MdL Gud­run Bren­del-Fischer zur Asyl­po­li­tik: „Gren­zen der Finan­zier­bar­keit auch für Bay­ern erreicht“

Mög­li­che Leistungskürzungen

Mit Blick auf den bevor­ste­hen­den Asyl­gip­fel im Mai sieht die Bay­reu­ther Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Gud­run Bren­del-Fischer (CSU) die Bun­des­rats­in­itia­ti­ve des Frei­staats Bay­ern zur Ände­rung des Para­gra­phen 1a des Asyl­be­wer­ber­lei­stungs­ge­set­zes als unaus­weich­lich an. Hier­durch kön­nen Lei­stun­gen für Men­schen aus siche­ren Her­kunfts­län­dern frü­her und schnel­ler gekürzt wer­den. Hin­ter­grund dazu ist, dass in die­sem Jahr bis­lang jeder zwei­te Asyl­be­wer­ber aus einem der West­bal­kan­staa­ten kommt, die jedoch eine Schutz­quo­te von prak­tisch null aufweisen.

„Für Ost­eu­ro­pa brau­chen wir in den jewei­li­gen Län­dern Auf­bau­hil­fe und Unter­stüt­zung. Dies muss im euro­päi­schen Ver­bund gesche­hen. Eine Völ­ker­wan­de­rung, wie sie sich der­zeit dar­stellt, kann nicht unser Ziel sein“, so die stv. Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de. Bren­del-Fischer sieht Lei­stungs­ein­schrän­kun­gen für die­sen Per­so­nen­kreis als gebo­ten an, da die ent­spre­chen­den Asyl­ver­fah­ren zu erheb­li­chen finan­zi­el­len Bela­stun­gen für Bund, Län­der sowie Kom­mu­nen füh­ren und letzt­end­lich zu Lasten der eigent­li­chen Schutz­be­dürf­ti­gen gehen.

2014 hat Bay­ern ca. 33.000 Flücht­lin­ge auf­ge­nom­men. Die­ses Jahr gilt es schät­zungs­wei­se wei­te­re 60.000 Asyl­be­wer­ber unter­zu­brin­gen sowie wei­te­re 30 Pro­zent mehr an Men­schen in Erst­auf­nah­me­ein­rich­tun­gen zu regi­strie­ren und an ande­re Bun­des­län­der wei­ter­zu­lei­ten. Bay­ern ist auf die­sen Zugang vor­be­rei­tet, stößt aber auf­grund des mas­si­ven Anstiegs an die Gren­zen sei­ner finan­zi­el­len Lei­stungs­fä­hig­keit. Bren­del-Fischer hofft daher, dass sich der Bund nach dem Asyl­gip­fel im Mai spür­bar an den Asyl­ko­sten betei­li­gen wird.