Neu­wah­len bei CSU-Orts­ver­band Neuses

Michael Hofmann

Micha­el Hofmann

Die Mit­glie­der des CSU-Orts­ver­ban­des Neu­ses set­zen auf Kon­ti­nui­tät. Bei den Neu­wah­len wur­de das Gre­mi­um ein­stim­mig wie­der­ge­wählt. Vor­sit­zen­der bleibt Georg Pes­s­ler, sein Stell­ver­tre­ter ist wei­ter­hin Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Micha­el Hof­mann, die Kas­sen­ge­schäf­te wer­den von Lukas-Mat­thä­us Hof­mann geführt und auch Schrift­füh­rer Chri­stoph Haus­ner wur­de in sei­nem Amt bestä­tigt. Als Kreis­de­le­gier­te wur­den Vor­sit­zen­der Georg Pes­s­ler und Micha­el Hof­mann gewählt. Nach den Berich­ten aus der Arbeit in der Kom­mu­nal­po­li­tik erwar­te­ten die Mit­glie­der mit Span­nung auf die Aus­füh­run­gen ihres Stimm­kreis­ab­ge­ord­ne­ten Micha­el Hof­mann. Er war einer der gela­de­nen Teil­neh­mer des Neu­fahr­ner Gesprächs­kreis, um den sich in der Pres­se vie­le Gerüch­te rankten.

Ein­ge­la­den dazu hat­te neben dem Euro­pa­par­la­men­ta­ri­er und EVP-Frak­ti­ons­chef Man­fred Weber sowie dem Chef des Spar­kas­sen- und Giro­ver­ban­des, Georg Fah­ren­schon, auch der ehe­ma­li­ge Ver­tei­di­gungs­mi­ni­ster Karl Theo­dor zu Gut­ten­berg. Von einem „kon­spi­ra­ti­ven Tref­fen“ war die Rede, oder von „Ver­suchs­bal­lons einer poli­ti­schen Rück­kehr Gut­ten­bergs“. „Nichts der­glei­chen ent­spricht der Wahr­heit“, stell­te der Land­tags­ab­ge­ord­ne­te klar. Fakt sei, dass die Gut­ten­bergs der­zeit in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten ein von den Medi­en recht unbe­schol­te­nes L‎eben füh­ren kön­nen und er mit sei­ner neu gegrün­de­ten Fir­ma wei­ter expan­die­ren will.

Mit Man­fred Weber ver­bin­det Hof­mann sei­ne gemein­sa­me Zeit in der Jun­gen Uni­on, wo er unter sei­nem Vor­sitz als Lan­des­schatz­mei­ster fun­gier­te. „Karl-Theo­dor ken­ne ich aus sei­ner Zeit als Vor­sit­zen­der der CSU Ober­fran­ken. Wir haben immer schon ein sehr gutes Ver­hält­nis gehabt“, so der Abge­ord­ne­te. Er fin­det sol­che Zusam­men­künf­te abseits des Par­la­ments für rich­tig und wich­tig. Sie fin­den übri­gens regel­mä­ßig statt. „Es waren zwei arbeits­rei­che, inten­si­ve Tage“, resü­mier­te er.

Mit Öster­reichs Außen- und Inte­gra­ti­ons­mi­ni­ster Seba­sti­an Kurz und Theo­dor Wei­mar, Vor­stands­spre­cher der Unicre­dit Bank, waren über­aus kom­pe­ten­te Dis­kus­si­ons­part­ner ein­ge­la­den gewe­sen. So zeig­te sich der öster­rei­chi­sche Außen­mi­ni­ster auf­ge­schlos­sen gegen­über einer euro­pa­wei­ten Ver­tei­lung der Asyl­be­wer­ber. Denn der­zeit näh­men fünf Län­der 70 Pro­zent auf und 23 Län­der 30 Pro­zent. Por­tu­gal, so Hof­mann, habe 2014 weni­ger Asyl­be­wer­ber ‎auf­ge­nom­men als jeder ein­zel­ne baye­ri­sche Landkreis.

Auch der frü­he­re Schach­welt­mei­ster Gar­ri Kas­pa­row war in Neu­fahrn dabei. Er ist inzwi­schen Vor­sit­zen­der des inter­na­tio­na­len Rates der Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on „Human Rights Foun­da­ti­on“ und ein aus­ge­spro­che­ner Ken­ner der poli­ti­schen Lage in Russ­land, der Ukrai­ne und des Prä­si­den­ten Putin ins­be­son­de­re. Hof­mann ver­deut­lich­te: „Wie schnell welt­po­li­ti­sches Han­deln auch Bay­ern, unse­ren Land­kreis und auch die ein­zel­nen Kom­mu­nen betref­fen kann, sehen wir ja jetzt gera­de bei den Flücht­lings­strö­men. Auch die Ukrai­ne ist von uns nicht so weit weg.“ Gleich­zei­tig ist die Welt inzwi­schen so ver­netzt, dass die Kri­se in der Ukrai­ne unmit­tel­bar Aus­wir­kun­gen auf Arbeits­plät­ze in Fran­ken hat. Des­halb sei es wich­tig, sich der Zusam­men­hän­ge bewusst zu werden.