IHK mel­det Plus an Ausbildungsverträgen

Symbolbild Bildung

Idea­ler Ein­stieg in die Karriere

Kurz vor dem Start des neu­en Aus­bil­dungs­jah­res kann die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth einen Zuwachs bei den neu ein­ge­tra­ge­nen Aus­bil­dungs­ver­hält­nis­sen mel­den. Zum 31. Juli 2014 konn­te die IHK in ihrem Kam­mer­be­zirk ein Plus von 0,2 Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr regi­strie­ren. „Die ober­frän­ki­schen Unter­neh­men haben die betrieb­li­che Aus­bil­dung fest im Blick“, so Heri­bert Trunk, Prä­si­dent der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. „Unse­re Her­aus­for­de­rung liegt dar­in, noch mehr jun­ge Men­schen von den Vor­tei­len der betrieb­li­chen Aus­bil­dung zu über­zeu­gen“, so Trunk.

Das Plus an Aus­bil­dungs­ver­trä­gen sei umso erfreu­li­cher, als in Ober­fran­ken eigent­lich ein Rück­gang der Schul­ab­gän­ger­zah­len zu ver­zeich­nen sei. „Auf­grund der demo­gra­fi­schen Ent­wick­lung haben vie­le Betrie­be heu­te schon Schwie­rig­kei­ten, aus­rei­chend geeig­ne­te Bewer­ber zu fin­den“, so Trunk. Für die Zukunfts­fä­hig­keit des Wirt­schafts­stand­orts Ober­fran­ken sei das hohe Aus­bil­dungs­en­ga­ge­ment der regio­na­len Betrie­be des­halb ein ele­men­ta­rer Bau­stein. „Gut qua­li­fi­zier­te Fach­kräf­te sind der Schlüs­sel für die Wett­be­werbs­fä­hig­keit unse­rer Unter­neh­men und damit auch der Lebens­re­gi­on Ober­fran­ken“, so Trunk. Denn ohne Fach­kräf­te dro­hen Abwan­de­rung und Standortverlagerung.

Laut IHK-Fach­kräf­te­mo­ni­tor feh­len bereits heu­te rund 20.000 Fach­kräf­te in Ober­fran­ken, Ten­denz stei­gend. Dabei wer­de ein wesent­lich höhe­rer Bedarf an beruf­lich qua­li­fi­zier­ten pro­gno­sti­ziert, als an Aka­de­mi­kern. „Mit ihrem Aus­bil­dungs­en­ga­ge­ment betrei­ben die Aus­bil­dungs­be­trie­be also ech­te Zukunfts­si­che­rung“, so Trunk, der ger­ne noch mehr jun­ge Men­schen für eine beruf­li­che Aus­bil­dung gewin­nen möch­te. Vie­le Jugend­li­che befürch­ten schlech­te­re Kar­rie­re­chan­cen wenn sie ’nur‘ eine Aus­bil­dung absol­vie­ren. Tat­säch­lich ist aber das Gegen­teil der Fall, so Trunk. Über geziel­te Wei­ter­bil­dun­gen und Auf­stiegs­fort­bil­dun­gen böten gera­de die mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men in Ober­fran­ken oft bes­se­re Auf­stiegs­chan­cen als Groß­kon­zer­ne, so der Prä­si­dent. Eine beruf­li­che Aus­bil­dung bedeu­tet nicht das Ende einer Kar­rie­re, sie ist der idea­le Ein­stieg dazu.

Bernd Reh­orz, Lei­ter der Beruf­li­chen Bil­dung bei der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, betont die her­vor­ra­gen­den Aus­bil­dungs­chan­cen, die Jugend­li­che der­zeit auf dem Aus­bil­dungs­markt in Ober­fran­ken haben. „Vie­le Unter­neh­men wür­den ger­ne noch mehr aus­bil­den, haben aber Schwie­rig­kei­ten, aus­rei­chend Bewer­ber zu fin­den. Auch wer jetzt noch kei­nen Lehr­ver­trag in der Tasche hat, sol­le laut Reh­orz den Kopf nicht in den Sand stecken. „Es kommt immer wie­der vor, dass Aus­bil­dungs­ver­trä­ge kurz­fri­stig abge­sagt wer­den. Außer­dem gibt es noch Aus­bil­dungs­plät­ze, für die sich noch kei­ne geeig­ne­ten Bewer­ber gefun­den haben“, so Reh­orz. „Die Devi­se lau­tet also: nicht aufgeben.“