Ruder­freit­zeit: Ver­schie­de­ne Schü­ler in einem Boot

Fünf Tage, vom 8. bis 12. August, waren Kin­der und Jugend­li­che aus ver­schie­de­nen Schu­len gemein­sam am Starn­ber­ger See. Dort hat­ten sie nicht nur Gele­gen­heit, zu baden, son­dern auch mit dem ansäs­si­gen Ruder­ver­ein im Ach­ter zu rudern. Mög­lich wur­de die­se Frei­zeit durch die Unter­stüt­zung der Eco­vis & Fri­ends Stiftung.

Wenn ein Achter zu Wasser gelassen wird, sind viele Hände notwendig, die mit anpacken. Foto: iSo

Wenn ein Ach­ter zu Was­ser gelas­sen wird, sind vie­le Hän­de not­wen­dig, die mit anpacken. Foto: iSo

Etwas erschöpft, aber glück­lich stie­gen sie aus dem Zug – in Nürn­berg, Forch­heim und Bam­berg ver­ab­schie­de­te sich immer jeweils ein Grüpp­chen Kin­der und Jugend­li­cher herz­lich von­ein­an­der. Vie­le von ihnen haben wäh­rend der erleb­nis­rei­chen Tage am Starn­ber­ger See neue Freund­schaf­ten geschlos­sen. Denn so rich­tig kann­ten sie sich im Vor­feld gar nicht, da sie aus ver­schie­de­nen Schu­len, unter­schied­li­chen Schul­ar­ten und Orten kamen. „Dar­in liegt auch der Sinn einer sol­chen Akti­on“, erklär­te Julia Zin­now, iSo-Mit­ar­bei­te­rin und Betreue­rin wäh­rend der Frei­zeit. „Neben der Tat­sa­che, dass wir den Kin­dern und Jugend­li­chen ein paar erleb­nis­rei­che Tage bie­ten woll­ten, war das pri­mä­re Ziel, ganz unter­schied­li­che Kin­der und Jugend­li­che zusam­men­zu­brin­gen, so dass sie von­ein­an­der pro­fi­tie­ren.“ Die Auf­ga­be, die sich iSo damit gestellt hat­te, ist auf­ge­gan­gen. So haben die knapp 20 unter­schied­li­chen Kin­der im Alter zwi­schen 12 und 18 Jah­ren mit­tels Akti­vi­tä­ten sich bes­ser ken­nen­ge­lernt und dabei wie­der­um von­ein­an­der gelernt.

Dass iSo solch eine sozi­al­päd­ago­gi­sche Feri­en­frei­zeit orga­ni­sie­ren kann, ist nicht selbst­ver­ständ­lich. Nur durch eine groß­zü­gi­ge Unter­stüt­zung der Eco­vis & Fri­ends Stif­tung wur­de die­se mög­lich. Die gemein­nüt­zi­ge Stif­tung hat sich zur Auf­ga­be gemacht, Pro­jek­te der Jugend­hil­fe zu för­dern. Micha­el Sabisch, Vor­sit­zen­der des Stif­tungs­rats, hat es sich nicht neh­men las­sen, die Feri­en­grup­pe am Wochen­en­de selbst zu besu­chen und zeig­te sich begei­stert: „Wir fin­den die Idee toll, dass der Fokus der Frei­zeit nicht nur auf dem rei­nen Frei­zeit­ver­gnü­gen lag, son­dern dass der sozia­le Gedan­ke, der hin­ter der Akti­on stand, so gezün­det hat.“

Neben die­sem über­grei­fen­den Aspekt darf aber der Frei­zeit- und Spaß­ge­dan­ke nicht ver­ges­sen wer­den. Neben Rudern war natür­lich aus­gie­bi­ges Baden ange­sagt. Und am Mon­tag hat­ten alle sogar die Gele­gen­heit, einen Aus­flug nach Mün­chen zu unter­neh­men. Groß­ar­tig war der Ein­satz des MRSV (Mün­che­ner Ruder- und Segel­ver­ein Bay­ern), der nicht nur Unter­kunft und Boo­te unent­gelt­lich stell­te, son­dern auch das Trai­ning lei­te­te und bei allen Wün­schen unter­stüt­zend zur Sei­te stand.

Sowohl das Betreu­er­team als auch die Teil­neh­mer waren sich am Ende einig, dass dies eine ganz beson­de­re Frei­zeit war. „Toll wäre“, so Leon (15) bei der Rück­rei­se, „wenn es so etwas Ähn­li­ches im näch­sten Jahr wie­der gäbe.“ Die­ser Wunsch stieß auf ein­hel­li­ge Zustimmung.