Uni­ver­si­tät Bay­reuth: „Umwelt­schutz mit Mes­ser und Gabel – Nach­hal­ti­ge Ernäh­rung im Span­nungs­feld von Umwelt und Gesundheit“

Symbolbild Bildung

Gast­vor­trag in der BAYCEER-Kolloquiumsreihe

Im Rah­men der BAY­CE­ER-Kol­lo­qui­ums­rei­he refe­riert Dr. Toni Mei­er vom Insti­tut für Agrar- und Ernäh­rungs­wis­sen­schaf­ten der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Hal­le-Wit­ten­berg über ‚Nach­hal­ti­ge Ernäh­rung im Span­nungs­feld von Umwelt und Gesund­heit‘. Im Vor­trag wer­den ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten der Umwelt- und Gesund­heits­be­wer­tung von Nah­rungs­mit­teln, Rezep­tu­ren sowie kom­plet­ten Ernäh­rungs­mu­stern prä­sen­tiert sowie ver­schie­de­ne Lösungs­an­sät­ze vorgestellt.

  • Ter­min: Don­ners­tag, 30. April 2015
  • Zeit: 12.00 bis 13.30
  • Ort: Cam­pus der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, Gebäu­de Geo, Hör­saal H6, Uni­ver­si­täts­stra­ße 30, 95447 Bayreuth

Inter­es­sier­te sind herz­lich ein­ge­la­den! Die Ver­an­stal­tung ist öffent­lich; der Ein­tritt ist frei, eine Anmel­dung nicht erforderlich.

Vor dem Hin­ter­grund, dass die der­zei­ti­gen Pro­duk­ti­ons- und Ver­brauchs­mu­ster von Nah­rungs­mit­teln in Euro­pa mas­si­ve öko­lo­gi­sche und mehr noch gesund­heit­li­che Kol­la­te­ral­schä­den bedin­gen, wird in dem Vor­trag dafür plä­diert, den Agrar- und Ernäh­rungs­sek­tor nicht nur aus der Per­spek­ti­ve der Pro­du­zen­ten zu betrach­ten. Anhal­ten­de Trends, wie das glo­ba­le Bevöl­ke­rungs­wachs­tum, die Wohl­stands-ent­wick­lung in vie­len Schwel­len­län­dern, die zuneh­men­de Ver­drän­gung von natür­li­chen Öko­sy­ste­men durch eine Aus­brei­tung von land­wirt­schaft­lich genutz­ter Flä­che sowie eine Zunah­me ernäh­rungs­mit­be­ding­ter chro­nisch-dege­ne­ra­ti­ver Erkran­kun­gen, machen es not­wen­dig, den Agrar- und Ernähungs­sek­tor aus gesamt­ge­sell­schaft­li­cher Per­spek­ti­ve zu betrach­ten. Bezug­neh­mend auf Deutsch­land wird in dem Vor­trag gezeigt, dass gegen­wär­tig rund 30 Pro­zent der natio­na­len Umwelt­be­la­stun­gen aus dem Kon­sum von Nah­rungs­mit­teln und Geträn­ken resul­tie­ren. Bedingt durch die star­ke Ein­flech­tung des Agrar- und Ernäh­rungs­sek­tors in den euro­päi­schen und glo­ba­len Han­del, wer­den neben den Aus­wir­kun­gen im Inland zudem Umwelt­ef­fek­te im Aus­land ver­ur­sacht. Hin­zu kommt, dass etwa ein Drit­tel aller Krank­heits­ko­sten durch eine unaus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung ver­ur­sacht werden.