Im Land­kreis Forch­heim kommt es immer wie­der zu Salmonellen-Infektionen

Aus­bla­sen von Ostereiern

Gera­de für Kin­der ist es etwas Beson­de­res, zu Ostern Eier aus­zu­pu­sten und bunt zu bema­len. Aber Vor­sicht: Sal­mo­nel­len lau­ern auf Eier­scha­len. Bei klei­nen Kin­dern reicht oft schon eine klei­ne Men­ge die­ser Bak­te­ri­en um eine Durch­fall­erkran­kung her­vor­zu­ru­fen. Im ver­gan­ge­nen Jahr erkrank­ten laut den Daten des Robert-Koch-Insti­tuts 13 Per­so­nen im Land­kreis Forch­heim an einer Sal­mo­nel­len-Infek­ti­on. Für die­ses Jahr wur­den bis Mit­te März bis­her zwei Fäl­le im Land­kreis gemel­det. Damit das Oster­ba­steln nicht zu wei­te­ren Sal­mo­nel­len ver­ur­sach­ten Magen-Darm-Erkran­kun­gen führt, gilt es eini­ge Din­ge zu beach­ten: „Mei­stens befin­den sich die Sal­mo­nel­len auf der Eier­scha­le und nicht im Innern des Eies. Daher emp­fiehlt es sich, die Eier kurz vor dem Aus­bla­sen mit war­mem Was­ser und etwas Spül­mit­tel zu waschen“, sagt Mar­kus Neu­mei­er von der Kran­ken­kas­se IKK classic.

Eier nicht mit dem Mund ausblasen

Wer­den die Eier jedoch nicht gleich aus­ge­bla­sen oder ver­zehrt, soll­ten sie nicht gewa­schen, son­dern mög­lichst schnell in den Kühl­schrank gelegt wer­den. „Durch das Waschen wird die natür­li­che Schutz­schicht der Scha­le beschä­digt, so dass Sal­mo­nel­len ein­drin­gen kön­nen“, warnt Neu­mei­er. Wer beim Aus­bla­sen der Eier sicher­ge­hen will, ver­wen­det mög­lichst fri­sche Eier, bläst sie mit einem Stroh­halm aus oder besorgt sich einen Bla­se­balg aus dem Bastel­la­den – so kommt der Mund nicht mit dem Ei in Kon­takt. Auch nach dem Aus­bla­sen soll­te das Ei vor­sich­tig gewa­schen wer­den, eben­so wie die Hände.

Tipp: Ein­fach auf das Aus­bla­sen ver­zich­ten, die Eier kochen und anschlie­ßend mit spe­zi­el­len Oster­ei­far­ben, die es in vie­len Super­märk­ten gibt, bema­len. Das macht fast genau­so viel Spaß und am Ende kann man sich das Ei, das zwar rela­tiv viel Fett, aber eben auch wich­ti­ge Vit­ami­ne und Mine­ral­stof­fe ent­hält, schmecken lassen.

Wie frisch ist das Ei?

Wer nach Hau­se kommt und fest­stellt, dass er im Laden beim prü­fen­den Blick in die Ver­packung ein beschä­dig­tes Ei über­se­hen hat, soll­te es am besten ent­sor­gen oder mög­lichst schnell nach einer Erhit­zung auf min­de­stens 70 Grad Cel­si­us ver­brau­chen. Eier haben ein Min­dest­halt­bar­keits­da­tum von 28 Tagen. Wie frisch ein Ei ist, zeigt der Was­ser­test: In kal­tes Was­ser gelegt bleibt ein fri­sches Ei flach am Boden lie­gen. Ist es zwei bis drei Wochen alt, steht es senk­recht im Was­ser, denn mit zuneh­men­der Lager­dau­er ver­grö­ßert sich die Luft­kam­mer am stump­fen Ende des Eies. Ist das Ei älter als 28 Tage, schwimmt es an der Ober­flä­che. Dann soll­te es nur durch­er­hitzt ver­zehrt und kei­nes­falls mehr roh ver­wen­det werden.