Som­mer­tour: MdB Andre­as Schwarz besucht Braue­rei Rittmayer

Andreas Schwarz (r) besucht Brauerei Rittmayer

Andre­as Schwarz ® besucht Braue­rei Rittmayer

Das Par­la­ment macht Som­mer­pau­se. Der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Andre­as Schwarz (SPD) nutzt die Zeit, um mit den Men­schen im Wahl­kreis ins Gespräch zu kom­men. „Der Sinn und Zweck­mei­ner Som­mer­tour ist ein­fach: Ich möch­te von den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern wis­sen, was von der Ber­li­ner Poli­tik in der Regi­on ankommt. Wo drückt der Schuh? Was kann ich tun?“ Mit die­sem Anlie­gen besucht Schwarz seit Anfang Juli sozia­le Ein­rich­tun­gen, Ver­ei­ne und Unternehmen.

„Wie hier bei der Braue­rei Ritt­may­er in Hal­lern­dorf bin ich immer herz­lich emp­fan­gen wor­den und konn­te eini­ges für mei­ne Arbeit im Bun­des­tag mit­neh­men“, erklär­te der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te. Emp­fan­gen wur­de Schwarz vom Braue­rei­chef Georg Ritt­may­er, Mit­ar­bei­tern des Betrie­bes, vom Hal­lern­dor­fer Bür­ger­mei­ster Tor­sten Gun­sel­mann sowie einer Dele­ga­ti­on des ört­li­chen Gemeinderates.

Bei der Betriebs­füh­rung prä­sen­tier­te sich das frän­ki­sche Unter­neh­men als tra­di­ti­ons­reich und inno­va­tiv. „Unser Fami­li­en­be­trieb geht bis auf das Jahr 1422 zurück. Das ehe­mals gräf­li­che Brau­haus war Lie­fe­rant für das Jagd­schloss Hal­lern­dorf“, erklär­te Georg Ritt­may­er. Beson­ders stolz zeig­te sich der Geschäfts­füh­rer zum Ener­gie­kon­zept des Betriebs: „Wir pro­du­zie­ren unser Bier kom­plett CO2-neu­tral. Mit unse­rer Hack­schnit­zel­an­la­ge und den Ver­zicht auf den Ein­satz fos­si­ler Brenn­stof­fe sowie eines eigens ent­wickel­ten Wär­me­spei­cher­sy­stems wur­de unse­re neue Braue­rei von der TU Mün­chen-Wei­hen­ste­phan mit dem Mar­ken­sie­gels SOLAR­BIER® zer­ti­fi­ziert.“ Die Braue­rei ver­treibt 13 ver­schie­de­ne Bier­sor­ten und hat einen Aus­stoß von rund 25 000 Hektolitern.

Über die Ent­wick­lung sei­nes Unter­neh­mens möch­te Georg Ritt­may­er nicht kla­gen. Den­noch gibt es Anlie­gen, zum Bei­spiel beim The­ma Leer­gut. Die Bügel­ver­schluss­fla­sche – das Aus­hän­ge­schild der Braue­rei – kostet 31 Cent im Ein­kauf, der Pfand­preis beträgt ledig­lich 15 Cent. Da nicht alle Fla­schen wie­der ihren Weg in die Braue­rei fin­den, ent­ste­he somit ein jähr­li­cher Scha­den im hohen fünf­stel­li­gen Bereich. Beim lee­ren Kasten ist der Ver­lust sogar noch höher: Der Ein­kaufs­preis liegt bei ca. 4 Euro, der Pfand­preis bei 1,50 Euro. „Die­sen Ver­lust kann man beim Bier­preis gar nicht mehr ein­kal­ku­lie­ren“, so Georg Ritt­may­er. Er wünscht sich ein rasches Han­deln sei­tens der poli­tisch Verantwortlichen.

Abschlie­ßend gab es natür­lich für die Betei­lig­ten die Gele­gen­heit, sich von der Qua­li­tät des Hal­lern­dor­fer Bie­res per­sön­lich zu über­zeu­gen. Nach dem­Ein­trag in das Gol­de­ne Buch der Gemein­de sprach Andre­as Schwarz sei­nen Dank aus: „Die Braue­rei Ritt­may­er ist mit ihren 29 Mit­ar­bei­tern ein moder­nes und erfolg­rei­ches mit­tel­stän­di­sches Unter­neh­men in alt­frän­ki­scher Tradition.“

Keine Antworten

  1. AntiGravEinheit@gmx.de sagt:

    Ja, wo drückt der Schuh?
    Daß Sie, Herr Schwarz, dafür gestimmt haben, daß Besit­zer von PV-Anla­gen mit 10kWp bzw. 10000kWh pro Jahr, auch bei einer tech­nisch nicht mög­li­chen Nicht­ein­spei­sung in das öffent­li­che Netz, eine EEG-Umla­ge auf den selbst ver­brauch­ten Strom zah­len müssen.
    Ab wie­vie­len Toma­ten im Gar­ten muß ich eine Abga­be an den ört­li­chen Gemü­se­han­del zahlen?

    Sol­che Rege­lun­gen spie­len nur Groß­kon­zer­nen in die Hän­de, die die Zei­chen der Zeit noch nicht erkannt haben und in der Lob­by­ar­beit zur Poli­tik ein Mit­tel sehen, ihre Pfrün­de zu sichern, weil sie glau­ben, sie hät­ten ein Recht dar­auf, daß ihr Geschäfts­mo­dell auf immer und ewig funk­tio­niert und fet­te Gewin­ne abwirft.
    Die Ener­gie­wen­de von unten wird so abge­würgt, weil bei der­art klei­nen Anla­gen eine ech­te Aut­ar­kie nicht­mal ansatz­wei­se mög­lich ist. Die Ener­gie­wen­de von oben fin­det nicht statt, dafür ist die Lob­by­hö­rig­keit zu groß.

    Wann macht die SPD end­lich wie­der Poli­tik FÜR den Bürger?