Welt­erbe­ma­nage­ment­plan für Bamberg

Poten­zi­al des Welt­erbe­ti­tels soll nach­hal­tig genutzt werden

Bam­berg bekommt einen neu­en Welt­erbe­ma­nage­ment­plan. Dies hat der Kul­tur­se­nat in sei­ner Sit­zung am Don­ners­tag, 24. Juli, beschlos­sen. Ein sol­cher Plan ist für den Schutz, die Nut­zung, die Pfle­ge und die nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung der Bam­ber­ger Welt­erbe­stät­te not­wen­dig und wird zudem von der Kul­tur­or­ga­ni­sa­ti­on der Ver­ein­ten Natio­nen, der UNESCO, vorgeschrieben.

„Der aus dem Jahr 2004 stam­men­de alte Welt­erbe­ma­nage­ment­plan ist über­holt und erfüllt nicht mehr die Anfor­de­run­gen der UNESCO“, erläu­ter­te Patri­cia Alberth, Lei­te­rin des Zen­trums Welt­erbe Bam­berg. „Alle ande­ren baye­ri­schen Welt­erbe­stät­ten ver­fü­gen bereits über einen aktua­li­sier­ten Plan. Die­sen Rück­stand gilt es aufzuholen.“

Bam­bergs Kul­tur­re­fe­rent, Bür­ger­mei­ster Dr. Chri­sti­an Lan­ge, mach­te deut­lich, dass ein sol­ches Pla­nungs­in­stru­ment auch gro­ße Chan­cen für die Stadt eröff­ne: „Ein Manage­ment­plan ver­bes­sert die Kommunikations‑, Ent­schei­dungs- und Hand­lungs­pro­zes­se in allen für das Welt­erbe rele­van­te Fra­gen.“ Durch die Ein­bin­dung der für das Welt­erbe rele­van­ter Insti­tu­tio­nen und Ver­ei­ne wer­de das Bewusst­sein der unter­schied­li­chen Inter­es­sen­grup­pe für die Welt­erbe­stät­te „Alt­stadt von Bam­berg“ gestärkt. Zudem zei­ge der Plan auf, wie das Poten­zi­al des Welt­erbe­ti­tels nach­hal­tig genutzt wer­den könne.

Die Stadt­rä­te folg­ten die­ser Argu­men­ta­ti­on und beauf­trag­ten die Ver­wal­tung, einen Welt­erbe­ma­nage­ment­plan zu erar­bei­ten, För­der­mög­lich­kei­ten zu prü­fen und ent­spre­chen­de Haus­halts­mit­tel bei den Haus­halts­be­ra­tun­gen für 2015 zu beantragen.