FC Ein­tracht Bam­berg 2010: Chan­ce auf den Klas­sen­er­halt gesunken

„Geben nicht auf, aber es wird immer schwieriger“

In sei­nem vor­letz­ten Heim­spiel der Fuß­ball Regio­nal­li­ga-Bay­ern erwar­tet der FC Ein­tracht Bam­berg 2010 am kom­men­den Sams­tag (9. Mai) den SV Wacker Burg­hau­sen. Anpfiff iim Fuch­s­park­sta­di­on ist um 14.00 Uhr. Nach den zuletzt erlit­te­nen vier Nie­der­la­gen in Serie und dem Punk­te­sam­meln der Kon­kur­ren­ten VfR Gar­ching, SV Heim­stet­ten und SV Seli­gen­por­ten am letz­ten Spiel­tag wird es für den FCE immer schwie­ri­ger, den Klas­sen­er­halt noch zu schaf­fen. Der­zeit steht der FCE mit 25 Punk­ten, punkt­gleich mit Schluss­licht SV Seli­gen­por­ten, auf dem vor­letz­ten Tabellenplatz.

Der Rück­stand zum ersten Rele­ga­ti­ons­platz­in­ha­ber SV Heim­stet­ten beträgt vier Punk­te, zum zwei­ten Rele­ga­ti­ons­platz­in­ha­ber VfR Gar­ching gar sechs Zäh­ler. Damit ist klar: „Die vier Nie­der­la­gen zuletzt haben uns im Kampf gegen den Abstieg weit zurück­ge­wor­fen“ weiß Chef­trai­ner Nor­bert Schle­gel, er bricht jedoch auch eine Lan­ze für sein Team: „Mir tun die Jungs rich­tig leid. Sie trai­nie­ren gut und set­zen das um, was wir uns vor­neh­men und was wir kön­nen. Und das alles machen sie auch noch rich­tig gut. Aber sie wer­den zu sel­ten dafür belohnt, das ist scha­de. Wir geben jedoch nicht auf und wer­den bis zum Schluss alles dafür tun, die Liga zu hal­ten. Aber das, ganz klar, wird immer schwie­ri­ger,“ ergänzt der Kött­manns­dor­fer. Des­sen Vor­sit­zen­der Mathi­as Zeck ord­net die Lage des FCE eben­falls rea­li­stisch ein: „Wir haben ein Wochen­en­de hin­ter uns, das unse­re Gefühls­welt mäch­tig auf die Pro­be gestellt hat. Die unmit­tel­ba­ren Kon­kur­ren­ten im Kampf gegen den Abstieg haben alle­samt kräf­tig gepunk­tet. Und dann kam auch noch die Hiobs­bot­schaft, dass sich unser Top-Stür­mer Nico­las Gört­ler, im ver­gan­ge­nen Jahr Tor­schüt­zen­kö­nig der Regio­nal­li­ga, in den Anfangs­mi­nu­ten im Spiel gegen Tabel­len­füh­rer Kickers Würz­burg einen Anriss des Kreuz­ban­des zuge­zo­gen hat. Er wird uns für den Rest der Sai­son nicht mehr zur Ver­fü­gung ste­hen. Das alles sind Fak­ten, die es für uns immer schwe­rer machen, in den rest­li­chen drei Begeg­nun­gen gegen Burg­hau­sen, Heim­stet­ten und Buch­bach noch einen Rele­ga­ti­ons­platz zu erreichen.“

Nicht auf­ge­ben ist die Devi­se bei den Fran­ken, und Abwehr­spie­ler Niko­lai Alt­was­ser sagt, wie es gegen den SV Wacker Burg­hau­sen am Sams­tag gehen kann: „Wir müs­sen auf jeden Fall mutig nach vor­ne spie­len. Viel­leicht müs­sen wir sogar vor­ne anlau­fen, um den Geg­ner gleich unter Druck zu setz­ten. Aller­dings dür­fen wir nicht kom­plett auf­ma­chen, son­dern wir müs­sen ein gesun­des Zwi­schen­maß von Offen­siv- und Mit­tel­feld­pres­sing fin­den.“ Das Wich­tig­ste wer­de sein, so der 20-Jäh­ri­ge wei­ter, dass die Null steht. „Und vor­ne müs­sen wir die ent­schei­den­den Situa­tio­nen zu unse­ren Gun­sten ver­wer­ten,“ so der gebür­ti­ge Kro­na­cher abschließend.

