Last­wa­gen­fah­rer bei Unfall töd­lich verletzt

Symbolbild Polizei

A9 / BIND­LACH, LKR. BAY­REUTH. Töd­li­che Ver­let­zun­gen zog sich am Mon­tag­abend ein 30-jäh­ri­ger Last­wa­gen­fah­rer bei einem Auf­fahr­un­fall kurz vor der Anschluss­stel­le Bay­reuth-Nord zu. Die Auto­bahn in Rich­tung Nürn­berg muss­te für meh­re­re Stun­den kom­plett gesperrt wer­den. Es kam zu erheb­li­chen Verkehrsbehinderungen.

Gegen 19 Uhr war der aus Tsche­chi­en stam­men­de Brum­mi­fah­rer mit sei­nem Sat­tel­zug aus dem Zulas­sungs­be­reich Kün­zels­au auf der Auto­bahn vom Bind­la­cher Berg kom­mend in Rich­tung Süden auf dem rech­ten Fahr­strei­fen unter­wegs. Kurz vor ihm kam ein 52-jäh­ri­ger, pol­ni­scher Last­wa­gen­fah­rer mit sei­nem Sat­tel­zug ver­mut­lich wegen einer Pan­ne auf dem rech­ten Fahr­strei­fen zum Ste­hen. Dies erkann­te der von hin­ten Kom­men­de 30-Jäh­ri­ge zu spät und fuhr nahe­zu unge­bremst auf. Hier­bei defor­mier­te sich sein Füh­rer­haus der­art, dass der Mann mit schwer­sten Ver­let­zun­gen ein­ge­klemmt war. Ein­satz­kräf­te von Feu­er­wehr, Ret­tungs­dienst und Poli­zei eil­ten umge­hend an die Unfall­stel­le. Ein Not­arzt flog mit dem Ret­tungs­hub­schrau­ber an den Unglücks­ort. Mit ver­ein­ten Kräf­ten ver­such­ten die Ret­ter den ein­ge­klemm­ten Fah­rer not­ärzt­lich zu ver­sor­gen und aus dem Füh­rer­haus zu befrei­en. Aller­dings waren alle Bemü­hun­gen ver­ge­bens. Der Mann konn­te nur noch tot gebor­gen wer­den. Der 52-jäh­ri­ge Fah­rer des Pan­nen­fahr­zeugs kam mit Ver­let­zun­gen in ein Kran­ken­haus. Die Auto­bahn muss­te wäh­rend der Ret­tungs- und Ber­gungs­ar­bei­ten bis kurz vor 22 Uhr in Rich­tung Nürn­berg kom­plett gesperrt wer­den. Der Rück­stau reich­te bis zum Auto­bahn­drei­eck Bayreuth/​Kulmbach. Mit Unter­stüt­zung des Tech­ni­schen Hilfs­werk Bay­reuth und der Auto­bahn­mei­ste­rei Trockau lei­te­te die Auto­bahn­po­li­zei Bay­reuth den Ver­kehr an der Anschluss­stel­le Bind­la­cher Berg ab.

Auf Anord­nung der Staats­an­walt­schaft Bay­reuth unter­stütz­te ein Kraft­fahr­zeugs­ach­ver­stän­di­ger die auf­neh­men­den Beam­ten bei der Klä­rung der Unfall­ur­sa­che. Die bei­den mit Grill­bri­ketts und Auto­zu­be­hör bela­de­nen Brum­mis wur­den zu Unter­su­chungs­zwecken sicher­ge­stellt. Der Gesamt­sach­scha­den beläuft sich auf etwa 200.000 Euro. Eine Ver­tre­te­rin des Was­ser­wirt­schafts­am­tes kam an die Unfall­stel­le und prüf­te mög­li­che, durch aus­lau­fen­de Betriebs­stof­fe ent­stan­de­ne, Beein­träch­ti­gun­gen im Abwassersystem.