Ver­ein für den Schutz des Natur­parks Frän­ki­sche Schweiz hielt Jahreshauptversammlung

Rit­ter­schlag für das Ehrenamt

Zwölf Jah­re Arbeit für Natur und Mensch – unter die­sem Mot­to ver­sam­meln sich mitt­ler­wei­le fast 80 Per­so­nen aus fünf Land­krei­sen Nord­bay­erns, um den Cha­rak­ter des Natur­parks zu erhal­ten. Der „Ver­ein für den Schutz des Natur­parks Frän­ki­sche Schweiz e.V.“ hat die Zie­le, die her­aus­ra­gen­de Natur- und Kul­tur­land­schaft der Frän­ki­schen Schweiz in ihrer Eigen­art und Schön­heit zu erhal­ten und den Wohn- und Erho­lungs­wert zu bewahren.

In sei­ner dies­jäh­ri­gen Jah­res­haupt­ver­samm­lung im Hotel Schwa­nen in Eber­mann­stadt konn­te die Vor­stand­schaft einen nach­denk­li­chen, doch durch­aus posi­ti­ven Jah­res­rück­blick geben. So berich­te­te Vor­stand Hel­mut Pfef­fer­le über die umfang­rei­chen Akti­vi­tä­ten der Ver­eins­mit­glie­der. Vie­le Ver­an­stal­tun­gen wur­den besucht, Refe­ra­te, Schu­lun­gen und Semi­na­re gehal­ten und der sach­li­che Dia­log mit ande­ren Regio­nen inten­siv gepflegt.

Bei­spiel­haft für vie­le hat beson­ders der wis­sen­schaft­li­che Bei­rat Johann Wald­mann kon­struk­tiv am Ener­gie­dia­log in Mün­chen in allen Sit­zun­gen mit­ge­ar­bei­tet. Denn gera­de die Ener­gie­wen­de stellt auch die drit­te Auf­ga­be des Ver­eins, die Land­schaft vor Über­for­mung durch tech­ni­sche Indu­strie­an­la­gen zu schüt­zen, stark in den Vordergrund.

Mit Erleich­te­rung stell­te man fest, dass die kon­ti­nu­ier­li­che sach­li­che Auf­klä­rung über die mög­li­chen nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen von man­chen EEG-Anla­gen zu einem Nach­den­ken der Poli­tik geführt hat. Dazu kam die Erkennt­nis über die Unmög­lich­keit, mit Pho­to­vol­ta­ik oder Wind­kraft­an­la­gen allein ein Indu­strie­land wie Bay­ern zu ver­sor­gen. „70 % des Stroms ver­braucht die Indu­strie, labi­ler teu­rer Wackel­strom gefähr­det hier unse­re Arbeits­plät­ze“, so ein Zuhörer.

Die für Bay­ern beschlos­se­ne 10H-Rege­lung kön­ne für den Lebens­raum Natur­park ent­schei­dend sein und brem­se auch etwas die „Gier von Inve­sto­ren und Grund­be­sit­zern“. Wie stark die Bevöl­ke­rung heu­te bei so ein­grei­fen­den Maß­nah­men ein­be­zo­gen wird, zei­gen posi­tiv die Ent­schei­dun­gen gegen WKA in Pinz­berg und neu­er­dings auch Brunn bei Hei­li­gen­stadt, wor­über stv. Vor­sit­zen­de Edel­traud Hölz­lein berich­ten konn­te. Pfef­fer­le zoll­te den poli­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­gern die­ser Orte Respekt dafür, dass sie die Ent­schei­dung ihrer Bür­ger unterstützen.

Das her­aus­ra­gen­de Ereig­nis im letz­ten Jahr war die Aner­ken­nung des Ver­eins als gemein­nüt­zig. „Das ist der Dank für umfang­rei­che, sach­li­che Auf­klä­rungs­ar­beit, par­tei­über­grei­fend, ehren­amt­lich und ohne Lob­by­ar­beit zu betrei­ben.“ Der Text der Mit­tei­lung des Amtes lau­tet: „weil die Kör­per­schaft fol­gen­de gemein­nüt­zi­ge Zwecke för­dert: För­de­rung des Natur­schut­zes und der Land­schafts­pfle­ge, För­de­rung des Umwelt­schut­zes“. Das stellt den Ver­ein auf Augen­hö­he mit pro­fes­sio­nel­len Natur­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen. „Die­se Wert­schät­zung wür­digt die Arbeit aller Ver­eins­mit­glie­der“, so Ver­eins­grün­der Gün­ter Link, „wir neh­men sie als Ver­pflich­tung und wer­den gerad­li­nig so weitermachen.“

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: www​.schutz​-fraen​ki​sche​-schweiz​.de