Ober­frän­ki­sche Poli­zei betei­ligt sich erneut am 2. Baye­ri­schen Blitz-Marathon

Symbolbild Polizei

OBER­FRAN­KEN. Die ober­frän­ki­sche Poli­zei führt im Rah­men des „2. baye­ri­schen Blitz-Mara­thons“ am 18. und 19. Sep­tem­ber 2014 und der „Schwer­punkt­wo­che Geschwin­dig­keit auf Land­stra­ßen“ ab dem 19. Sep­tem­ber 2014, wie­der an ver­schie­de­nen Mess­stel­len ver­stärkt Geschwin­dig­keits­kon­trol­len durch. Ziel ist die Erhö­hung der Ver­kehrs­si­cher­heit durch Redu­zie­rung der Ver­kehrs­un­fäl­le auf­grund über­höh­ter Geschwin­dig­keit auf Landstraßen.

Die Kon­trol­len erfol­gen auf Initia­ti­ve des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um des Innern, für Bau und Ver­kehr (Link zur Home­page: www​.stmi​.bay​ern​.de) in Zusam­men­hang mit der Ver­kehrs­si­cher­heits­kam­pa­gne „Bay­ern mobil – sicher ans Ziel“ und wer­den auch in ande­ren Bun­des­län­dern zeit­gleich durchgeführt.

Erfolg des 1. Baye­ri­schen Blitzmarathon

Im Okto­ber 2013 fand der „1. Baye­ri­sche Blitz­ma­ra­thon“ statt, an dem sich die ober­frän­ki­schen Poli­zei­dienst­stel­len mit ins­ge­samt zir­ka 300 Beam­ten betei­lig­ten. An knapp 180 Stel­len über­wach­ten die Ord­nungs­hü­ter die Ein­hal­tung der jeweils vor­ge­schrie­be­nen Geschwin­dig­kei­ten. Ins­ge­samt waren im Vor­jahr 453 Fahr­zeug­füh­rer zu schnell unter­wegs, wobei sogar in sie­ben Fäl­len die Geschw­in­di­keits­über­schrei­tung so hoch war, dass der Betrof­fe­ne ein Fahr­ver­bot erhielt.

Mit dem bay­ern­wei­ten „24-Stun­den-Blitz-Mara­thon“ sowie der „Schwer­punkt­wo­che Geschwin­dig­keit auf Land­stra­ßen“ betei­ligt sich die ober­frän­ki­sche Poli­zei mit ihren Dienst­stel­len auch in die­sem Jahr wie­der und wird im Akti­ons­zeit­raum an ver­schie­de­nen Ört­lich­kei­ten in Ober­fran­ken Geschwin­dig­keits­kon­trol­len durchführen.

Zu hohe Geschwin­dig­keit ist Hauptunfallursache

Über­höh­te und unan­ge­pass­te Geschwin­dig­keit sind nach wie vor die Haupt­un­fall­ur­sa­chen Num­mer Eins. 2013 wur­den allein in Bay­ern bei Geschwin­dig­keits­un­fäl­len 10.475 Men­schen ver­letzt und 200 getö­tet. Dies waren erfreu­li­cher­wei­se 7,0 Pro­zent weni­ger als im Jahr 2012. Aller­dings kom­men jedes Jahr in Bay­ern fast zehn­mal mehr Men­schen bei Ver­kehrs­un­fäl­len um, als bei Tötungs­de­lik­ten. Jeder drit­te Bay­er ist in sei­nem Leben an einem Ver­kehrs­un­fall mit Ver­letz­ten beteiligt.

Mit ins­ge­samt 28.787 Ver­kehrs­un­fäl­len im Jahr 2013 ver­zeich­ne­te das Poli­zei­prä­si­di­um Ober­fran­ken einen mini­ma­len Anstieg der Unfall­zah­len auf Ober­fran­kens Stra­ßen um 0,37 Pro­zent. Die leicht gestie­ge­ne Anzahl der im Stra­ßen­ver­kehr getö­te­ten Per­so­nen lag ober­fran­ken­weit mit 63 Toten um vier Tote höher als noch 2012. Auf ober­frän­ki­schen Land­stra­ßen kam es im ver­gan­ge­nen Jahr zu 1.395 Ver­kehrs­un­fäl­len mit Ver­letz­ten. 37 Men­schen star­ben bei die­sen Unfäl­len. Ana­log der bay­ern­wei­ten Ent­wick­lung war auch in Ober­fran­ken über­höh­te Geschwin­dig­keit die Haupt­un­fall­ur­sa­che Num­mer 1 bei den töd­li­chen Land­stra­ßen­un­fäl­len. Für das erste Halb­jahr 2014 kann die ober­frän­ki­sche Poli­zei erfreu­li­cher­wei­se bei den töt­lich Ver­un­glück­ten auf Land­stra­ßen eine deut­lich posi­ti­ve­re Bilanz ziehen.

Zie­le der Kontrollen

Die Inten­ti­on ist es, dass die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger auf der Stra­ße dau­er­haft nicht zu schnell und damit sicher unter­wegs sind. Die Geschwin­dig­keits­kon­troll­wo­che soll dazu bei­tra­gen, die Ver­kehrs­si­cher­heit durch Redu­zie­rung der Ver­kehrs­un­fäl­le zu erhö­hen und die Anzahl der im Stra­ßen­ver­kehr ver­letz­ten und getö­te­ten Per­so­nen zu sen­ken. Ziel ist zudem, eine nach­hal­ti­ge Ver­hal­tens­än­de­rung bei den Ver­kehrs­teil­neh­mern zu errei­chen, damit sich mög­lichst alle an die bestehen­den Regeln und vor­ran­gig an die Geschwin­dig­keit hal­ten. Dadurch soll auch der Schutz der schwä­che­ren Ver­kehrs­teil­neh­mer wie Kin­der, Senio­ren, Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer erhöht wer­den. Der Poli­zei geht es nicht dar­um, mög­lichst vie­le Auto­fah­rer zur Kas­se zu bit­ten, daher hat das Baye­ri­sche Staats­mi­ni­ste­ri­um des Innern, für Bau und Ver­kehr etwa 1.000 Mess­stel­len auf dem Gebiet des Frei­staats Bay­ern auf der Inter­net­sei­te www​.sicher​mo​bil​.bay​ern​.de veröffentlicht.