungs­ar­beit zu einem 30-Jäh­ri­gen, eben­falls aus Geor­gi­en stam­men­den Mann, der jedoch in Coburg wohn­haft war.

Ein­bre­cher sit­zen bereits in Haft

Bei­de Män­ner befin­den sich bereits wegen Dieb­stäh­len und Ein­brü­chen seit meh­re­ren Mona­ten in Haft. Die Beam­ten des Fach­kom­mis­sa­ri­ats der Kri­po Bam­berg über­prü­fen nun, in Zusam­men­ar­beit mit der Bam­ber­ger Staats­an­walt­schaft, inwie­weit die geor­gi­schen Straf­tä­ter für wei­te­re Eigen­tums­de­lik­te ver­ant­wort­lich sind. Zudem lau­fen Ermitt­lun­gen zu mög­li­chen Kom­pli­zen der zwei Einbrecher.