Bam­ber­ger Poli­tik­wis­sen­schaft­le­rin hält Antrittsvorlesung

Symbolbild Bildung

Neue Täter, neue Opfer

Dicht an dicht auf klei­nen Boo­ten. So ver­su­chen täg­lich Flücht­lin­ge, über das Meer ihren Weg in ein neu­es Leben zu fin­den. Wäh­rend der­zeit die Mit­tel­meer­län­der aber auch Thai­land und Malay­sia nach dem rich­ti­gen Umgang mit Boots­flücht­lin­gen suchen, hat Austra­li­en eine ein­fa­che Lösung gefun­den. Schif­fe mit ille­ga­len Ein­wan­de­rern kön­nen dank Mili­tär­ein­sät­zen das Land gar nicht erst errei­chen. Dabei ver­letzt Austra­li­en Men­schen­rech­te, genau­er gesagt das Recht auf Asyl der Flüchtlinge.

Auf wel­che wei­te­ren Arten west­li­che Staa­ten und inter­na­tio­na­le Orga­ni­sa­tio­nen die Rech­te von Men­schen außer­halb ihres eige­nen Staats­ge­biets ver­letz­ten, erklärt Dr. Moni­ka Heu­pel, Juni­or­pro­fes­so­rin für Poli­tik­wis­sen­schaft, ins­be­son­de­re inter­na­tio­na­le und euro­päi­sche Poli­tik. Bei ihrer Antritts­vor­le­sung am 27. Mai 2015 spricht sie über „Neue Täter, neue Opfer – aktu­el­le Her­aus­for­de­run­gen des glo­ba­len Menschenrechtsregimes“.

Sie zeigt, dass inter­na­tio­na­le Orga­ni­sa­tio­nen und west­li­che Demo­kra­tien nicht glei­cher­ma­ßen ihre Ver­ant­wor­tung für den Schutz der Men­schen­rech­te aner­ken­nen und erklärt mög­li­che Ursa­chen die­ser Unter­schie­de. Die öffent­li­che Vor­le­sung beginnt um 19.15 Uhr im Raum FG1/00.08, Feld­kir­chen­stra­ße 21.

Es ergeht herz­li­che Einladung!

Kurz­vi­ta:

Prof. Dr. Moni­ka Heu­pel stu­dier­te in War­wick Poli­tik­wis­sen­schaft. Nach ihrer Pro­mo­ti­on im Jahr 2005 an der Uni­ver­si­tät Bre­men war sie unter ande­rem als wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin in Ber­lin tätig. Seit 2014 ist Heu­pel Inha­be­rin der Juni­or­pro­fes­sur für Poli­tik­wis­sen­schaft, ins­bes. inter­na­tio­na­le und euro­päi­sche Poli­tik an der Uni­ver­si­tät Bamberg.