Zwi­schen Wis­sen­schaft und (Aber-)Glaube: Die Zeit der Hexen­ver­fol­gung im Hoch­stift Bamberg

Ver­an­stal­tungs­hin­weis 07. August 2014: Geschichts­fe­sti­val „Erle­se­ne Jahr­hun­der­te“ – 17. Jahrhundert

Das 10-teil­i­ge Geschichts­fe­sti­val Erle­se­ne Jahr­hun­der­te rückt jeden Monat ein ande­res Jahr­hun­dert der Bam­ber­ger Stadt­ge­schich­te in den Fokus. Im August wer­den das wech­sel­vol­le 17. Jahr­hun­dert und mit der ver­hee­ren­den Hexen­ver­fol­gung thematisiert.

Kaum eine ande­re Epo­che ist so sehr von Wider­sprü­chen und Gegen­sät­zen geprägt wie das 17. Jahr­hun­dert: Lebens­lust und Todes­angst, Krie­ge, Hun­ger und Pest ste­hen barocker Pracht, impo­san­ten Bau­ten und glanz­vol­ler Fest­kul­tur gegen­über. Gebeu­telt von den Wirr­nis­sen des 30-jäh­ri­gen Krie­ges seh­nen sich die Men­schen nach Sta­bi­li­tät und Ord­nung. Die barocke Mah­nung des „memen­to mori“ – beden­ke, dass du sterb­lich bist! – steht der Auf­for­de­rung zum Lebens­ge­nuss gegenüber.

Das 17.Jahrhundert zieht der Stadt Bam­berg ein gül­de­nes Gewand über: Dom und Stadt wer­den barocki­siert und erstrah­len im neu­en Glanz. Doch zugleich schreibt die­se Zeit das dun­kel­ste Kapi­tel der Stadt­ge­schich­te: Die Hexen­ver­fol­gung wütet im Hoch­stift und löscht zahl­lo­se Men­schen­le­ben aus. Bis heu­te ist der Brief des Bür­ger­mei­sters Johan­nes Juni­us, der das Instru­ment der Fol­ter als wah­res Hexen­werk erkennt, in der Staats­bi­blio­thek erhal­ten und gibt ein bedrücken­des Zeugnis.

Nach einer kur­zen Ein­füh­rung in das 17.Jahrhundert wird Dom­ka­pi­tu­lar Dr. Nor­bert Jung in einem Vor­trag über die Hexen­ver­fol­gung im Hoch­stift Bam­berg und die Rol­le der Kir­che sprechen.

Im Anschluss wird das Dra­mo­lett „Bit­te für uns Sün­der“ von der Bam­ber­ger Autorin Tan­ja Kin­kel in der Lau­ren­zi­ku­rie auf­ge­führt, gespielt von Lau­rin Singer.

  • Datum: Don­ners­tag, 07. August 2014
  • Uhr­zeit Start: 17:00 Uhr
  • Treff­punkt: Dompfarrheim
  • Wei­te­re Infos: www​.agil​-bam​berg​.de / Tel.: 0951/ 51 90 389

Die Ver­an­stal­tung ist kosten­frei, Spen­den wer­den erbeten.