Grü­ner Kreis­ver­band bekräf­tigt sein Nein zum Bau­ge­biet in Reuth

Zur gest­ri­gen Grün­dung der Bür­ger­initia­ti­ve in Reuth stellt der Kreis­ver­band Bünd­nis 90/​Die Grü­nen noch ein­mal klar:

„Wir sind wei­ter­hin gegen sinn­lo­se Flä­chen­zer­sie­de­lung, Bau­ge­bie­te in land­schaft­lich wert­vol­len Gebie­ten und Bebau­ung am Orts­rand. Schließ­lich leh­nen wir auch die Kon­zen­tra­ti­on auf „Filet­stücke für Gut­ver­die­nen­de“ ab. Aus allen die­sen Grün­den sind wir auch gegen das geplan­te Bau­ge­biet „Obe­rer Schul­weg“ in Reuth“, so Kreis­spre­che­rin Lisa Badum.

Bebau­ung Reu­ther Hän­ge nicht akzeptabel

Kreis­spre­cher Edwin May­er betont: „Das Gebiet war lan­ge Zeit Bau­erwar­tungs­land ohne dass etwas pas­sier­te. Dar­aus ergibt sich kein Auto­ma­tis­mus der Bepla­nung. Die­se Pla­nung bevor­zugt ein­sei­tig die Inter­es­sen eini­ger weni­ger zu Lasten der All­ge­mein­heit. Wir wer­den einen Ein­stieg in die Bebau­ung der Reu­ther Hän­ge nicht akzep­tie­ren“, so Mayer.

Wert­vol­les Naherholungsgebiet

Das land­schaft­lich wert­vol­le Nah­erho­lungs­ge­biet auf der Reu­ther Hoch­ebe­ne mit Streu­wie­sen, das vie­le Forch­hei­me­rin­nen und Forch­hei­mer nut­zen, ist durch die Bebau­ung gefähr­det. Wie soll außer­dem der Nut­zung der ohne­hin schon stark bean­spruch­ten Wege und Stra­ßen für die Bau­ar­bei­ten sowie dem zuneh­men­den Ver­kehr durch neue Anlie­ger begeg­net wer­den? Die wei­te­re Nut­zung der vor­han­de­nen engen und stei­len Stra­ßen ist nur begrenzt mög­lich. Es droht eine neue Erschlie­ßungs­stra­ße, durch die anschei­nend Fak­ten geschaf­fen wer­den sol­len. Alle die­se Grün­de spre­chen gegen ein wei­te­res, völ­lig unüber­leg­tes Wachs­tum der Wohn­be­bau­ung in Reuth. May­er und Badum sind der neu­en Bür­ger­initia­ti­ve daher bereits bei­getre­ten und haben ihr Enga­ge­ment zugesichert.

Ent­ge­gen der heu­te ver­öf­fent­lich­ten Mit­tei­lung der SPD-Stadt­rats­frak­ti­on spre­chen sich die Grü­nen auch gegen eine mög­li­che „Arron­die­rung“ des Gebie­tes aus. Jeg­li­che wei­te­re Bebau­ung wird abgelehnt.

Distan­zie­rung vom Abstimmungsverhalten

Der grü­ne Kreis­ver­band distan­ziert sich somit klar vom Abstim­mungs­ver­hal­ten Ein­zel­ner der FGL-Stadt­rats­frak­ti­on. Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Annet­te Prech­tel gab außer­dem bereits bekannt, dass auch die Mehr­heit der Frak­ti­on die Bebau­ung ablehnt.