AOK-Bei­rat dis­ku­tier­te im Dia­ko­ni­schen Werk Bam­berg-Forch­heim Fra­gen der Pflege

Um The­men der Pfle­ge­ver­si­che­rung zu erör­tern hat der Bei­rat der AOK-Direk­ti­on Bam­berg das Dia­ko­ni­sche Werk Bam­berg-Forch­heim als Tagungs­ort gewählt. Mit dem neu­en Pfle­ge­stär­kungs­ge­setz ver­bes­sern sich die Lei­stun­gen für pfle­ge­be­dürf­ti­ge Men­schen. Dies erfreut auch Sil­via Ster­ba, AOK-Pfle­ge­be­ra­te­rin: „Für fast alle Lei­stun­gen der Pfle­ge­kas­se gibt es vier Pro­zent mehr Geld, zusätz­lich kön­nen Pfle­ge­be­dürf­ti­ge und ihre Ange­hö­ri­gen jetzt Ange­bo­te indi­vi­du­ell aus­wäh­len und kom­bi­nie­ren“. Um die­se wich­ti­gen Ent­schei­dun­gen im Ernst­fall rich­tig zu tref­fen, bedarf es einer kom­pe­ten­ten Bera­tung. „Hier ist die AOK-Direk­ti­on Bam­berg die ein­zi­ge Kran­ken­kas­se in der Regi­on, die über eige­ne geschul­te Pfle­ge­be­ra­te­rin­nen ver­fügt“, so AOK-Direk­tor Peter Weber.

Ster­ba und ihre Kol­le­gin Susan­ne Bäu­er­lein bie­ten den Fami­li­en eine unab­hän­gi­ge Bera­tung an. „Uns ist es sehr wich­tig, die Ver­si­cher­ten umfas­send zu bera­ten, wenn es zu einem plötz­li­chen Pfle­ge­fall in der Fami­lie kommt oder es dar­um geht, die best­mög­li­che Pfle­ge­ver­sor­gung für die Eltern, den Part­ner oder das Kind sicher­zu­stel­len. Ein Pfle­ge­fall kann über Nacht das kom­plet­te Fami­li­en­le­ben umkrem­peln. Und abso­lut nie­mand ist davon gewahrt.

Umso wich­ti­ger ist es für uns, für die betrof­fe­nen Fami­li­en da zu sein“, so Bäu­er­lein. Sie erin­nert sich: „Einen Fall wer­de ich wohl nie ver­ges­sen. Der Sohn der Fami­lie, die ich gera­de besu­chen woll­te, hat­te vor einem Jahr einen Schlag­an­fall erlit­ten. Damals war er noch nicht ein­mal 15 Jah­re alt und schon an einen Roll­stuhl gefes­selt. Nun woll­te ich gemein­sam mit der Fami­lie sehen, wie wir die Pfle­ge­si­tua­ti­on noch ver­bes­sern kön­nen. Als ich klin­gel­te öff­ne­te mir der Sohn die Türe. Grin­send und ste­hend – ohne Geh­hil­fe. Es ist ein tol­les Gefühl zu wis­sen, dass wir ihn auf sei­nem Gene­sungs­weg posi­tiv unter­stüt­zen konnten.“

Ster­ba stimmt ihr zu: „Jede Pfle­ge­si­tua­ti­on ist anders – des­halb bera­ten wir ganz indi­vi­du­ell und kom­men auf Wunsch auch ins Haus, um mit den Betrof­fe­nen und deren Ange­hö­ri­gen gemein­sam Ver­bes­se­rungs­mög­lich­kei­ten für die Pfle­ge­si­tua­ti­on zu bespre­chen.“ „Die AOK ist nicht nur eine Kran­ken­kas­se, die sich inno­va­tiv und nah für unse­re Gesund­heit stark macht. Sie bie­tet uns auch kosten­freie Unter­stüt­zung und Kom­pe­tenz in allen Fra­ge­stel­lun­gen rund um das The­ma Pfle­ge“, so Herr Mathi­as Eckardt, Bei­rats­vor­sit­zen­der auf Versichertenseite.

Ins­ge­samt sind bei der AOK Bay­ern 52 Pflegeberater/​innen im Ein­satz, die alle einen Dienst­aus­weis besit­zen. Eine zusätz­li­che Unter­stüt­zung bie­tet die AOK-Pfle­ge­kas­se Ange­hö­ri­gen, die kurz­fri­stig die Pfle­ge für ein Fami­li­en­mit­glied orga­ni­sie­ren müs­sen: Sie bezahlt eine bis zu zehn­tä­gi­ge Aus­zeit vom Beruf.

Der Bei­rat der AOK-Direk­ti­on Bam­berg besteht aus je 12 Ver­tre­tern von Ver­si­cher­ten und Arbeit­ge­bern aus dem Raum Bam­berg und Forch­heim. Zu sei­nen Auf­ga­ben gehört es u. a. zu aktu­el­len gesund­heits­po­li­ti­schen Fra­gen Stel­lung zu bezie­hen und die Inter­es­sen der Bei­trags­zah­ler, also ins­be­son­de­re der Ver­si­cher­ten und der Arbeit­ge­ber in der Regi­on, wahrzunehmen.