Auf­bau­hil­fe Süd­ost­eu­ro­pa: Uni­ver­si­tät Bam­berg unter­stützt ser­bi­sche Hochschulen

Symbolbild Bildung

West­eu­ro­päi­sche Stu­die­ren­de sind bis­lang eine Aus­nah­me an ser­bi­schen Hoch­schu­len. Damit sich dies in Zukunft ändert, wol­len die ser­bi­schen Uni­ver­si­tä­ten ihre Infra­struk­tu­ren auf euro­päi­sches Niveau brin­gen. Dafür benö­ti­gen sie Unter­stüt­zung von erfah­re­nen Part­nern aus dem Aus­land – die Uni­ver­si­tät Bam­berg gehört dazu. Im Rah­men des EU-Pro­jekts FUSE (Foste­ring Uni­ver­si­ty Sup­port Ser­vices and Pro­ce­du­res for Full Par­ti­ci­pa­ti­on in the Euro­pean Hig­her Edu­ca­ti­on Area) enga­gie­ren sich Dr. Andre­as Wei­he, Lei­ter des Aka­de­mi­schen Aus­lands­amts und sei­ne Kol­le­gin Alex­an­dra Wolf vom Wel­co­me Cen­ter seit Anfang die­ses Jah­res für die Moder­ni­sie­rung der Hoch­schul­land­schaft Serbiens.

Denn ERAS­MUS-Pro­gram­me, die den Aus­tausch zwi­schen Stu­die­ren­den und Dozie­ren­den ermög­li­chen, feh­len in Ser­bi­en – und somit auch die Struk­tu­ren und Erfah­run­gen auf dem inter­na­tio­na­len Hoch­schul­par­kett. Von ser­bi­scher Sei­te betei­li­gen sich die Uni­ver­si­tä­ten in Niš, Bel­grad, Novi Sad, Kra­gu­je­vac und Novi Pazar sowie das Wis­sen­schafts­mi­ni­ste­ri­um und die Stu­den­ten­kon­fe­renz der ser­bi­schen Uni­ver­si­tä­ten an dem Pro­jekt. Die Auf­ga­be von Bam­berg und wei­te­ren euro­päi­schen Uni­ver­si­tä­ten besteht dar­in, den ser­bi­schen Part­nern ihr Know-how im Bereich Inter­na­tio­na­li­sie­rung wei­ter­zu­ge­ben. Jedes hal­be Jahr tref­fen sich alle Betei­lig­ten und tau­schen sich über die Ergeb­nis­se aus. Selbst­be­rich­te und ande­re Doku­men­te sind öffent­lich auf der Inter­net­sei­te www​.fuse​.ni​.ac​.rs zugäng­lich. Neben der Unter­stüt­zung für die ser­bi­schen Hoch­schu­len sehen Wei­he und Wolf die­ses Enga­ge­ment auch als Mög­lich­keit, fest­zu­stel­len, ob die ser­bi­schen Hoch­schu­len als Aus­tausch­part­ner infra­ge kom­men, da es bis­lang kei­ne Koope­ra­ti­ons­ver­trä­ge mit ser­bi­schen Uni­ver­si­tä­ten gibt.

Zu den Fra­gen, die bei FUSE erör­tert wer­den und die für einen funk­tio­nie­ren­den Stu­die­ren­den­aus­tausch essen­ti­ell sind, zäh­len bei­spiels­wei­se: Wie läuft die Koor­di­na­ti­on für das ERAS­MUS-Pro­gramm ab, wie kann die Spra­che an der Uni­ver­si­tät gelernt wer­den, gibt es eng­lisch­spra­chi­ge Lehr­ver­an­stal­tun­gen oder eine eng­lisch­spra­chi­ge Inter­net­sei­te, wie sieht es mit Stu­di­en­ge­büh­ren aus? Die ser­bi­schen FUSE-Teil­neh­me­rin­nen und ‑Teil­neh­mer ler­nen dazu ver­schie­de­ne Auf­fas­sun­gen der euro­päi­schen Hoch­schu­len ken­nen – und müs­sen schließ­lich selbst über­le­gen, wel­che Kon­zep­te sie umset­zen wol­len und kön­nen. Ange­legt ist FUSE für drei Jah­re, bis Novem­ber 2016.

Lesen Sie in unse­rer uni.kat-Ausgabe 1/2014 unter www​.uni​-bam​berg​.de/​u​n​i​-​p​u​b​l​i​k​a​t​i​o​n​e​n​/​u​n​i​k​a​t​/​u​e​b​e​r​s​i​cht in der Rubrik „Uni Inter­na­tio­nal“ auf den Sei­ten 22–25 mehr zu FUSE und wei­te­ren Pro­jek­ten der Uni­ver­si­tät Bam­berg in Südosteuropa.