An den SV Wacker Burg­hau­sen hat der FCE gute Erin­ne­run­gen. Im Okto­ber ver­gan­ge­nen Jah­res fei­er­ten die Bam­ber­ger mit dem 3:2 Erfolg an der Salz­ach den ersten Sai­son­sieg. Der­zeit hat Wacker Burg­hau­sen 35 Punk­te auf dem Kon­to. Der direk­te Abstieg kann dem Dritt­li­ga­ab­stei­ger nicht mehr blü­hen, aller­dings beträgt der Vor­sprung auf den ersten Rele­ga­ti­ons­platz vier Punk­te. Somit benö­tigt die Mann­schaft von Trai­ner Uwe Wolf, der unter der Sai­son zum SV Wacker kam, noch den einen oder ande­ren Punkt, damit die Ver­eins­ver­ant­wort­li­chen sicher für die näch­ste Regio­nal­li­ga­sai­son pla­nen kön­nen. Zuletzt unter­lag Wacker zu Hau­se dem SV Seli­gen­por­ten mit 0:2, ins­ge­samt sind die Salz­ach­städ­ter seit drei Spie­len ohne Tor­er­folg. Bekannt wur­de der SV Wacker Burg­hau­sen übri­gens durch sei­ne Fuß­ball­ab­tei­lung. Die erste Mann­schaft stieg 2002 in die zwei­te Bun­des­li­ga auf, aus der sie 2006 in die dama­li­ge Regio­nal­li­ga Süd abge­stie­gen ist. Zwei Jah­re spä­ter, 2008, war Wacker Burg­hau­sen Mit­glied der neu gegrün­de­ten drit­ten Liga. Aus die­ser sind die Ober­bay­ern im Früh­jahr ver­gan­ge­nen Jah­res abgestiegen.

Die Stadt Burg­hau­sen liegt im Land­kreis Alt­öt­ting, direkt an der Salz­ach. Der Fluss bil­det die Gren­ze zu Öster­reich. Etwa 19.000 Men­schen leben in Burg­hau­sen, mit den vie­len Unter­neh­men der Che­mie­bran­che gehört die Stadt zum soge­nann­ten Baye­ri­schen Che­mie­drei­eck. Über 10.000 Arbeit­neh­mer sind in Burg­hau­sen in die­sem Bereich beschäf­tigt. Die wohl bekann­te­ste Toch­ter der Stadt ist die Schau­spie­le­rin Han­ne­lo­re Els­ner (u.a. Die Kom­mis­sa­rin, Irgend­wie und Sowie­so, Tat­ort). Aus dem Fuß­ball­be­reich kann Micha­el Wie­sin­ger (1. FC Nürn­berg, FC Bay­ern Mün­chen) als Sohn Burg­hau­sens genannt wer­den. Der Schrift­stel­ler Lud­wig Tho­ma wur­de zwar in Ober­am­mer­gau gebo­ren, besuch­te jedoch ein Burg­hau­se­ner Gymnasium.

