Schwim­men im See: Beim Baden auf Num­mer sicher gehen

Bei hohen Tem­pe­ra­tu­ren zieht es vie­le Kin­der und Erwach­se­ne an den näch­sten Bade­see. „Wer das Bade­ver­gnü­gen unge­trübt genie­ßen will, soll­te sich vor­ab über die Was­ser­qua­li­tät infor­mie­ren und eini­ge Regeln beach­ten“, emp­fiehlt Hans Schleib­ner von der AOK in Bam­berg. Wie es um die Was­ser­qua­li­tät bestellt ist, erfah­ren Bade­lu­sti­ge in regio­na­len Tages­zei­tun­gen oder auf den Inter­net­sei­ten des Baye­ri­schen Lan­des­am­tes für Gesund­heit und Lebens­mit­tel­si­cher­heit (www​.lgl​.bay​ern​.de) unter der Link­li­ste zu den baye­ri­schen EU-Bade­ge­wäs­sern. Ist ein See etwa mit Kei­men oder Rück­stän­den von Rei­ni­gungs­mit­teln ver­schmutzt, kann dies die Gesund­heit der Baden­den gefährden.

Laut der Deut­schen Lebens-Ret­tungs-Gesell­schaft (DLRG) sind 2013 allein in Bay­ern 90 Men­schen bei Bade­un­fäl­len ertrun­ken. Um gefähr­li­chen Bade­un­fäl­len vor­zu­beu­gen, ist es rat­sam, in über­wach­ten Bade­seen und an über­wach­ten Strand­ab­schnit­ten zu baden. „Doch auch dort müs­sen Eltern ihre Kin­der beauf­sich­ti­gen“, so Schleib­ner. Beson­ders klei­ne Kin­der soll­ten die Erwach­se­nen nie allei­ne las­sen, da sie selbst beim Plan­schen am Ufer geräusch­los in Not gera­ten kön­nen. Denn sie sind oft nicht in der Lage, sich wie­der auf­zu­rich­ten, wenn sie mit dem Kopf unter Was­ser kom­men. Auch Schwimm­flü­gel oder ande­re Hilfs­mit­tel bie­ten kei­ne Sicher­heit; genau­so wenig wie auf­blas­ba­re Gum­mi­tie­re, Rei­fen oder Luft­ma­trat­zen. Damit kön­nen Kin­der schnell in tie­fes Was­ser trei­ben. Kip­pen sie um, schaf­fen sie es oft nicht, sich wie­der allei­ne auf­zu­rich­ten. Die Sicher­heit kön­nen Eltern wesent­lich erhö­hen, wenn sie dafür sor­gen, dass ihr Nach­wuchs früh­zei­tig schwim­men lernt. Das ist bereits ab einem Alter von etwa vier Jah­ren möglich.

Kin­der und Erwach­se­ne soll­ten nicht mit vol­lem Magen schwim­men gehen und sich lang­sam ans meist kal­te Was­ser gewöh­nen. Ein Sprung in unbe­kann­te Gewäs­ser ist tabu – sonst besteht die Gefahr, sich lebens­ge­fähr­lich zu ver­let­zen. Zieht ein Gewit­ter auf, ist es wich­tig, dass Was­ser sofort zu ver­las­sen. „Auch Erwach­se­ne soll­ten nicht leicht­sin­nig sein und zu weit hin­aus­schwim­men“, so Schleib­ner. Bes­ser ist es, par­al­lel zum Ufer zu schwim­men. Wer sich über­schätzt oder einen Krampf bekommt, kann sonst in Schwie­rig­kei­ten geraten.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es im Inter­net unter www​.kin​der​si​cher​heit​.de > Such­be­griff: Baden.