Bun­des­amt für Migra­ti­on för­dert Bam­ber­ger Projekt

Jugend­li­che mit und ohne Migra­ti­ons­hin­ter­grund machen Fernsehen

Mit der Kamera die richtigen Momente, Motive und Themen einfangen – das können Jugendliche ab November bei Bamberg-TV. Foto: Lucie Aravides (14 Jahre)

Mit der Kame­ra die rich­ti­gen Momen­te, Moti­ve und The­men ein­fan­gen – das kön­nen Jugend­li­che ab Novem­ber bei Bam­berg-TV. Foto: Lucie Ara­vi­des (14 Jahre)

Das Bun­des­amt für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge (BAMF) hat­te im letz­ten Jahr eine bun­des­wei­te Aus­schrei­bung von För­der­mit­teln lau­fen, an der unter­schied­li­che Insti­tu­tio­nen und sozia­le Trä­ger teil­neh­men konn­ten. Haupt­in­halt der Pro­jekt­an­trä­ge soll­te die gesell­schaft­li­che und sozia­le Inte­gra­ti­on von Zuwan­dern und Zuwan­de­rin­nen sein. iSo – Inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit – hat­te sich im Okto­ber letz­ten Jah­res mit dem Vor­ha­ben „Bam­berg-TV – Jugend­li­che machen Fern­se­hen“ bewor­ben. Nun kann sich der Jugend­hil­fe­trä­ger und mit ihm die poten­ti­el­len jugend­li­chen Fern­seh­ma­cher freu­en, denn der Antrag ist vom zustän­di­gen Bun­des­amt in vol­lem Umfang bewil­ligt worden.

Die Kosten für das drei Jah­re dau­ern­de Pro­jekt belau­fen sich auf 180.000 Euro. Davon bezu­schusst das Bun­des­amt das Vor­ha­ben mit 150.000 Euro. Die rest­li­chen 30.000 Euro muss iSo aus Eigen­mit­teln und Spen­den sel­ber auf­brin­gen. „Wir freu­en uns sehr, dass unse­re Idee in Ber­lin Zustim­mung gefun­den hat“, so Mat­thi­as Gens­ner. Er hof­fe, so der Geschäfts­füh­rer von iSo wei­ter, dass sich noch ein paar Spen­der fin­den, die Bam­berg-TV unter­stüt­zen, denn schließ­lich ist die Ein­bin­dung jun­ger Migran­ten auch in Bam­berg eine wich­ti­ge gesell­schaft­li­che Aufgabe.

Bam­berg-TV wird das For­mat eines web­ba­sier­ten Fern­seh­ka­nals von Jugend­li­chen für Jugend­li­che mit Inhal­ten aus und um Bam­berg haben. Jun­ge Migran­ten, aber auch Jugend­li­che ohne Migra­ti­ons­hin­ter­grund wer­den die Inhal­te gemein­schaft­lich selbst gestal­ten. Ange­lei­tet wer­den die jun­gen Fil­me­ma­cher von ja:ba, der Offe­nen Jugend­ar­beit in der Stadt Bam­berg. Medi­en­päd­ago­gisch aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te wer­den ihnen unter­stüt­zend unter die Arme greifen.
Im Mit­tel­punkt des Pro­gramms ste­hen The­men, die Jugend­li­che inter­es­sie­ren, aber auch Gegen­stän­de des öffent­li­chen Inter­es­ses. „Inso­fern wird die The­men­viel­falt bunt sein. Fil­misch auf­be­rei­tet kom­men dann auch gesell­schafts­kri­ti­sche Aspek­te, wie gerin­ges Fami­li­en­ein­kom­men oder Arbeits­lo­sig­keit auf den Bild­schirm“, erläu­tert San­dra Ender, Bereichs­lei­te­rin von ja:ba, das Pro­jekt­vor­ha­ben. Die­se Bericht­erstat­tun­gen hal­ten sich mit Medi­en­in­hal­te, wie Kurz­do­kus, Repor­ta­gen, Trick­fil­men oder auch Kurz­fil­me die Waa­ge. Wich­tig ist den Initia­to­ren dabei, dass durch die Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Medi­um Fern­se­hen Kom­pe­ten­zen ver­schie­den­ster Art, wie z. B. Team­work, tech­ni­sches Know-how oder eine fun­dier­te Pla­nung, geför­dert wer­den. Der Start­schuss für das inno­va­ti­ve Pro­jekt fällt am
1. November.