Kar­ten für das Spiel gibt es in den Vor­ver­kaufs­stel­len in Bam­berg (FT-Geschäfts­stel­len, Sport Hum­mel im neu­en Ver­eins­zen­trum an der Pödel­dor­fer Stra­ße 180b – Anfahrt über die Armee­stra­ße, bvd in der Lan­gen Stra­ße, Kar­ten­ki­osk in der bro­se ARE­NA an der Forch­hei­mer Stra­ße), in Coburg bei der HCS Ver­lags­ser­vice GmbH (Stein­weg 51), in Ebern im Rei­se­bü­ro Ebern (Rit­ter-von-Schmitt-Stra­ße 8), beim H & E Ticket­ser­vice in Forch­heim (Para­de­platz 6) sowie in Annetts Rei­se­bü­ro im Holz­wurm in Hirschaid (Luit­pold­stra­ße 16). Zudem haben auch die Tages­kas­sen geöffnet.

Einen Bericht zum Spiel gibt es am Sonn­tag ab 20.00 Uhr im Inter­net unter www​.bfv​.tv, dort sen­det der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band sei­ne Online­s­port­schau mit Berich­ten von allen Wochen­end-Begeg­nun­gen der Regio­nal­li­ga Bayern.

Anreise/​Parken: Das Fuch­s­park­sta­di­on befin­det sich in der Pödel­dor­fer Stra­ße 182. Von außer­halb mit dem Auto Anrei­sen­den wird die Anfahrt über die Auto­bahn A 73/​Ausfahrt Bam­berg Ost emp­foh­len. Von dort aus geht es Rich­tung Bam­berg. In Bam­berg befin­det sich das Sta­di­on nach ca. 300 Metern auf der lin­ken Sei­te. Park­plät­ze ste­hen am „Bam­ba­dos“ – neben dem Sta­di­on – zur Ver­fü­gung. Mit dem öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr ist das Fuch­s­park­sta­di­on mit der Stadt­bus­li­nie 902 erreich­bar, sie star­tet am Zen­tra­len Omni­bus­bahn­hof (ZOB, Stadt­mit­te) und führt über den Bahn­hof zum Sta­di­on (Aus­stieg Hal­te­stel­le „Sta­di­on“). Alter­na­tiv kann auch die Linie 920 genutzt wer­den, die­ser Bus star­tet eben­falls am ZOB und fährt über den Mari­en­platz zum Sta­di­on (Aus­stieg Hal­te­stel­le „Bam­ba­dos“). Mit der Bahn Anrei­sen­de fah­ren mit der Linie 902 vom Bahn­hof zum Fuch­s­park­sta­di­on, mit bei­de Lini­en kommt man vom Sta­di­on wie­der zum Bahn­hof und in die Innen­stadt. Am Abend fah­ren die Lini­en 935 und 936 vom Sta­di­on zurück zum Bahn­hof und ins Stadt­zen­trum. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Bus­ver­kehr in Bam­berg – das Gesamt­netz der Stadt­wer­ke Bam­berg umfasst übri­gens etwa 230 Kilo­me­ter – gibt es im Inter­net unterwww​.stadt​wer​ke​-bam​berg​.de

Wei­ter geht es für den FC Ein­tracht Bam­berg 2010 am Sams­tag näch­ster Woche (16. Mai). In sei­nem letz­ten Aus­wärts­spiel ist die Mann­schaft um Tor­hü­ter Chri­sti­an Bercht­hold beim SV Heim­stet­ten zu Gast. Das letz­te Heim­spiel fin­det am Sams­tag, den 23. Mai statt. Gast im Fuch­s­park­sta­di­on ist dann der TSV Buchbach.

Infor­ma­tio­nen rund um den Fuß­ball beim FC Ein­tracht Bam­berg 2010 gibt es im Inter­net unter www​.fc​-ein​tracht​-2010​.de. Aktu­el­les aus der Regio­nal­li­ga Bay­ern bie­tet der Baye­ri­sche Fuß­ball Ver­band eben­falls online unter www​.bfv​.de an. Den FC Ein­tracht Bam­berg 2010 beglei­ten, mög­lich macht dies die mobi­le App ‑her­un­ter­zu­la­den im Apple App­Sto­re, Goo­gle­Play­Sto­re und für Win­dows Pho­nes im Win­dows Store.