Män­ner­kreis Don Bos­co Forch­heim: Don Bos­co im Fokus

2015 ist für die Sale­sia­ner, die Sale­sia­ni­schen Gemein­schaf­ten und Gemein­den ein ganz beson­de­res Jahr. So fei­ert näm­lich auch die Pfarr­ge­mein­de Don Bos­co Forch­heim den 200. Geburts­tag von Joan­nes Bos­co, dem Ordens­grün­der und Kir­chen­pa­tron der Pfar­rei im Forch­hei­mer Osten. Der Män­ner­kreis der Pfar­rei beschäf­tig­te sich in einer Ver­an­stal­tung mit der Aktua­li­tät der Ideen Don Bos­cos, der am 17,8.1815 in Castel­nuo­vo öst­lich von Turin gebo­ren wur­de und am 31.1.1888 in Turin verstarb.

1. Vor­sit­zen­der Edu­ard Nöth begrüß­te die zahl­rei­chen Besu­cher, unter ihnen Pater Josef Brandl, nahm zunächst Rück­blick auf das Leben und das Lebens­werk Don Bos­cos, der im Jah­re 1929 selig und am Oster­sonn­tag 1934 hei­lig­ge­spro­chen wur­de. Das Anlie­gen Don Bos­cos war, so Edu­ard Nöth, die jun­gen Men­schen ernst zu neh­men, ihre Nöte und Bedürf­nis­se zu sehen, ihnen eine Mög­lich­keit zu geben, Ihr Leben eigen­ver­ant­wor­tet selbst zu gestalten.

Nöth erin­ner­te an die Aus­sa­ge des spa­ni­schen Gene­ral­obe­ren Don Angel Ferrnan­des Arti­me, der seit 2014 an der Spit­ze des 1859 gegrün­de­ten Ordens steht, dass der Geburts­tag des Hei­li­gen Gele­gen­heit gebe, sich wie­der bewuss­ter mit den Lebens­zie­len und anlie­gen Don Bos­cos aus­ein­an­der­zu­set­zen und zu über­le­gen, ob wir uns immer noch in „sei­nen Fuß­stap­fen“ befin­den. Die heu­ti­ge Her­aus­for­de­rung für die sale­sia­ni­sche Gemein­schaft bestehe dar­in, dass die gesam­te Don Bos­co Fami­lie eine noch grö­ße­re Nähe zur Jugend all­ge­mein und beson­ders zu den aus­ge­schlos­se­nen Jun­gen und Mäd­chen ent­wickelt. Der Geburts­tag Don Bos­cos müs­se gera­de ange­sichts der Not in die­ser Welt Aus­gangs­punkt für vie­le neue Initia­ti­ven zugun­sten der bedürf­ti­gen Jugend sein, so der Gene­ral­obe­re Artime.

Der Vor­sit­zen­de Nöth stell­te dann den Teil­neh­mern das welt­wei­te Enga­ge­ment der Sale­sia­ner vor. So sei­en heu­te der­zeit rund 15.000 Sale­sia­ner Don Bos­cos in 132 Län­dern auf fünf Kon­ti­nen­ten tätig. Sie betreu­en rund 16,5 Mio Jugend­li­che in 2400 Jugend­zen­tren, Jugend- und Schü­ler­hei­men, unter­hal­ten 4500 all­ge­mei­ne Schu­len sowie Berufs- und Wirt­schafts­schu­len und küm­mern sich in Stra­ßen­kin­der- und Sozi­al­pro­jek­ten um benach­tei­lig­te Kin­der und Jugendliche.

1872 wur­de nach Plä­nen Don Bos­co auch eine Schwe­stern­schaft gegrün­det, die heu­te 13000 Don Bos­co Schwe­stern umfasst, die eben­falls welt­weit unter­wegs sind und v.a. in Kin­der­gär­ten, Schu­len und in Jugend­hei­men tätig sind. Die Don Bos­co Schwe­stern unter­hal­ten Wohn­grup­pen für gefähr­de­te, geschei­ter­te Mäd­chen und jun­ge Frau­en und enga­gie­ren sich in der Familienfürsorge.

Den Ordens­män­nern und –frau­en ste­hen welt­weit rund 265.000 haupt- und ehren­amt­li­che Mit­arab­ei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter zur Sei­te, die sich vor­wie­gend um Kin­der und Jugend­li­che sor­gen und dabei va. denen, die am Ran­de der Gesell­schaft ste­hen und aus­ge­schlos­sen sind, Lebens­mut, Lebens­hil­fe und Lebens­per­spek­ti­ve ver­mit­teln. Mit 265 Mit­brü­dern, 140 Schwe­stern und über 2000 ange­stell­ten Kräf­ten arbei­ten die Sale­sia­ner Don Bos­cos an ins­ge­samt 35 Stand­or­ten in Deutsch­land, der deutsch­spra­chi­gen Schweiz und Österreichs.

Ein­satz­schwer­punk­te sind dabei der Betrieb von Kin­der­gär­ten und Hor­ten, Jugend­zen­tren und Jugend­hei­men, Lehr­werk­stät­ten, Tages­stät­ten und Pfar­rei­en. An allen Stand­or­ten gilt es Wer­te zu ver­mit­teln, die Bedeu­tung von Bil­dung und Aus­bil­dung sowie die Grund­zü­ge des christ­li­chen Glau­bens in den Vor­der­grund zu stel­len. Alfons Tasch­ner berich­te­te über die Mis­si­ons­ar­beit der Sale­sia­ner, die von Bonn aus koor­di­niert wird. Er lob­te v.a. das welt­wei­te Hilfs­pro­jekt Don Bos­co Mon­do. Spen­den für die­ses Hilf­werk, das Bil­dung als Schlüs­sel zu einer bes­se­ren Zukunft ver­folgt, wer­den vom Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit kräf­tig auf­ge­bes­sert. Zu jedem Euro, der gespen­det wird, gibt das Ent­wick­lungs­hil­fe-Mini­ste­ri­um drei Euro dazu. Pfar­rer P. Brandl, dem an die­sem Abend die noch­ma­li­gen Glück­wün­sche des Män­ner­krei­ses zum 75. Geburts­tag gal­ten, teil­te mit, dass er für die Mis­si­ons­ar­beit der Sale­sia­ner ins­be­son­de­re für die Stra­ßen­kin­der­pro­jek­te 5000 Euro spendete.

Gemein­sam sah sich der Män­ner­kreis das Video „Der Seil­tän­zer“ an, das die wich­tig­sten Sta­tio­nen im Leben Don Bos­cos zeigt und an Bei­spie­len die Aktua­li­tät des päd­ago­gi­sche und pasto­ra­len Pro­gramms des Ordens­grün­ders beleuchtet.