Das Frän­ki­sche-Schweiz-Muse­um sucht Ihre Unterstützung

Das Ende des Zwei­ten Welt­kriegs vor 70 Jah­ren nimmt das Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um zum Anlass, den Aus­wir­kun­gen die­ses Krie­ges bei uns nach­zu­spü­ren. Für eine Son­der­aus­stel­lung über die­se Zeit sucht es noch Objek­te und Dokumente.

Im Ver­lauf des Krie­ges wur­den immer mehr Män­ner und Jugend­li­che ein­ge­zo­gen. Die­se fehl­ten als Arbeits­kräf­te in der Land­wirt­schaft und im Hand­werk. Das Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um sucht in die­sem Zusam­men­hang noch Brie­fe, Fotos, Tage­bü­cher oder etwa gar Film­auf­nah­men, die Ein­blicke in die Situa­ti­on zuhau­se, aber auch in die Erleb­nis­se der Front­sol­da­ten erlauben.

Vie­ler­orts muss­ten Kriegs­ge­fan­ge­ne auf den Fel­dern als Ersatz für die zum Kriegs­dienst ein­ge­zo­ge­nen Bau­ern schuf­ten. In nahe­zu jedem zwei­ten Ort waren Kriegs­ge­fan­ge­nen­kom­man­dos zu deren Unter­brin­gung ein­ge­rich­tet, meist in Gast­häu­sern und Scheu­nen. Wer hat hier­zu noch Unter­la­gen oder Fotos?

Mit­un­ter ent­wickel­ten sich trotz Ver­bots zwi­schen die­sen Gefan­ge­nen und den Fami­li­en, für die sie tätig waren, freund­schaft­li­che Bezie­hun­gen. Oft­mals schrieb man sich noch lan­ge nach Kriegs­en­de gegen­sei­tig Brie­fe oder besuch­te sich gegen­sei­tig. Auch hier­für sucht das Muse­um noch Beispiele.

In zwei Wel­len (1939 und 1944) wur­den Tei­le der Bevöl­ke­rung des Saar­lan­des unter ande­rem auch in die Frän­ki­schen Schweiz eva­ku­iert. Hier sucht das Muse­um eben­falls noch Zeit­zeu­gen, die sich an die­se Men­schen erin­nern kön­nen oder auch über die Kriegs­zeit hin­aus Kon­takt mit die­sen hielten.

Im Zuge der Kin­der­land­ver­schickung waren gan­ze Ham­bur­ger Schul­klas­sen ver­legt. Ins­be­son­de­re in Raben­eck, Doos, Mug­gen­dorf und Göß­wein­stein befan­den sich meh­re­re Schul­klas­sen, z.T. sogar nahe­zu 2 Jah­re. Wer erin­nert sich noch dar­an, oder wer hat­te gar noch nach dem Krieg Kon­takt zu die­sen Schülern?

Mit dem Tod in der Schlacht (allein aus der Frän­ki­schen Schweiz las­sen sich mehr als 3000 Gefal­le­ne bekla­gen) fie­len gro­ße Tei­le einer Gene­ra­ti­on ersatz­los aus. Vie­le Sol­da­ten kamen auch ver­wun­det zurück. Unter ande­rem befan­den sich auf der Burg Feu­er­stein, aber auch in Unter­lein­lei­ter Kriegs­la­za­ret­te, in denen Ver­wun­de­te gepflegt wur­den. Wer hat hier­von noch Fotos oder Erinnerungen?

In den letz­ten Kriegs­jah­ren waren etli­che Rüstungs­be­trie­be, aber auch poli­ti­sche Insti­tu­tio­nen wie das Ahnen­er­be in die Regi­on ver­la­gert. Wer hat hier­über noch Schrift­stücke, Fotos oder son­sti­ge Erinnerungsstücke?

In den letz­ten Mona­ten vor Kriegs­en­de war­fen die Alli­ier­ten zahl­rei­che Flug­blät­ter ab. Immer wie­der ist in Lebens­er­in­ne­run­gen zu lesen, dass Schul­kin­der die­se ein­sam­meln muss­ten. Wo haben sich der­ar­ti­ge Flug­blät­ter noch erhal­ten? Wer hat noch ent­spre­chen­de Erin­ne­run­gen hieran?

In den letz­ten Kriegs­mo­na­ten sind auch in der Regi­on Tief­flie­ger­an­grif­fe erfolgt. Auch ist ver­ein­zelt von Flug­zeug­ab­stür­zen die Rede. Wer hat hier­an noch Erin­ne­run­gen oder gar Fotos und Fundstücke?

Kurz vor dem Ein­marsch der Ame­ri­ka­ner war­fen die Men­schen eilig Uni­for­men, Waf­fen, Aus­zeich­nun­gen und son­sti­ge Gegen­stän­de mit NS-Sym­bo­len weg. Immer wie­der kom­men über­ra­schend bei Bau­ar­bei­ten der­ar­ti­ge Ver­stecke zum Vor­schein. Wer kann auf sol­che Fun­de Hin­wei­se geben?

In vie­len Orten waren ame­ri­ka­ni­sche Sol­da­ten ein­quar­tiert. Die­se ver­teil­ten z. T. groß­zü­gig Scho­ko­la­de an die Kin­der, Ziga­ret­ten und Lebens­mit­tel an die Erwach­se­nen. Auch wenn offi­zi­ell kei­ne pri­va­ten Kon­tak­te unter­hal­ten wer­den soll­ten, kamen sol­che im Lau­fe der Zeit doch zu Stan­de; ver­ein­zelt wur­den sogar Ehen geschlos­sen. Wer hat hier­zu noch Erin­ne­run­gen oder Dokumente?

Mit dem Ende des Krie­ges kamen zahl­rei­che Flücht­lin­ge und Sude­ten­deut­sche in die Regi­on. Die­se hau­sten zunächst in Baracken­la­gern, soweit sie nicht in Wohn­häu­ser ein­quar­tiert wur­den. Wer hat hier­von noch Fotos und Dokumente?

Wenn Sie wei­ter­hel­fen kön­nen, wen­den Sie sich bit­te an das Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um in Tücher­feld, Tele­fonnr. 09242/1640, Fax 09242/1056, Email info@​fsmt.​de.