Land­tags­ab­ge­ord­ne­te der Frei­en Wäh­ler infor­mier­ten sich über Chor­aka­de­mie des Frän­ki­schen Sän­ger­bun­des in Weißenohe

Modell­pro­jekt für Nachwuchsförderung

Über die geplan­te Chor­aka­de­mie des Frän­ki­schen Sän­ger­bun­des in Wei­ßen­ohe und die aktu­el­le finan­zi­el­le Situa­ti­on des Pro­jek­tes infor­mier­te sich der Forch­hei­mer Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Thor­sten Glau­ber zusam­men mit wei­te­ren Man­dats­trä­gern der Frei­en Wäh­ler auf einem Orts­ter­min im sanie­rungs­be­dürf­ti­gen Bene­dik­ti­ner­klo­ster Wei­ßen­ohe. Glau­ber wur­de von sei­nem Frak­ti­ons­kol­le­gen Peter Bau­er, Mit­glied im Aus­schuss des Land­ta­ges für Wis­sen­schaft und Kunst und kul­tur­po­li­ti­scher Spre­cher der Frei­en Wäh­ler, sowie den bei­den Bezirks­rä­ten Rein­hardt Glau­ber, Pinz­berg, und Ste­fan Früh­bei­ßer, Bür­ger­mei­ster von Pot­ten­stein, beglei­tet. Edu­ard Nöth, Vor­sit­zen­der des För­der­ver­eins „Chor­aka­de­mie des Frän­ki­schen Sän­ger­bun­des im Bene­dik­ti­ner­klo­ster Wei­ßen­ohe“, stell­te sich zusam­men mit dem Bun­des­schatz­mei­ster des Frän­ki­schen Sän­ger­bun­des Her­bert Mei­er und Bür­ger­mei­ster Rudolf Braun (FW) den Fra­gen der Abge­ord­ne­ten und bat um poli­ti­sche Unterstützung.

„Das Sin­gen im Chor ist ein erhal­tens­wer­tes Kul­tur­gut“, meint Bür­ger­mei­ster Braun und sieht in der Aka­de­mie ein „Modell­pro­jekt für die Nach­wuchs­för­de­rung“. Aber nach wie vor sei die Rea­li­sie­rung der Chor­aka­de­mie in Wei­ßen­ohe nicht gesi­chert. Nach­dem die Inve­sti­ti­ons­ko­sten von rund 6.5 Mio. Euro mit Hil­fe von staat­li­chen Zuschüs­sen auf­ge­bracht wer­den könn­ten, sei­en von der Finan­zie­rung der lau­fen­den jähr­li­chen Betriebs­ko­sten noch über rund 50.000 Euro offen. Der Frän­ki­sche Sän­ger­bund sei gera­de dabei, den Nach­weis einer nach­hal­ti­gen Nut­zung des Gebäu­des zu erbrin­gen, um damit wei­te­re finan­zi­el­le Zuschüs­se aus den staat­li­chen För­der­töp­fen zu erhal­ten, erläu­ter­te Mei­er den Gästen auf einem Rund­gang durch das Gebäude.

Der För­der­ver­ein nennt drei wich­ti­ge zukünf­ti­ge Mit­nut­zer der Ein­rich­tung: So kön­ne sich sowohl der neue Prä­si­dent der Uni­ver­si­tät Erlan­gen, Joa­chim Horn­eg­ger, als auch der Direk­tor des Max-Planck-Insti­tuts in Erlan­gen, Gerd Leuchs eine Buchung der Räum­lich­kei­ten für Semi­na­re vor­stel­len. Drit­ter außen­ste­hen­der Nut­zer sei evtl. eine „Tou­ris­mus­aka­de­mie“ des neu­en „Wirt­schafts­ban­des A9 Frän­ki­sche Schweiz“, eines Zusam­men­schlus­ses von 18 ober­frän­ki­schen Gemeinden.

Wie es denn mit der Aus­la­stung des Hau­ses aus­se­he, woll­te MdL Glau­ber wis­sen. „Dar­über mache ich mir kei­ne Sor­gen“, erklär­te Nöth, der Bedarf sei vor­han­den. Mit einem Bet­ten­haus in unmit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft wer­de eine ange­mes­se­ne Über­nach­tungs­mög­lich­keit vor­han­den sein, ergänz­te Meier.

Die För­de­rer der Chor­aka­de­mie hof­fen nun vor allem auf eine Unter­stüt­zung des Bezirks bei den lau­fen­den Betriebs­ko­sten, „dann sind wir schon weiter“.